Sherlock Holmes - Die neuen Fälle - 57 - Die Büchse der Pandora

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    • @Agatha
      Mit meiner Meinung zu Masuth bezog ich mich nicht nur auf die Neuen Fälle von SH, sondern meinte das allgemein.

      Lestrade höre ich zwar noch aber da fand ich die ersten Folgen auch besser als die aktuellen.

      Die frühen "Scotland Yard" Fälle von Ihm fand ich super, Danger war am Anfang super, Preston Aberdeen war durchgehend genial, Lord Atherton war super - mal was richtig anderes. Aber das was ich so in letzter Zeit noch an Hörspielen von ihm gehört habe empfand ich als höchstes durchschnittlich. Für mich hat da die Qualität was die Geschichten angeht klar abgenommen. Heißt jetzt nicht daß er nix mehr taugt aber er hat sich für mich mittlerweile in die Reihe der Masse-schreiber die durchschnitt abliefern eingereiht. Ein "Masuth" von heute steht für mich nicht mehr für mehr Qualität als die Vorlagen von den anderen Autoren.
    • ATRACor schrieb:

      Ein "Masuth" von heute steht für mich nicht mehr für mehr Qualität als die Vorlagen von den anderen Autoren.
      Ich bin bei ihm zwar nach wie vor erwartungsvoller als bei vielen anderen Autoren, aber insgesamt habe ich auch den Eindruck, dass er seine richtig tollen Plot-Ideen bereits größtenteils zu Papier gebracht hat und jetzt einfach häufiger - wenn auch definitiv nicht immer - "Durchschnitt" liefert als früher.
      Schätze aber, das is mehr oder weniger normal.
      Kaum einer haut eine top Hörspielstory nach der anderen raus - und das in der Menge und über einen solchen Zeitraum.
    • Agatha schrieb:

      Oder bezog sich das bei Dir nur darauf, dass Du ihn nach wie vor für einen der besten, wenn nicht den besten Autor für solche Skripte hälst @GrimReaper?
      Genau, ich weiß natürlich schon, dass es da noch andere Autoren gibt, die sich mehr oder wenig gut anstellen. 57, 58, 59 und 60 sind aber alle von Masuth.
      "The period of the Daddschals dominion is generally set at forty days, the first day being like a year, the second like a month, the third like a week, and the remainder “like your days,” that is, days of normal duration (Kašmīrī, p. 112)"
    • Andreas Masuth fand schon immer bei seinen eigenen Stoffen am besten - auch aktuell noch. Schade dass er so viel Holmes auf dem Zettel hat.

      Wie bei anderen lange laufenden Hörspiel-Serien ist es hier auch so, dass viele eine zu lange Spielzeit haben. Früher waren die immer so schön kurz und knackig. Deshalb höre ich sie auch oft neben der Hausarbeit - nur aus Neugierde, wie schlimm es wirklich ist, habe ich konzentriert zugehört. So krass, wie es dargestellt wurde fand ich es nicht. Bei genauem Zuhören ist mir aber schon aufgefallen, dass vor allem die Übergänge nicht so sauber sind. Man hört, z.B. das das Lachen einen etwas anderen Klang hat, wie das nachher Gesprochene. Oder die Betonung passt nicht zu dem davor. Ohne das Vorwissen und wenn ich das Hörspiel zur Hausarbeit gehört hätte, wäre mir wahrscheinlich nur aufgefallen, dass die Beiden sich etwas gelangweilt anhören und manche Übergänge nicht sauber sind :watson:
    • Ich habe versucht die Folge zu hören, weil ich mir einfach ein Bild davon machen wollte, bevor ich meine Meinung dazu äußere. Aber am Ende bin ich nicht weiter als ca. 15- bis 20 Minuten gekommen. Das lag jetzt im Grunde nicht an der Geschichte, denn die kann ich nach so kurzer Zeit gar nicht vollständig beurteilen, ABER ich habe einfach keinen Spaß gehabt. Die Tatsache, dass ich weiß, dass hier mit künstlicher Intelligenz gearbeitet wurde, raubt mir einfach den Hörgenuss und eigentlich möchte ich diese Art der Entwicklung für Sprecher und Sprecherinnen nicht weiter unterstützen. Eine Neubesetzung hätte sicherlich auch "Protest" ausgelöst, aber die Hörer gewöhnen sich meistens irgendwie daran. Und es ist immer noch Sherlock Holmes, der in Deutschland ja einfach durch nichts zu vertreiben ist. Dazu empfand ich die Nachahmung der Stimmen nicht gelungen. Sie klingen steril und auch Betonungen und Aussprachen gehen öfter daneben, eben weil kein Spiel dahinter steckt. Selbst wenn die Hinterbliebenen dieser Strategie zugestimmt haben (was ihr gutes Recht ist), ist dieser Schritt keiner, der dem Hörspiel und der Reihe (in meinen Ohren) gut getan hat. Verstanden hätte ich es noch, wenn man durch den Tod von Rode/Gröger eine Abschlussfolge hätte machen wollen, um den Kosmos zu einem runden Ende zu bringen. Am Ende tun mir auch die mitwirkenden Sprecher-/innen und die Autoren leid, die ebenso von der Kritik betroffen sind, obwohl sie gar nichts dafür können. Es ist kein gutes Zeichen für die Branche.

      Abschließend... Für mich endet diese schöne Serie nach 56 Folgen und ich freue mich, diese immer wieder hören zu können. Und das kann mir ja keiner nehmen. :zustimm:
    • Chris2710 schrieb:

      Die Tatsache, dass ich weiß, dass hier mit künstlicher Intelligenz gearbeitet wurde, raubt mir einfach den Hörgenuss und eigentlich möchte ich diese Art der Entwicklung für Sprecher und Sprecherinnen nicht weiter unterstützen. Eine Neubesetzung hätte sicherlich auch "Protest" ausgelöst, aber die Hörer gewöhnen sich meistens irgendwie daran. Und es ist immer noch Sherlock Holmes, der in Deutschland ja einfach durch nichts zu vertreiben ist. Dazu empfand ich die Nachahmung der Stimmen nicht gelungen. Sie klingen steril und auch Betonungen und Aussprachen gehen öfter daneben, eben weil kein Spiel dahinter steckt. Selbst wenn die Hinterbliebenen dieser Strategie zugestimmt haben (was ihr gutes Recht ist), ist dieser Schritt keiner, der dem Hörspiel und der Reihe (in meinen Ohren) gut getan hat. Verstanden hätte ich es noch, wenn man durch den Tod von Rode/Gröger eine Abschlussfolge hätte machen wollen, um den Kosmos zu einem runden Ende zu bringen. Am Ende tun mir auch die mitwirkenden Sprecher-/innen und die Autoren leid, die ebenso von der Kritik betroffen sind, obwohl sie gar nichts dafür können. Es ist kein gutes Zeichen für die Branche.

      Abschließend... Für mich endet diese schöne Serie nach 56 Folgen und ich freue mich, diese immer wieder hören zu können. Und das kann mir ja keiner nehmen.
      Perfekt zusammengefasst, dem kann ich mich nur vollauf anschließen.
    • Chris2710 schrieb:

      ABER ich habe einfach keinen Spaß gehabt. Die Tatsache, dass ich weiß, dass hier mit künstlicher Intelligenz gearbeitet wurde, raubt mir einfach den Hörgenuss und eigentlich möchte ich diese Art der Entwicklung für Sprecher und Sprecherinnen nicht weiter unterstützen.
      Die wenigsten werden das überhaupt bemerken. Die meisten streamen einfach Holmes und gucken nicht in Foren oder so. Es klingt auch alles wie immer wenn man nicht konzentriert darauf achtet und das Hörspiel wie wohl die meisten Menschen neben der Arbeit oder anderen Tätigkeiten im Hintergrund laufen hat.

      Mir gefällt die Serie schon länger nicht mehr, da sie mir zu langweilig und zäh geworden ist - würde ich die Serie bsw beim aufräumen oder so hören wäre mir das aber wohl auch egal.
    • andijoh schrieb:

      ...weiß jemand wie das jetzt genau entstanden ist? Also nur KI, Fetzen aus alten Aufnahmen, oder wie oder was?
      Würde mich auch interessieren, es kursieren im Prinzip 3 Gerüchte:
      1. Vorproduzierte Folgen
      2. Recycling alter Sprachfetzen
      3. KI
      Manchmal warten wir mit bestimmten Dingen so lange, als hätten wir noch ein zweites Leben im Koffer.
    • Zephalo schrieb:

      ATRACor schrieb:

      Oder ne Mischung aus allem :)
      Was man so von Hörern liest, scheint es das zu sein.
      "Vorproduziert" glaube ich kaum, dann würde es sich ja nicht so "künstlich" anhören.
      Es hieß seitens Leuten, die reingehört haben, es klänge bei einigen Sätze so, als seien die tatsächlich von den beiden gesprochen, aber das sind dann mMn bloß welche, die man aus anderen Folgen "recyceln" konnt, weil sie hier gepasst haben. ;)
    • Am letzten Wochenende hatte ich endlich meinen ganzen Mut zusammengenommen und mir die beiden CDs in mein Abspielgerät eingelegt. Und wie ich es befürchtet hatte, wurde es dann auch eine zähe Angelegenheit. Aber von Anfang an:
      Zunächst überraschte mich ein neues Intro und verpasste damit meiner Laune schon den ersten Dämpfer (schon klar: ein neues Produktionsteam bedeutet Änderungen). Danach folgte eine typische Rode-Groeger-Szene in der sich die beiden auf humorvolle Art und Weise die Bälle zu spielen ... so hätte es zumindest werden können, wenn die beiden Sprecher diesen Part noch zu Lebzeiten hätten einsprechen können. So aber entwickelte sich diese Szene zu einer seltsam emotionslosen, ja sterilen Aneinanderreihung von Sätzen. Gerade Groegers Sprachduktus - beispielsweise seine Dehnungen (das langgezogene wütende "Holmes!") - und seine emotionale Wärme in der Stimme wurden während des gesamten Hörspiels nicht getroffen (Das ist natürlich nur meine Empfindung).
      Tja, und dann ging es eben mit dem Fall los (Stichwort: Feuerball), wobei das nicht wirklich spannend in Szene gesetzt wird. Die anschließende Untersuchung geschieht gemächlich, fast schon langatmig. So verging die erste Dreiviertelstunde relativ unspektakulär bis zum Ende der ersten CD, in der mein Puls hochgetrieben wurde. Aber nur durch den Umstand, dass der erste Teil des Hörspiels mitten im Dialog abbrach!
      Im Verlauf des zweiten Teils kam dann immerhin etwas Spannung auf, denn die Geschichte nimmt eine überraschende Wendung. Vor allem aber gewöhnte ich mich wohl an die unnatürlichen Stimmlagen.
      Es war nicht alles schlecht, eher gewöhnungsbedürftig. Die Geschichte weiß trotz seiner Langatmigkeit zu gefallen. Die eingesetzten (lebenden) Sprecherinnen und Sprecher halten sich schadlos. Die ausgesuchten Musikstücke hingegen gefallen mir nicht durchweg. Sie sind meist zu beliebig.

      Was ich für mich aus dieser Folge mitnehme: Ohne das gewohnte Zusammenspiel der beiden Sprecherlegenden macht mir diese Serie keinen Spaß mehr.
    • Ich kann nur allen raten die Serie nicht mehr zu kaufen, damit wir so eine Abscheulichkeit nicht noch in weiteren Serien erleben.

      Die Hollywood-Schauspieler hatten ja auch dafür gestreikt, dass KI nicht dazu eingesetzt werden darf, um sie darzustellen.
      So lange der aktuelle Vertrag läuft (3 Jahre) ist dies den Studios verboten.

      Ich möchte das auch in Hörspielen nicht.
      Kaufe ich nicht.
      Es wird eh in den nächsten Jahren immer weniger Jobs für Menschen geben und wenn erst ganze Branchen wie Synchronsprecher weg fallen, dann brauchen wir das bedingungslose Grundeinkommen bzw. es geht in Richtung Star Trek Gesellschaft wo alle Menschen Essen und Trinken kostenlos erhalten (was ich sehr ɓegrüßen würde, aber nicht mehr glaube zu erleben).
      Zumindest, wenn man das Glück hat in der Föderation zu leben. :D
    • Marco schrieb:

      Ich kann nur allen raten die Serie nicht mehr zu kaufen
      Und es ist ja auch nicht so, als gäbe es hier nicht schon 56 Folgen, die man wieder und wieder hören kann. ;)
      War aber wohl bei @Hutchinson so, dass er sich die Folge bereits bestellt hatte, bevor bekannt wurde, dass es sich um KI-Stimmen handelt.
      Vorher hatte man sich dazu ja seitens Romantruhe nie verbindlich geäußert.
      Wenn ich mich recht erinnere, ist da zwar vor Monaten eine Stellungnahmen angekündigt worden, ob es sich nun um KI oder zu Lebzeiten entstandene Aufnahmen gehandelt, habe, die dann aber doch nicht kam.
      Na, wie auch immer, ich habe meine Meinung zu der Thematik :pfeifen: und besonders diesem Beispiel hier :pinch: , oft genug geäußert.