Die beiden Teenager David und Barbara machen eine Wanderung durch die W?lder rund um Lost River Lake, als sie sp?t nachts ein eingez?untes Grundst?ck in mitten der Wildnis vorfinden. Auf der Wanderkarte ist nichts vermerkt und auf dem Schild ist kaum noch 'Betreten verboten' zu entziffern. Neugierig wie junge Leute (zumindestens laut Drehbuch) sind, steigen die beiden durch eine L?cke im Zaun und beginnen das Areal zu erkunden. Hocherfreut finden sie ein gro?es Wasserbecken vor. Barbara schl?gt vor, sofort ins k?hle Na? zu springen, w?hrend David Bedenken ?u?ert. Aber was k?nnte sch?ner sein, als nackt bei Vollmond schwimmen zu gehen? Es l?chelt der See, er ladet zum Bade, wu?te schon der alte Schiller. Doch schon nach den ersten Schwimmz?gen sp?rt David, wie ihn 'etwas' ins Bein bei?t. Und kurze Zeit sp?ter geht der junge Mann unter gurgelnden Schmerzensschreien in seiner eigenen Blutlache unter. Barbara folgt ihm kurz darauf. Als das Wasser sich wieder beruhigt, ?ffnet sich eine T?r in einem der angrenzenden Geb?ude und im Lichtschein zeichnet sich der Umri? eines Mannes ab. Vorspann...etc.

[SPOILER] Die etwas naiv wirkende Privatdetektivin Maggie McKeown wird losgeschickt, um nach den beiden Teenagern zu suchen. Auf ihrem Weg trifft sie den Einsiedler Paul Grogan, der seinen Kummer ?ber seine gescheiterte Ehe im Alkohol ertr?nkt. Trotzdem kann sie ihn dazu ?berreden, ihr bei der Suche zu helfen. Mit dem Jeep fahren die beiden zu eben jenem Gel?nde, dass fr?her einmal eine milit?rische Forschungsstation war, die aber verlassen ist - angeblich. Maggie findet Barbaras Anh?nger beim Wasserbecken und die beiden Rucks?cke. Beim Durchsuchen der anderen R?ume entdecken sie auch ein Laboratorium, in dem anscheinend immer noch jemand an exotischen Meeresgetier herumexperimentiert. Als Maggie das Wasserbecken ablassen will, weil sie darin die beiden Leichen der Teenager vermutet, st?rzt pl?tzlich ein ?lterer Mann durch die T?r, um eben das zu verhindern. Nur mit M?he k?nnen die beiden den offenbar geistig verwirrten Mann stoppen. W?hrenddessen leert sich das Becken, auf dessen Grund zwei blank polierte Menschenskelette liegen. Pl?tzlich h?ren sie den Motor ihres Jeeps. Der alte Mann hat sich wieder von dem Schlag erholt und versucht zu fliehen, aber doch nicht v?llig, denn nach kurzer Flucht ?berschl?gt er sich mit dem Fahrzeug. Maggie und Paul schleppen den Verwundeten zu Pauls H?tte, um ihn medizinisch zu versorgen. Am n?chsten Morgen fahren alle drei mit Pauls Floss den Fluss hinunter zur n?chsten Ortschaft. Der alte Mann stellt sich als Dr. Robert Hoak vor und enth?llt ein schreckliches Geheimnis: in dem Wasserbecken befanden sich aggressive Piranhas, die f?r ein Projekt namens Razorteeth gez?chtet wurden. Die Fische k?nnen nun auch im kalten Wasser und sogar im Salzwasser leben. Das Ziel war, die Fl?sse in Vietnam damit zu verseuchen - doch der Krieg endete, bevor das Projekt ?berhaupt beginnen konnte. Paul erkennt sofort die Gefahr f?r die Bewohner von Lost River Lake, wo gerade ein neuer Freizeitpark er?ffnet wird. Aber was noch schlimmer ist, seine kleine Tochter Suzie nimmt heute an einem Schwimmwettbewerb teil. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, wobei sie der blutigen Spur der Piranhas folgen. Dabei stirbt auch Hoak, der offenbar von Gewissensbissen geplagt, als er einen kleinen Jungen vor den Killerfischen rettet. Paul und Maggie gelingt es, das Milit?r zu alamieren. Aber Colonel Waxman und Dr.Mengers, eine ehemalige Kollegin von Hoak, scheinen mehr Interesse daran zu haben, die ganze Sache unter den Teppich zu kehren als wirklich gezielte Ma?nahmen zu setzen. Aber auch die Parkleitung schl?gt die Warnungen von Paul und Maggie in den Wind und so wird aus dem Freudentag ein richtiges Gemetzel. Pauls Tochter bleibt allerdings durch Zufall unverletzt. Da kommt Paul ein schlimmer Verdacht, wohin es den Schwarm zieht - die Piranhas wollen zum Meer. Er sieht nur mehr eine M?glichkeit, dem Spuk ein Ende zu machen. Weiter unten liegt eine alte Raffinerie. Dort befindet sich genug giftiger Abfall, um den Piranhas den Garaus zu machen. Einziges Problem: durch den Staudamm liegt der Haupthahn f?r das Abwassersystem unter Wasser. Paul taucht in die Tiefe und kann das Gift gerade noch rechtzeitig ins Wasser pumpen, denn die Piranhas knabbern schon an ihm. Maggie zieht den verwundeten Paul aus dem Wasser und bringt ihn zum Vergn?gungspark, wo es wie nach einer blutigen Schlacht aussieht. Dr. Mengers (Waxman wird auch Opfer der Piranhas) plaudert mit einem Journalisten ?ber diese 'Trag?die' und beteuert, dass nun keine Gefahr mehr best?nde; auch wenn einige der Killerfische es bis zum Meer schaffen sollten, werden sie das nicht ?berleben. Im Abspann sieht man das Meer und h?rt nur das typische Surren der messerscharfen Fischkiefer - und kann sich sein Teil denken. [/SPOILER]

Das ganze mutet wie eine im wahrsten Sinne des Wortes verkleinerte Ausgabe von 'Der wei?e Hai' - und dieser Vergleich trifft zu. Bevor Maggie ins Flugzeug steigt, steht sie an einer Spielekonsole mit der Aufschrift JAWS (engl. Titel von Der weisse Hai). Aber auch sonst gibt es viele Anleihen aus dem Kassenkn?ller von 1977: die typischen Stadtv?ter, die aus Profitgier nichts unternehmen wollen. Spielberg selbst soll gesagt haben, es sei die beste Anwort auf seinen Haithriller. Die Special Effects sind aus heutiger Sicht betrachtet nicht so berauschend, auch wenn es dem Streifen an unappetitlichen Szenen nicht mangelt. Wenn man den Schwarm unter Wasser vorbeiziehen sieht, sehen tut man ja die Biester nicht, nur Schatten, wirken sie eher wie Spielzeug-U-Boote. Was ich interessant fand, war, dass der Film sich nicht allzu viel mit Nebenhandlungen aufh?lt, worunter die Entfaltung der Figuren allerdings zu leiden hat. Es dauert nicht lange, bis Maggie und Paul die Spur der vermissten Teenager finden. Alles in allem ein 'kleiner' Klassiker. Es gab dann noch ein Remake und eine Fortsetzung, wobei letzteres die Killerfische pl?tzlich fliegen k?nnen, aber fragt mich jetzt bitte nicht, wieso.