Professor van Dusen: In neuen Fällen - 37 - zürnt den Göttern

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    • Professor van Dusen: In neuen Fällen - 37 - zürnt den Göttern

      Professor van Dusen: In neuen Fällen - 37. zürnt den Göttern

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      In England nutzt Professor van Dusen die Gelegenheit, sich mit Kunst, Gemälden und insbesondere Statuen zu beschäftigen - allerdings nicht vollkommen freiwillig. Vielmehr wude ein Toter aufgefunden, dessen Organe fast vollkommen versteinert sind. Und das lässt den Professor natürlich an die Sage von Medusa und Perseus denken, wobei er bei seinen Recherchen auf unerwartete Erkenntnisse stößt...

      Nein, man muss sich keine Sorgen machen, dass Professor van Dusen eine Zeitreise ins alte Griechenland unternimmt oder Hutchinson Hatch einigen modernen Halbgottheiten begegnet - der Titel "Professor van Dusen zürnt den Göttern" ist wieder eine Überspitzung, aber gleichzeitig auch ein gelungenes Wortspiel mit einer Andeutung des Themas. Das Erzähltempo der Episode ist dabei wieder recht langsam, vielleicht sogar noch ein wenig langsamer als sonst. So dauert es schon zu Beginn ein wenig, bis die Episode in Fahrt kommt, wird aber wie immer konsequent aufgebaut. So hat jede Sequenz ihren festen Platz im Gesamtgefüge und trägt ihren Teil zum Gelingen bei. DIe Nebenfiguren sind aber nicht ganz so einprägsam geraten wie in vorigen Episoden, einige bleiben eher blass. Das sorgt leider dafür, dass einige Passagen eben nicht so eingängig sind, auch wenn der Humor der Titelfigur und auch von Hutchinson Hatch wieder sehr gut zur Geltung kommt. Gegen Ende merkt man, wie gelungen die verschiedenen Ideen zusammengeführt werden, sodass die Episode spannend und clever endet - der Bogen zum Titel wird dabei einmal mehr gelungen geschlagen.

      Bernd Vollbrecht ist als Professor van Dusen wieder mehr als überzeugend, sondern begeistert mit seinem scharfen, überheblichen Klang, der aber auch den Humor der Figur sehr gut transportiert. Peter Sura ist in dieser Episode in einer Nebenrolle zu hören, Albin Renders wirkt durch ihn präsent und bekommt einige Eigenschaften verpasst, die der Handlung mehr Flair verleihen. Auch Laurine Betz hinterlässt als Euryale Ellis einen sehr positiven Eindruck und verleiht ihren Szenen viel Flair, wobei sie sich auf verschiedene Situationen glaubhaft einlässt. Auch Sven Brieger, Matthias Klages und Kaspar Eichel sind zu hören.

      Akustisch ist die Episode stimmig abgemischt, wobei der Fokus immer auf den Dialogen liegt und im Zweifel Vorrang für anderen akustischen Elementen haben. Dennoch geht es durchaus lebendig zu, die Geräuschkulisse ist vielfältig und betont die vorherrschende Stimmung in den Szenen, aber auch die eingesetzte Musik sorgt für zusätzliches Flair und gelungene Überleitungen zwischen den Szenen.

      Lidia Beleniova hat auch für diese Episode ein einzigartiges Titelbild geschaffen, ihr Stil mit der schwarz-weißen Radierung verleiht einen klassischen Ausdruck, hat aber auch eine erstaunliche Detailtiefe. DIe Szene in einem Museum mit der Statue des Perseus im Fokus des Interesses greift zudem das Thema der Episode gelungen auf.

      Fazit: Ein Hauch griechischer Mythologie verleiht "Professor van Dusen zürnt den Göttern" eine besondere Stimmung, die gelungen mit einer skurrilen Todesart verbunden ist. Das ist durchaus verzwickt erzählt, wobei das Tempo eher langsam ist und sich die Szenen gelungen miteinander verbinden. Eine hörenswerte Episode, wenn auch nicht so stark wie einige andere der Serie.

      VÖ: 8. März 2024
      Label: allscore
      Bestellnummer: 4015698844696
      :besserwisser: