[Deutschlandfunk] Häuserkampf

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    • [Deutschlandfunk] Häuserkampf

      Inhalt:
      Abrissarbeiten im Duisburger Stadtteil Bruckhausen. Auch das Haus von Bülent Arslan ist betroffen. Der Türke kam vor 40 Jahren in den Ruhrpott. Bülent engagiert sich in einer Bürgerinitiative gegen das Vorhaben. Als die alte Frau Hoffmann, von der Stadtverwaltung bereits umgesiedelt, immer wieder in ihre alte Wohnung zurückkehrt und dort stirbt, nimmt der Türke den Stadteilmanager Schröder als Geisel und fordert die sofortige Einstellung der Abrissarbeiten. Entführungsspezialistin Bose und ein Aufsichtsratsmitglied von ThyssenKrupp Steel kommen im Rathaus zusammen, denn für die Stadtteilprojektierung wurden Subventionen in Millionenhöhe gezahlt. Während das SEK versucht, den Geiselnehmer zu finden, interessiert sich Kommissar Thalhammer für den Tod der alten Frau Hoffmann.

      Ein Hörspiel von Ulrich Land nach einer wahren Begebenheit.

      Hüseyin Ekici - Mesut
      Stephan Szasz - Schröder
      Mürtüz Yolcu - Bülent
      Tanja Wedhorn - Maren
      Gerd Grasse - Lülsdorf
      Franziska Troegner - Frau Bose
      Ulf Schmitt - Thalhammer
      Jörg Hartmann - Dauffen

      Regie: Sven Stricker
      Deutschlandradio 2014

      Das Hörspiel befindet sich seit kurzem in der ARD Audiothek, man kann es aber auch hier direkt herunterladen. :)
    • Durch ein vor Jahren verfasstes Buch über seine Kindheit in der Türkei und seine Anfangszeit in Deutschland, ist Bülent Arslan zu einiger Popularität gelangt.
      Doch an diesen Erfolg konnte er nie wieder anknüpfen, ist, im Gegenteil, mittlerweile eher frustriert, weil er auch nicht dagegen ausrichten kann, dass man sein Duisburger Arbeiterviertel komplett wegzusanieren versucht.
      Schließlich nimmt er aus lauter Vrezweiflung und Frust sogar eine Geisel, die er letztlich sogar auf seine Seite bringen kann, um so wenigstens das eigene Haus vor dem Abriss zu retten.
      Die quasi parallel laufenden Ermittlungen zum Tod einer alten Frau, die bereits umgesiedelt worden ist, aber immer wieder in ihre alte Wohnung zurückkehrt und schließlich dort leblos gefunden wird, habe ich dabei fast schon als deplatziert empfunden. Insbesondere, weil mir auch die Umstände ihrer Ermordung und das doch recht schnelle Auffinden der schuldigen Person, etwas an den Haaren herbeigezogen vorkamen.
      Als habe man den eigentlichen "Häuserkampf" von Bülent für das Hörspiel nicht als inhaltlich ausreichend angesehen und noch einen draufsetzen wollen.
      Oder soll auch dieser Teil der Geschichte auf einer wahren Begebenheit basieren?
      Das wäre dann ja fast schon tragisch zu nennen.