Mord im Wüstenexpress

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • zdeev78 schrieb:

      Ich bin bei Folge 4 hängen geblieben. Bis dahin war das für mich zu chaotisch. Wird das noch besser?
      Bisher nicht. Aber ich hoffe noch, dass das Ende tatsächlich wenigstens eine Art Auflösung bietet. Auch wenn die früheren „Tod unter Gurken“-Fälle die Hoffnung nicht in den Himmel wachsen lassen, stringente Plots sind nicht unbedingt die Kernkompetenz der Friedrichsberg-Krimis.
    • zdeev78 schrieb:

      Bis dahin war das für mich zu chaotisch. Wird das noch besser?
      Nein, aber damit kann man als Fan der "Gurken" eigentlich leben, weil man es gewohnt ist bzw bis zu einem gewissen Grad auch erwartet. ;)
      Viel Verdrehtes, Bizarres, Chaotisches und keinen sich durchweg schlüssig entwickelnden Plot.
      Da wird immer mal wieder "abgebogen" und nochmal einen "draufgesetzt", was die Skurrilität und die Fantasie angeht.
      Wenn Du nach 4 Folgen mit der Handlung eher nicht so zurechtgekommen bist, "besser" wirds nicht, eher "schlimmer".
      Aber ich mag das, okay, solange es nicht zu verrückt wird, aber für mich haben diese Geschichten immer noch ein gewisses "Niveau", auch durch die vielen Wotzwitze und die originellen Charaktere.
    • Andy-C schrieb:

      Aber ich hoffe noch, dass das Ende tatsächlich wenigstens eine Art Auflösung bietet.
      Nun, „wenigstens eine Art Auflösung“ (mit Betonung auf eine Art) haben wir dann ja doch noch bekommen, wenn auch eine reichlich verworrene und an den Haaren herbeigezogene (ein bisschen à la Leiche zum Dessert),
      Spoiler anzeigen
      und außerdem – absichtlich oder zufällig, wer weiß das schon – teilweise bei Van Dusens Schatz des Maharadscha und der ersten (und zweiten) Ferienbande abgekupfert.

      Ich fand den ersten Tod unter Gurken wirklich ganz großartig, aber seitdem wurden die Folgen immer unübersichtlicher und alberner, mit zu vielen „Stimmt auch wieder“-Momenten (sollte das ein Running Gag sein?), und mich persönlich holt das nicht ab. Dass der manchmal etwas ruppige, aber gutmütige Alfons inzwischen vom unerträglich rücksichtslos-selbstherrlichen Albrecht als Hobby-Detektiv abgelöst wurde, tut ein Übriges.
      Die Vier-Sprecher-Politik hat bei den ersten beiden Fällen noch gut funktioniert, da das Sammlungen verschiedener kurzer Geschichten waren, aber jetzt bei den zusammenhängenden, immer komplexeren Fällen mit immer mehr handelnden Personen sollte man, wenn Sprecher anfangen mit sich selbst zu diskutieren, diese Politik vielleicht mal überdenken, bevor das ganze richtig Vethake’sche Züge annimmt. Zumal Herr Herbst vielleicht noch eine ganz passable Frau hinbekommt, Frau Frier aber keinen überzeugenden Mann. Apropos Herbst: Zu meiner Aussage, dass er Malmsheimer als Friedrichberg nicht das Wasser reichen kann, stehe ich, andererseits ist seine Bandbreite für die Besetzung (viel zu vieler) weiterer, teilweise wirklich toller Rollen (Sir Lancelot!) natürlich ein unbestreitbarer Pluspunkt.

      Mein Fazit: Kann man mal hören, werd’ ich vielleicht demnächst nochmal in einem Rutsch wiederholen (was dem Ganzen aber vermutlich nicht zuträglich sein wird), aber anders als der erste Tod unter Gurken wird der Wüstenexpress ganz sicher nicht immer wieder auf meiner Watch-… äh, Listen-List landen.
      Und unser Zugbegleiter der Herzen hat endlich einen Namen! :thumbsup:
    • Für mich ist die Story dann gerade in den letzten Folgen nochmal verworrener geworden, als ohnehin schon die gesamte Zeit über.
      Insbesondere als dann ja alles "aufgelöst" wurde und ich gerade vom anderswo schon lange mal dagewesenen :pfeifen: Schlussgag etwas enttäuscht war.
      Die doch wirklich vielen Rollen auf nur vier Sprecher/innen aufzuteilen, hat für meinen Geschmack genau bis zu dem Punkt funktioniert, bis Annette Frier dann, mangels Alternativen und um zu vermeiden, dass hier noch mehr mit sich selbst in verstellter Stimme gesprochen wurde ;) , ausgerechnet eine doch ziemlich wichtige "Hosenrolle" übernehmen musste.
      Denn da ist sie deutlich an ihre Grenzen gestoßen, was für mich die Szenen eher unfreiwillig als gewollt skurril gemacht hat.
      Passte alles nicht richtig und hat das Finale zusätzlich etwas abrutschen lassen.

      Alles in allem eine witzig-verdrehte Geschichte, die ich gern gehört habe, aber an "Tod unter Gurken" oder auch "Tod unter Lametta" reicht sie in der Tat nicht ganz ran.
      Das haben allerdings auch mehrere Vorgänger schon nicht mehr getan, und ich hab sie trotzdem alle mit Spaß gehört.
      Denn wer Comedy mag, dem werden hier originelle Charaktere und ein unterhaltsames, fantasievolles Jonglieren mit Sprache geboten, die beide für mich allemal über dem Durchschnitt dessen liegen, was das Genre insgesamt so zu bieten hat. ;)