Inhalt:
Nach Rückkehr von einem Flug mit annähernder Lichtgeschwingkeit fühlen Raumfahrer sich ins antike Athen versetzt. In den dreizehn Jahren, die Kommandant Condos und Agnes Lind unterwegs waren, sind auf der Erde tausend Jahre vergangen. Aber ist das wirklich die Zukunft? Nirgends gibt es einen Hinweis auf eine technische Zivilisation. Die Menschen schreiben das zehnte Jahr der segensreichen Herrschaft des Perikles und schreiten in antiken Gewändern müßig einher. Es gibt keine Lügen, keine Verbrechen, keine Arbeit, keinen Kampf ums Dasein. Alle sind edel und gut Man hat das Böse überwunden und den Idealstaat errichtet, wie Perikles selbst den Ankömmlingen auf der Akropolis erklärt. Schließlich stoßen sie auf zwei weitere Raumfahrer, ferne Nachfahren von ihnen, die 500 Jahre später abgeflogen sind und nur ein halbes Jahrhundert übersprungen haben. Das Zusammentreffen der beiden Expeditionen beweist, dass sie sich tatsächlich in er Zukunft der Erde befinden müssen. Trotz Warnung von Perikles setzen Condos und Agnes alles daran, das Geheimnis dieser in sich unwahrscheinlichen Gesellschaft zu ergründen. Am Ende einer Sackgasse stoßen sie auf eine abwärts führende Treppe. Beim Aufstoßen einer Pforte bricht abrupt und von allen Seiten ohrenbetäubender Lärm über sie herein. Überall hektische Unruhe, Schreie, Rücksichtslosigkeit, Schadenfreude, Brutalität und Tod. Hier unten treffen sie auch Perikles wieder, der sie nun gnadenlos in das Geheimnis seiner Welt einweiht: Für den idealen Staat sei der Mensch nicht gut und für den mächtigen nicht schlecht genug. Deshalb hat man einen Ausweg aus diesem Dilemma gesucht und gefunden. Man hat Gut und Böse sorgfältig getrennt. Jeder findet die Lebensbedingungen, die er braucht. Die Welt oben, von Idealisten und Phantasten erbaut, war das Ergebnis einer nicht lebensfähigen Revolution. Dort oben gibt es kein Sozialprodukt, nur Lächeln und Langeweile. Anstand und Ehre leistet man sich nur in Athen. Dafür wird unten der Fortschritt durch keine moralischen Rücksichten gehemmt. Das müssen Agnes und Condos am eigenen Leib erfahren.
Sprecher:
Christian Rode - Kapitän Eugen Condos
Christine Davis - Agnes Lind
Günther Witte - Kapitän Astron Lind
Christine Born - Anka Condos
Kurt Lieck - Perikles
Manfred Berben - Charinos
Hans-Otto Rombach - Kraftfahrer
Manfred Meihöfer - Zeitungsjunge
Gisela Johannson-Rombach
Joachim Oehmigen
Renate Risch
Gerda Walzel
Jochen Fölster
Produktion:
Von: Horst Zahlten
Technische Realisierung: Fritz Gortner, Astrid Winckler-Tiede
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Süddeutscher Rundfunk 1970 / Erstsendung: 16.02.1970
Der SWR hat den Hörspielklassiker im Rahmen der Reihe "Ds war Morgen" zum bereit gestellt.
Nach Rückkehr von einem Flug mit annähernder Lichtgeschwingkeit fühlen Raumfahrer sich ins antike Athen versetzt. In den dreizehn Jahren, die Kommandant Condos und Agnes Lind unterwegs waren, sind auf der Erde tausend Jahre vergangen. Aber ist das wirklich die Zukunft? Nirgends gibt es einen Hinweis auf eine technische Zivilisation. Die Menschen schreiben das zehnte Jahr der segensreichen Herrschaft des Perikles und schreiten in antiken Gewändern müßig einher. Es gibt keine Lügen, keine Verbrechen, keine Arbeit, keinen Kampf ums Dasein. Alle sind edel und gut Man hat das Böse überwunden und den Idealstaat errichtet, wie Perikles selbst den Ankömmlingen auf der Akropolis erklärt. Schließlich stoßen sie auf zwei weitere Raumfahrer, ferne Nachfahren von ihnen, die 500 Jahre später abgeflogen sind und nur ein halbes Jahrhundert übersprungen haben. Das Zusammentreffen der beiden Expeditionen beweist, dass sie sich tatsächlich in er Zukunft der Erde befinden müssen. Trotz Warnung von Perikles setzen Condos und Agnes alles daran, das Geheimnis dieser in sich unwahrscheinlichen Gesellschaft zu ergründen. Am Ende einer Sackgasse stoßen sie auf eine abwärts führende Treppe. Beim Aufstoßen einer Pforte bricht abrupt und von allen Seiten ohrenbetäubender Lärm über sie herein. Überall hektische Unruhe, Schreie, Rücksichtslosigkeit, Schadenfreude, Brutalität und Tod. Hier unten treffen sie auch Perikles wieder, der sie nun gnadenlos in das Geheimnis seiner Welt einweiht: Für den idealen Staat sei der Mensch nicht gut und für den mächtigen nicht schlecht genug. Deshalb hat man einen Ausweg aus diesem Dilemma gesucht und gefunden. Man hat Gut und Böse sorgfältig getrennt. Jeder findet die Lebensbedingungen, die er braucht. Die Welt oben, von Idealisten und Phantasten erbaut, war das Ergebnis einer nicht lebensfähigen Revolution. Dort oben gibt es kein Sozialprodukt, nur Lächeln und Langeweile. Anstand und Ehre leistet man sich nur in Athen. Dafür wird unten der Fortschritt durch keine moralischen Rücksichten gehemmt. Das müssen Agnes und Condos am eigenen Leib erfahren.
Sprecher:
Christian Rode - Kapitän Eugen Condos
Christine Davis - Agnes Lind
Günther Witte - Kapitän Astron Lind
Christine Born - Anka Condos
Kurt Lieck - Perikles
Manfred Berben - Charinos
Hans-Otto Rombach - Kraftfahrer
Manfred Meihöfer - Zeitungsjunge
Gisela Johannson-Rombach
Joachim Oehmigen
Renate Risch
Gerda Walzel
Jochen Fölster
Produktion:
Von: Horst Zahlten
Technische Realisierung: Fritz Gortner, Astrid Winckler-Tiede
Regie: Andreas Weber-Schäfer
Süddeutscher Rundfunk 1970 / Erstsendung: 16.02.1970
Der SWR hat den Hörspielklassiker im Rahmen der Reihe "Ds war Morgen" zum bereit gestellt.
OTR-Fan