Oh, da freue ich mich schon drauf, wenn es weitergeht!

Klasse!!

Diese Folge wird sehr von diversen psychologischen Motiven, wie beispielsweise dem extrem schlechten Verhältnis von Judith zu ihrer Mutter, aber auch anderen Kontroversen bestimmt, die wohl schon lange geschwelt haben, nun aber, in dieser für alle Beteiligten absoluten Ausnahmesituation, voll ausbrechen.
Dadurch gibt es hier viele innere Monologe, Streitigkeiten, Verdächtigungen und Selbstzweifel zu hören, während parallel die teilweise stark geraffte Handlung bis zu Antons Prozess weiterläuft.
Das Auftauchen einer früheren Zeugin eines der Anhalterinnenmorde (die man dem Lehrer ja, aufgrund des zu ihm passenden DNA-Materials, ebenfalls zur Last legt), die sich plötzlich an Dinge erinnern kann, die sie angeblich durch den Schock 20 Jahre verdrängt hatte, lässt seine Position in noch schlechterem Licht erscheinen.
Aber man hat da zum Glück seitens Familie Risse einen echten "Trumpf" im Ärmel: der 12jährige, hier für meinen Geschmack doch zu erwachsen und abgeklärt erscheinende Sohn Magnus,
Okay, es geht danach bei der Verhandlung nochmal so richtig "ab", und wir erleben eine unerwartete Wendung, die das Geschehen weiterhin spannend bleiben lässt.
Aber auch die fand ich etwas an den Haaren herbeigezogen, insbesondere, weil ich mir nicht vorstellen könnte, dass dieser "Zustand" für die Figur von langer Dauer wäre und sie tatsächlich noch eine nenneswerte Gefahr darstellen würde.
Für mich, nach dem wirklich starken Auftakt von Folge 1, nicht mehr ganz so nachvollziehbar bzw etwas zu "zerredet" und "psychologisiert".
Geschmackssache halt.