Wolfgang Draeger - Ein bisschen mehr Mensch

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Wolfgang Draeger - Ein bisschen mehr Mensch

      Der Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher Wolfgang Draeger verstarb ja leider Anfang 2023 mit 95 Jahren.

      Sein Sohn Sascha Draeger (uns Hörspielfans ja ebenfalls hinreichend bekannt, genau wie seine Schwester Kerstin) hat zum 80. Geburtstag seines Vaters eine sehr schöne einstündige Dokumentation über ihn gemacht und vor kurzem auf seinem youtube-Kanal hochgeladen. Mit Christian Brückner als Erzähler. Wirklich sehr sehenswert! Zu finden hier:

    • Ich kann da null Emotionen zu aufbauen, weil ich weiss, dass TKKG und alles für Sascha Draeger ein emotionsloser Job ist, er hatte mal ein Interview irgendwo, grausam, so lustlos irgendwie, mag wie er seine Rollen mit Leben füllte, aber das wars dann.

      Sowas geht dann Richtung Tiefe bei mir, funktioniert nicht, wenns von ihm kommt.

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • City_Uhu schrieb:

      weil ich weiss, dass TKKG und alles für Sascha Draeger ein emotionsloser Job ist
      Ja, aber hier geht es doch um ein Gedenk-Video zu seinem Vater!
      Dem gegenüber wird er ja wohl Emotionen gehabt haben, die auch der Film dann zeigen dürfte!
      Sind für mich echt zwei komplett verschieden Paar Schuhe!
      Und ich bin jetzt auch nicht unbedingt Fan von Sascha Draeger.
      Aber das hat absolut nichts damit zu tun, dass er sich nicht mit Tim "identifiziert" und die Rolle nicht über alle Maßen liebt. :biggrin:
      Weiß ich, wie "emotionslos" die Sprecherjobs für sehr viele andere sind, sobald sie die Kabine verlassen und ihre Arbeit gut gemacht haben?
      Es is ja z.B. auch bekannt, dass sich Susanna Bonaséwicz noch nie privat eine Folge Bibi angehört hat.
      Die macht das, hängt sich da im Studio rein, hat sicher auch gewisse Sympathien für die kleine Hexe, aber ich denke mal, das war es dann auch. :)
      Dadurch wird sie mir nicht einen Ticken unsympathischer.
      Ich finde, das muss man trennen.
      DDF dürften da wirklich eine Ausnahme sein. :)
    • War unpassend, sehe ich ein.


      Habe mir das inzwischen angesehen, ich fand es sehr gut.

      Auf manchem Bild erkannte ich Kollegen vom Hörspiel und Synchron von ihm, die ich ebenso schätze.

      U.a. Almut Eggert, Gottfried Kramer, Gerd Duwner oder Wolfgang Kieling.

      Mit Duwner und Horst Stark bei Heinz Schenk im Blauen Bock, chapeau !

      Der 'Hertha Platz' mit bewegten Bildern findet auch mal kurz Erwähnung und statt. :)

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von City_Uhu ()

    • Agatha schrieb:


      DDF dürften da wirklich eine Ausnahme sein. :)
      Wobei man im Bobcast auch immer wieder raushört, dass Andreas Fröhlich die meisten Folgen erst nach vielen vielen Jahren zum ersten Mal überhaupt gehört hat. Oder Katrin Fröhlich, die nach Jahrzehnten überrascht war, wie beliebt ihrer Rolle der Allie Jamison überhaupt ist.
    • Auch ich habe mir die 1-stündige Dokumentation angesehen und war sehr angetan.
      Der Film ist sehr intim und schonungslos und gibt Einblicke in Wolfgang Draegers Leben seit seiner frühesten Kindheit.
      Interessant fand ich seine Zeit auf der NAPOLA-Anstalt, wie sein älterer Bruder mit gerade mal 22 im Krieg gefallen ist und Wolfgang selber 1944 zum Kriegsdienst eingezogen worden ist.
      Sehr schön fand ich auch die Informationen und Bilder über seine Zeit als Theaterschauspieler und wie dann später die Synchronarbeit immer wichtiger geworden ist.
      Auch interessant ist, dass Hörspiele in dem Beitrag mit keinem Wort erwähnt werden und mir als Hörspielfan trotzdem das Video sehr gut gefallen hat.
    • Von ihm stammt doch glaube ich auch der Satz in einem ziemlich ausführlichen Interview, dass das Geld eigentlich im Hellen verdient wird und nicht im Dunklen, in Bezug auf Synchron.

      Das gab er soweit ich weiß zu einem noch deutlich späteren Zeitpunkt als dem dieser Doku hier.

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • Purzel schrieb:

      Der Film ist sehr intim und schonungslos und gibt Einblicke in Wolfgang Draegers Leben seit seiner frühesten Kindheit.
      Oh, ja! da gibt er doch so einiges Unschöne preis, was ihn wohl auch bis zu dem Zeitpunkt unterbewusst immer noch beschäftigt haben dürfte.
      Naja, kein Wunder...
      Seine Erlebnisse in der Napola, echt schlimm, und dann der Tod des älteren Bruders, wo er noch sagt, er habe schon vorher gewusst, dass er, wenn dem mal etwas passieren würde, keine gute Stunde mehr zuhasue hätte, weil er halt der Liebling der Mutter war.
      Da musste man sich ja als Zuschauer/in noch bemühen, keine feuchten Augen zu kriegen - wie er teilweise selbst. Wirkte zumindest so...
      Aber trotz all dem Schlimmen und Harten, was ihm dann in den Kriegsjahren widerfahren ist, hat er, wie er mehrfach sagt, ja auch viel Glück in seinem Leben gehabt.
      Und er hat es verstanden, etwas daraus zu machen für sich und seine Familie(n). Egal ob auf der Bühne oder im Studio!
      Ein wirklich bemerkenswerter Mann, der hier absolut sympathisch dargestellt wird, wobei ich von seiner Rolle beim Etablieren der Sesamstraße in Deutschland bisher so nichts wusste. Das war auch sehr interessant, denn die gehört halt zu meinen allerfrühesten TV-Erinnerungen!
      Gelungener, informativer und auch sehr herzlicher Film!
    • Benutzer online 1

      1 Besucher