Midnight Tales - 88 - Das Tor zur Unterwelt

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    • Midnight Tales - 88 - Das Tor zur Unterwelt

      Midnight Tales - 88. Das Tor zur Unterwelt

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      Eine alte Burg, die laut Legenden von geflügelten Wesen erbaut wurde und das Tor zur Unterwelt beherbergt, wurde zu einem Hotel umgebaut und zieht zahlreiche Touristen an, die den makabren Charme schätzen und von den düsteren Geschichten fasziniert sind. Auch Kai, Fina und Boris checken dort für ein Wochenende ein. Doch neben ihnen scheinen keine anderen Gäste in dem alten Gemäuer zu sein...

      "Das Tor zur Unterwelt" ist seit jeher der Ausgangspunkt für zahlreiche Gruselgeschichten. Die 88 Episode der "Mignight Tales" ist sogar nach diesem mystischen Ort benannt und mal wieder in der heutigen Zeit angesiedelt. Dabei kommt schnell eine unheimliche Stimmung auf, schon bei der ersten Szene mit der Fahrt der drei Besucher zum Hotel schleichen sich die ersten unheilvollen Gefühle ein - auch wenn diese vielleicht eine Spur zu lang geraten ist. Auch danach bleibt die Stimmung eher geheimnisvoll, es ist lange nicht klar, was hinter der Handlung steckt. Ich mag diese Art einer subtilen Spannung mit vielen kleinen Andeutungen, was hier vielleicht dennoch etwas zu spät auf den Punkt kommt. Allerdings schließt sich am Ende ein gelungener Twist ein, der das Rätsel um das Hotel noch einmal intensiviert und zu einer sehr markanten Szene führt, die nahtlos in ein actiongeladenes FInale übergeht. Dabei kommen einige gute Ideen auf, so richtig überzeugt hat mich die Episode leider nicht. Um einen Satz aus dem Hörspiel zu zitieren: Ich hatte es mir irgendwie spektakulärer vorgestellt,

      Kevin Kasper ist als Kai Rostowski zu hören und gestaltet seine Figur locker und authentisch. Wie er dabei auf die verschiedenen Szenen glaubhaft und energisch reagiert, aber auch die unheimliche Stimmung mitträgt, hat mir gefallen. Matthias Heyd ist als Hotelbesitzer Peter Schäfer zu hören und lässt seine Stimme betont, tief und eingängig klingen, wobei er die düstere Atmosphäre der Episode zu unterstreichen versteht. Jan Uplegger spricht den Hotelangestellten Marek Svoboda ebenfalls pathetisch und mit einem passenden Akzent, was die Stimmung noch weiter unterstreicht. Ann-Kathrin Hinz, Rene Oltmanns und die wunderbare Reinhilt Schneider sind ebenfalls zu hören.

      Akustisch ist eine eingängige Szenerie geschaffen worden, die insbesondere durch viele Melodien gespeist wird, die im Hintergrund für eine düstere Ausstrahlung sorgen. In den letzten Szenen hätte dies aber durchaus noch etwas mehr Abwechslung vertragen. Die eingesetzte Geräuschkulisse ist stimmig und lebendig, was die Wirkung der verschiedenen Momente verstärkt.

      "Das Tor zur Unterwelt" ist auch auf dem Titelbid zu sehen, welches wieder in der typisch skurrilen Optik de Serie gehalten ist. Ein felsiger Untergrund mit einem tiefen, orange leuchtenden Loch um das sich mehrere mysteriöse Gestalten mit Kapuzenmänteln versammelt haben - schlicht und ebenso effektiv.

      Fazit: "Das Tor zur Unterwelt" ist mit etwa einer halben Stunde reiner Laufzeit wieder eine eher kurze Episode der Serie geworden, ist dabei aber nicht so knackig und dicht erzählt wie andere Folgen. Vielmehr wird der Spannungsaufbau am Anfang lange ausgeweitet, die Auflösung des ganzen ist dann zwar effektiv, aber vergleichsweise kurz geraten.

      VÖ: 1. März 2024
      Label: Contendo Media
      Bestellnummer: 9783967624847

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      :besserwisser: