Die Playmos - 84 - Das seltsame Haus

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    • Die Playmos - 84 - Das seltsame Haus

      Die Playmos – 84. Das seltsame Haus

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      Unversehens finden sich die Playmos im London des 19. Jahrhunderts in einem belebten Bahnhof wieder und können gerade noch einen Taschendieb aufhalten. So lernen sie den reichen Earnest Goodwin wieder, der sie zum Dank in sein Haus einlädt. Doch seine Dienerschaft warnt ihn eindringlich zu bleiben, denn scheinbar ist ein Geist im Haus und will Ernest vertreiben...

      Bens Fantasie bei den „Playmos“ sind schon wenige Grenzen gesetzt, wenn er nun aber noch mit einer Freundin spielt, eröffnen sich weitere Ideen. Gemeinsam planen die beiden eine Detektivgeschichte a la Sherlock Holmes, was wieder für eine andere Stimmung sorgt. Einerseits, weil ein klassischer Kriminalfall erzählt wird, der mit einem leicht unheimlichen Anklang tatsächlich an eine Szenerie wie von Sir Arthur Conan Doyle erinnert. Das ist natürlich deutlich reduzierter, weniger verschlungen oder komplex geraten, aber immer noch mit einigen pfiffigen Ideen versehen - inklusive einer kleinen Wendung und einer Verfolgung. Andererseits funktionieren die „Playmos“ auch wunderbar im 19. Jahrhundert. Die jungen Zuhörer können noch einiges lernen, wie das Leben damals geregelt war oder auf welche technischen Entwicklungen die Menschen verzichten mussten. Der Blick der Playmos darauf, aber auch wie andere Figuren durch ihre Aussagen irritiert werden, macht immer wieder Spaß - auch weil die speziellen Eigenschaften der Hauptfiguren sowie der Episodencharaktere sehr gut eingebunden sind. Eine sehr runde und gelungene Episode der Serie. Bedauerlicherweise erscheint ab dieser Folge keine CD Version der Playmos mehr.

      Die wundervolle Guiliana Jakobeit spricht natürlich auch in dieser Episode die Rolle der Liv, die mit ihrer liebenswerten Art ausglicht, dass sie auch manchmal ein wenig altklug wirkt. Schön, wie sie die fröhliche Ausstrahlung der Episode unterstreicht. Natürlich ist auch Ricardo Richter wieder mit dabei, der die Rolle des Sam spricht. Seine gutmütige Aura, die witzigen Wortspiele und seine ständigen Gedanken an Essen bringt er humorvoll und sehr charmant herüber. Nicolas Artajo macht das Playmos-Trio als Emil komplett, er bringt die Eigenschaften des mutigen und gewitzten Jungen sehr lebendig und vielseitig herüber.

      Viele der Zuhörenden sollten schon ziemlich textsicher sein, da der Titelsong seit Beginn der Serie noch nicht verändert wurde. Auch hier bildet er wieder die einzige musikalische Komponente, während die Dialoge von passenden Geräuschen begleitet werden. Diese sind gut auf die Aktionen der Figuren und die Umgebung angepasst, sodass eine lebendige und treffende Atmosphäre entstanden ist.

      Die wunderschöne viktorianische Villa von Earnest Goodwin ist auf dem Titelbild der Episode zu sehen – natürlich in Form von Playmobil-Spielzeug. Der Dieb, der die Playmos in der Geschichte auf Trab hält, läuft zudem gerade davon, während auch eine kleine Familie samt Puppenwagen zu sehen sind. Wie bei diesen Figuren der viktorianische Kleidungsstil aufgegriffen und auf Playmobil-Optik angepasst wurde, ist witzig anzusehen.

      Fazit: Die Playmos mit ihrer Zeitreise ins London des viktorianischen Zeitalters bringen noch einmal einige neue Facetten mit ein. Mir gefällt, wie der Blick auf den damaligen Alltag und die technische Entwicklung immer wieder für witzige Momente sorgt. Aber auch die Geschichte ist sehr hörenswert, der kleine Krimi hat mehr Lagen, als es zunächst den Anschein hat, und ist dennoch nicht zu komplex geraten- Sehr witzig und hörenswert!

      VÖ: 11. August 2023
      Label: floff
      Bestellnummer: nur Digital
      :besserwisser: