Midnight Tales - 86 - Monsterwürmer

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Midnight Tales - 86 - Monsterwürmer

      Midnight Tales – 86. Monsterwürmer

      MT - 86.jpg

      Dr. Nathalie Walker ist schon gespannt auf ihre Arbeit in einer Forschungsstation in der Antarktis, auch weil sie hofft, von ihren erfahrenen Kollegen mehr lernen zu können. Einige Zeit nach ihrer Ankunft verschwinden jedoch zwei Mitglieder des Teams, Nathalie gehört dem Suchtrupp an. Doch was sie in der eisigen Wüste finden, ist schrecklicher, als es sich Nathalie jemals vorgestellt hätte..

      Eine Forschungsstation im Eis, schreckliche Wesen, die die Menschen terrorisieren und für blutigen Schrecken sorgen – die Beschreibung kommt dir bekannt vor? Ja, mir auch, sodass ich von der 86. Episode der „Midnight Tales“ von Contendo Media erst einmal nicht fürchterlich viele Innovationen erwartet habe. Und tatsächlich: Bis auf den reihentypischen, verdrehten Twist am Ende wurde ich nicht wirklich überrascht oder mit Wendungen von dem fast schon festgelegten Ablauf abgebracht. Die Handlung ist dennoch flüssig erzählt und bietet einige eindrucksvolle Beschreibungen der grausigen Szenerien oder Actionszenen, die gut konzipiert sind. Dass dabei auch die Hintergründe der Figuren am Rande beleuchtet werden, ist ebenfalls ein netter Nebeneffekt. Dem gegenüber steht allerdings, dass die Figuren größtenteils unbedacht, ja fast naiv handeln, um den Erzählfluss am Laufen zu halten – und das wirkt in der Umgebung von erfahrenen und studierten Wissenschaftlern doch etwas merkwürdig. So richtig packen konnte mich diese Episode der Serie deswegen leider nicht, da habe ich schon pfiffigere oder innovativere Geschichten gehört.

      Die wundervolle Marie Bierstedt ist in der Rolle der Dr. Nathalie Walker zu hören, ihre vielseitige Stimme passt sehr gut in die Szenerie der Episode und lässt die engagierte Wissenschaftlerin lebendig und willensstark wirken. Anna wird von Katharina Gast gesprochen, die in manchen Szenen etwas lockerer hätte klingen können, aber in den eindrucksvolleren Momenten voll aufdreht und den Schrecken greifbar macht. Wolfgang Pampel sorgt mit seinem markanten Auftreten ebenfalls für lebendige Momente, seine Auftritte wirken authentisch und intensivieren die Wirkung seiner Szenen. Auch Thomas Rauscher, Oliver Hermann und Bastian Sierig sind zu hören-

      Akustisch ist die Episode stimmig und eingängig umgesetzt, wobei auch viele Dialoge von passenden Klängen untermauert werden – die Melodien sind nicht nur den Szenenwechseln vorbehalten. Das ist dann auch passend und mit düsterem Anklang umgesetzt. Auch die Geräuschkulisse ist stimmig, besonders die Actionszenen gewinnen dabei an Dramatik.

      Natürlich gibt es auch für diese Episode ein eigenständiges Titelbild in der typischen, skurrilen Optik der Serie. Die wurmartige Bedrohung mit dem aufgerissenen Maul voller spitzer Zähne grenzt sich dabei leicht von der eisgrauen Optik ab, während der Mensch auf dem Schneemobil mit kräftigeren Farben umgesetzt wurde.

      Fazit: „Monsterwürmer“ in einer antarktischen Forschungsstation – das ist gewollt so trashig, wie es klingt. Die Handlung ist schlicht, actionreich und bedrohlich, durch die merkwürdigen Aktionen der Figuren wirkt diese aber etwas gezwungen. Die Stimmung ist dicht und die Szenerie passend umgesetzt, wobei das Ende wieder mit einem kleinen Kniff überzeugt. Dennoch: Wirklich umgehauen hat mich diese Episode nicht.

      VÖ: 5. Januar 2024
      Label: Contendo Media
      Bestellnummer: 9783967623703
      :besserwisser: