John Sinclair - 167 -Teufelsspuk und Killer-Strigen

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • John Sinclair - 167 -Teufelsspuk und Killer-Strigen

      John Sinclair – 167. Teufelsspuk und Killer-Strigen

      JS - 167.jpg

      John Sinclair erhält einen beunruhigenden Anruf von Lady Sarah, da Jane seit einiger Zeit verschwunden ist – ohne den Würfel des Heils, der sie am Leben hält. Doch bevor John die Suche nach ihr starten kann, muss er einen wichtigen Bericht schreiben und schickt Suko zum Anwesen der Lady. Als dann auch noch ein geheimnisvoller Privatdetektiv beim Yard auftaucht und John um ein persönliches Gespräch bittet, ist der Geisterjäger endgültig in einen neuen Fall verwickelt…

      Die Zahl der Erzfeinde von John Sinclair ist seit dem Start der Serienumsetzung von Lübbe Audio angestiegen. Während einige von ihnen regelmäßig vorkommen (zumindest bis zu ihrer Vernichtung), haben andere nur wenige, ausgewählte Auftritte. So hat Strigus, der Eulendämon, in der 167. Episode einen Auftritt, der für eine bedrohliche Stimmung sorgt. Die heftigen Attacken seiner Strigen auf das Sinclair-Team mit schmerzhaften und blutigen Verlusten sind gelungen über die gesamte Handlung verteilt, die aber auch noch mit anderen, gelungenen Elementen punktet. So ist der Anteil der witzigen Momente mit trockenem Humor hier mal wieder etwas präsenter, aber nicht übertrieben eingesetzt. Auch Janes Rolle und ihr Bezug zu den Mächten der Dunkelheit funktioniert hier gut und sorgt für gelungene Akzente in der Handlung. Die Rolle von Strigus, interne Kämpfe und eine ganz andere Bedrohung für Jane sorgen hier für eine intensive Stimmung und eine überzeugend erzählte Handlung, die mit vielen markanten Momenten punkten. Und auch wenn diese in die Serienhandlung eingebettet ist: Die Episode ist eigenständig genug, um auch ohne den genauen Kontext gut zu funktionieren. Der Übergang zu einem kommenden Handlungsstrang mit einer magischen Veränderung wird dabei gelegt und sorgt für einen gelungenen Cliffhanger.

      Katy Karrenbauer hat sich ja längst in die Rolle der Jane Collins „eingesprochen“, zeigt in dieser Episode aber auch noch einmal andere Seiten ihrer Figur. Wie sie ihre dunkle, raue Stimme dabei sehr eingängig einsetzt, hat mir sehr gefallen. Jürgen Holdorf ist als Strigus ebenfalls überzeugend und sorgt für einen markanten Eindruck des Eulen-Dämons, wobei auch er durchaus variable Facetten zeigt und so für eine dichte Stimmung sorgt. Als Stephen Clarke wird in dieser Episode von Konstantin Graudus gesprochen, der sich gut an die Atmosphäre der Episode anpasst und eine gelungene Ausstrahlung einbringt. Ebenfalls zu hören sind Anja Topf, Tim Knauer und Johannes Lange.

      Locker, fast schon entspannt wird das Intro der Episode mit einer beschwingten Melodie eröffnen, was aber schnell wieder in die typische, düstere Szenerie der Serie übergeht. So sind wieder zahlreiche Melodien zu hören, die unheilvoll-melancholisch klingen, Spannung und eine düstere Szenerie erzeugen oder die Actionszenen noch prägnanter wirken lassen. Auch die Geräuschkulisse ist wieder gekonnt eingesetzt und sorgt für eine lebendige Stimmung.

      Strigus ist nicht nur der mächtige Feind dieser Episode, sondern auch auf dem Titelbild zu sehen. Mit stoischer, aber grimmiger Miene und bleicher Haut sitzt er ruhig und schaut den Betrachter direkt an, während eine riesige Eule im Hintergrund an seine dämonische Gestalt erinnert. Der Kontrast zwischen den beiden Figuren ist prägnant und kommt auf dem Cover gut zur Geltung.

      Fazit: „Teufelsspuk und Killer-Strigen“ lässt mit Strigus wieder einen Feind auf den Plan treten, der bisher noch nicht allzu oft in Erscheinung getreten ist und nun für eine abwechslungsreiche Stimmung sorgt. Wie die verschiedenen Elemente der Episode miteinander verknüpft sind, ist eingängig und spannend erzählt. Dabei kommt schnell die typische Stimmung der Serie auf, die Handlung ist aber eigenständig genug, um auch für sich allein sehr gut zu funktionieren.

      VÖ: 26. Januar 2024
      Label: Lübbe Audio
      Bestellnummer: 9783785785676
      :besserwisser:
    • Ich muss hier in einigen Punkten widersprechen, natürlich nur meiner Meinung nach. :D
      Ich höre die Serie seit Folge 1 im Oktober 2000.

      Erzfeinde:
      Strigus war nie einer und hat hier seinen zweiten Sprachauftritt nach Folge 92, wo er von Wolf Frass gesprochen wird.
      Das Sinclair Team erleidet keine schmerzhaften und blutigen Verluste durch die Strigen, es stirbt genau eine Person, die nichts mit dem Team zu tun hat.

      Stephan Clarke gesprochen von Konstantin Graudus ist für den Humor zuständig und das passt in der Eröffnungszene noch, später wirkt es auf mich jedoch albern.
      Auch gibt es wieder einen "Jingle" nach einem Gag, etwas dass bei den meisten Fans überhaupt nicht gut ankommt, da es die Ernsthaftigkeit und Spannung aus einer Horrorserie nimmt und die Immersion untergräbt.
      Das ist hier aber, im Gegensatz zu Folge 150, minimal.

      Auf dem Cover ist Strigus in Eulen- und Menschengestalt abgebildet.
      Eine Szene, die im Roman vorkommt, im Hörspiel jedoch nicht.
      Ich erwarte nicht, dass Strigus in der Hörspielserie noch einmal vorkommt, das letzte Mal war es in Folge 95 "Der Schädelthron" von 2014.

      Alles in allem ein mittelmäßiges Hörspiel, bei dem es um das weitere Schicksal von Jane Collins geht, diese aber nur als Leserin von 2 Briefen und ganz am Ende vorkommt.
    • Marco schrieb:

      Ich erwarte nicht, dass Strigus in der Hörspielserie noch einmal vorkommt, das letzte Mal war es in Folge 95 "Der Schädelthron" von 2014.
      Was hat das letzte Mal vor dieser Folge mit evt. zukünftigen zu tun ? Das Argument kapiere ich jetzt nicht.

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • City_Uhu schrieb:


      Marco schrieb:

      Ich erwarte nicht, dass Strigus in der Hörspielserie noch einmal vorkommt, das letzte Mal war es in Folge 95 "Der Schädelthron" von 2014.
      Was hat das letzte Mal vor dieser Folge mit evt. zukünftigen zu tun ? Das Argument kapiere ich jetzt nicht.
      Dies ist eine Vertonung von Roman 495.
      Strigus kommt das nächste Mal in
      Spoiler anzeigen
      Roman 1.634 vor, wo er auch vernichtet wird. Ich glaube nicht, dass so weit vertont wird und der Abschied von Strigus, der hier ausprobiert hat, wie es sich anfühlt ein Mensch zu sein und es nicht mochte und dabei belässt, fühlt sich besser als letzter Auftritt an, als ihn nur noch mal kurz auftauchen zu lassen, nur um ihn zu vernichten. Das hätte man auch hier machen können, wasJane im Roman auch mit seinem Menschenkörper macht.
    • Hm, ok, nicht ungeschickt, das muss man Erhardt sowieso immer lassen, kein Zweifel.

      Romantechnisch bin ich Ü 400, 450, U 500 immer mal wieder lost.

      Darüber, außer was Mallmann bis zum zweiten Taschenbuch betraf, komplett.

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb: