Andor Junior - 4. Die Spur aus der Vergangenheit
Andor - 4.jpg
Ein großes Fest auf der Rietburg zieht Feiergäste aus ganz Andor an, unter ihnen auch Ken Dorr, ein alter Wegbegleiter des Königs, und Gorz, einen gerissenen Handelszwerg. In all dem Trubel geht aber auf einmal der Takuri von Ach verloren. EIne hektische Suche beginnt, bis sich die jungen Helden sicher sind, dass der magische Vogel entführt wurde. Doch wer hat die Gelegenheit genutzt, im Trubel unterzutauchen...
Das mittelalterliche Setting von "Andor Junior" wird auch in der vierten Episode wieder gekonnt ausgespielt, schon die ersten Szenen verströmen dabei eine überzeugende Stimmung. Hierbei werden auch die wichtigsten Charaktere noch einmal kur vorgestellt, sodass "Die Spur aus der Vergangenheit" auch als Einstieg in die Handlung dienen kann. Gut gefällt mir dabei, dass auch die Hintergründe von Andor beleuchtet werden und die Zuhörenden erfahren, wie der Bau der Rietburg begonnen hat. Der Bericht aus der Vergangenheit wird schnell durch die Ankunft der Festgäste abgelöst, dann geht auch die Handlung um den entführten Takuri schnell los. Das ist kurzweilig geraten, weil zahlreiche verschiedene Stimmungen aufkommen und die vorkommenden Charaktere einen ganz eigenen Eindruck hinterlassen. Das macht viel Spaß, auch weil die magischen Elemente wieder sehr gut zur Geltung kommen. Besonders in einigen Kampfszenen sorgen diese Effekte für eine zusätzliche Note. Schön, dass am Ende noch einige Überraschungen aufkommen und so für ein lebendiges Ende gesorgt wird.
Ralf Drexler ist als Gast in der Rolle des Ken Dorr zu hören und verleiht der Figur einen heldenhaften und sympathischen Ausdruck, die aber auch noch einige andere Facetten zulässt. Axel Gottschalk verleiht seiner Stimme hier einen besonders kratzigen Klang, sodass der intrigante Handelsszwerg Garz eine markante Ausstrahlung erhält und in den verschiedenen Szenen glaubhaft agiert. Neele Pettig ist wieder in der Rolle der jungen Heldin Ach zu hören und verbreitet meist eine überzeugende Ausstrahlung, in Szenen, in denen mehr Energie von ihr gefordert wird, wirkt sie jedoch nicht immer authentisch. Auch Jakob Roden, Benedikt Hahn und Christiane Werk sind zu hören.
Die mittelalterliche Atmosphäre wird auch durch die eingesetzte Musik unterstrichen, die während der Erzähltexte und auch einiger Dialoge zu hören ist. DIe Stimmung passt sich dabei immer wieder der vorherrschenden Stimmung an. Die Geräusche sind zum größten Teil gut eingesetzt, manche wirken aber auch etwas zu künstlich oder losgelöst vom Rest, beispielsweise wenn eine bestimmte Flötenmelodie eingesetzt wird.
Das Titelmotiv kombiniert verschiedene Elemente miteinander, wobei Thorn, Ach und ihr Takuri im Fokus stehen. Im Hintergrund sind aber auch die Augen eines finsteren Mannes zu sehen, während die düstere Höhlenumgebung mit einigen Monstern ergänzt wird. Die rötliche Beleuchtung und die kühle Steinoptik ergeben dabei einen gelungenen Kontrast.
Fazit: "Die Spur aus der Vergangenheit" ist eine weitere lebendig erzählte Episode der Serie und punktet wieder mit mittelalterlichem und magischen Flair. Auch wenn man an der Umsetzung sicherlich noch etwas feilen könnte, ist so eine gelungene Episode entstanden, die zudem eine gut eingebaute Moral enthält.
VÖ: 19. Februar 2024
Label: USM
Bestellnummer: 9783803234308
Hörspiel hier kaufen
Andor - 4.jpg
Ein großes Fest auf der Rietburg zieht Feiergäste aus ganz Andor an, unter ihnen auch Ken Dorr, ein alter Wegbegleiter des Königs, und Gorz, einen gerissenen Handelszwerg. In all dem Trubel geht aber auf einmal der Takuri von Ach verloren. EIne hektische Suche beginnt, bis sich die jungen Helden sicher sind, dass der magische Vogel entführt wurde. Doch wer hat die Gelegenheit genutzt, im Trubel unterzutauchen...
Das mittelalterliche Setting von "Andor Junior" wird auch in der vierten Episode wieder gekonnt ausgespielt, schon die ersten Szenen verströmen dabei eine überzeugende Stimmung. Hierbei werden auch die wichtigsten Charaktere noch einmal kur vorgestellt, sodass "Die Spur aus der Vergangenheit" auch als Einstieg in die Handlung dienen kann. Gut gefällt mir dabei, dass auch die Hintergründe von Andor beleuchtet werden und die Zuhörenden erfahren, wie der Bau der Rietburg begonnen hat. Der Bericht aus der Vergangenheit wird schnell durch die Ankunft der Festgäste abgelöst, dann geht auch die Handlung um den entführten Takuri schnell los. Das ist kurzweilig geraten, weil zahlreiche verschiedene Stimmungen aufkommen und die vorkommenden Charaktere einen ganz eigenen Eindruck hinterlassen. Das macht viel Spaß, auch weil die magischen Elemente wieder sehr gut zur Geltung kommen. Besonders in einigen Kampfszenen sorgen diese Effekte für eine zusätzliche Note. Schön, dass am Ende noch einige Überraschungen aufkommen und so für ein lebendiges Ende gesorgt wird.
Ralf Drexler ist als Gast in der Rolle des Ken Dorr zu hören und verleiht der Figur einen heldenhaften und sympathischen Ausdruck, die aber auch noch einige andere Facetten zulässt. Axel Gottschalk verleiht seiner Stimme hier einen besonders kratzigen Klang, sodass der intrigante Handelsszwerg Garz eine markante Ausstrahlung erhält und in den verschiedenen Szenen glaubhaft agiert. Neele Pettig ist wieder in der Rolle der jungen Heldin Ach zu hören und verbreitet meist eine überzeugende Ausstrahlung, in Szenen, in denen mehr Energie von ihr gefordert wird, wirkt sie jedoch nicht immer authentisch. Auch Jakob Roden, Benedikt Hahn und Christiane Werk sind zu hören.
Die mittelalterliche Atmosphäre wird auch durch die eingesetzte Musik unterstrichen, die während der Erzähltexte und auch einiger Dialoge zu hören ist. DIe Stimmung passt sich dabei immer wieder der vorherrschenden Stimmung an. Die Geräusche sind zum größten Teil gut eingesetzt, manche wirken aber auch etwas zu künstlich oder losgelöst vom Rest, beispielsweise wenn eine bestimmte Flötenmelodie eingesetzt wird.
Das Titelmotiv kombiniert verschiedene Elemente miteinander, wobei Thorn, Ach und ihr Takuri im Fokus stehen. Im Hintergrund sind aber auch die Augen eines finsteren Mannes zu sehen, während die düstere Höhlenumgebung mit einigen Monstern ergänzt wird. Die rötliche Beleuchtung und die kühle Steinoptik ergeben dabei einen gelungenen Kontrast.
Fazit: "Die Spur aus der Vergangenheit" ist eine weitere lebendig erzählte Episode der Serie und punktet wieder mit mittelalterlichem und magischen Flair. Auch wenn man an der Umsetzung sicherlich noch etwas feilen könnte, ist so eine gelungene Episode entstanden, die zudem eine gut eingebaute Moral enthält.
VÖ: 19. Februar 2024
Label: USM
Bestellnummer: 9783803234308
Hörspiel hier kaufen
