TKKG Junior - 31 - Zu viele Alibis

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      TKKG Junior – 31. Zu viele Alibis

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      Bei einem Spaziergang bemerken Tim, Karl, Klößchen und Gaby eine Auseinandersetzung um einen Nagel, der in eine alte Eiche geschlagen wurde. Und gleich beide Nachbarn kommen ihnen bekannt vor: Einer ist ein Golfpartner von Klößchens Vater, der andere der bekannte Rapper Ali Bi. Und nachdem die vier einen versuchten Betrug aufdecken konnten, werden sie von Ali in seine Villa eingeladen – und nur kurz darauf hat dieser einen neuen Fall für TKKG: Ihm wurde ein wertvoller Musikpreis aus seinem Wohnzimmer gestohlen…

      Rap-Musik hat längst auch Kinder und Jugendliche erreicht und eignet sich deswegen auch hervorragend als Thema für die „TKKG Junior“-Serie. Im Fokus steht dabei der Rapper Ali Bi (natürlich mit beabsichtigtem Wortspiel), der sehr zugänglich und sympathisch wirkt. Schon nach wenigen Momenten lernen die vier Juniordetektive ihn kennen, schnell werden auch die ersten Hinweise geliefert und einige spätere Verdächtige samt Motiv präsentiert. Das ist alles sehr dicht und offensichtlich, sodass man der Geschichte noch gut folgen kann, auch wenn der Diebstahl erst später geschieht. Die vier Freunde – natürlich unterstützt von Ali Bi und Cockerspaniel Oscar – ermitteln danach in verschiedene Richtungen, befragen und belauschen, bekommen Alibis und Ausreden präsentiert, was sehr lebendig wirkt. Das Ende ist dann doch überraschend, auch wenn sich der Täter ziemlich unbeholfen benimmt und einen allzu offensichtlichen Hinweis hinterlässt und damit seine Identität unbedacht verrät. Auch wie die Episode zu Ende geht, ist nicht so recht befriedigend – Kindern ist es durchaus wichtig, dass Böse bestraft werden und Gerechtigkeit herrscht. Schön, dass der Serie auch nach über 30 Episoden die Puste noch längst nicht ausgeht.

      David Berton ist in der Rolle des Ali Bi zu hören und bringt nicht nur die lockere Sprechweise mit passender, aber nicht übertriebener Lässigkeit herüberbringt, sondern auch einige Raps überzeugend darbietet. Katrin Gerken ist in einigen Szenen als seine Managerin Mona Money zu hören, die eine überhebliche und hektische Art präsentiert, was durch ihre recht schnelle und hektische Sprechweise noch unterstrichen wird. Als Alis Leibwächter Betong ist Frank Gustavus zu hören, seine gelassene und prägnante Stimme passt gut in die Szenerie der Handlung und sorgt für einige gelungene Facetten. Auch Eike Lüchow, Özgur Karadeniz und Katharina Stahl sind zu hören.

      Passend zum Thema der Episode sind hier auch Rap-Klänge zu hören, im Hintergrund ist häufiger die Musik von Ali Bi eingespielt und sorgt für eine passende Atmosphäre. Auch die Zwischenmelodien passen sich gut an diese Idee an. Die Geräuschkulisse ist ebenso prägnant und lebendig, sodass eine lebendige und glaubhafte Stimmung entsteht.

      Eine der letzten Szenen ist auf dem Titelbild zu sehen, wobei man auch direkt einen optischen Eindruck von Rapper Ali Bi bekommt. Mit Goldketten, lässiger Baggy-Jeans und Schirmmütze schaut er ebenso verdattert auf ein kleines Modellauto wie TKKG. Im Inneren gibt es wieder einige zusätzliche Infoboxen, in denen man mehr von Musikpreisen und Raps erfährt.

      Fazit: „Zu viele Alibis“ wirkt mit dem Rap-Thema stimmig und frisch, die jugendliche Atmosphäre der Serie wird dabei einmal mehr unterstrichen. Die Charaktere bringen jeweils ein ganz eigenes Flair mit ein, während die Handlung kurzweilig und aufregend geraten ist. Immer neue Informationen sind eingebaut, sodass die Geschichte sich immer weiterentwickelt. Das Finale ist allerdings leider nicht so stark wie der Rest der Handlung und wirkt an einigen Stellen eher unglaubwürdig.


      VÖ: 2. Februar 2024
      Label: Europa
      Bestellnummer: 196588601828
      :besserwisser: