Hui Buh - 40 - Die vertrackte Hausgeist-Lizenz

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    • Hui Buh - 40 - Die vertrackte Hausgeist-Lizenz

      Hui Buh – 40. Die vertrackte Hausgeist-Lizenz

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      Klar, Hui Buh hat seine Lizenz als einzig behördlich zugelassenes Gespenst von Schloss Burgeck. Aber das bedeutet noch lange nicht, dass auch König Julius und seine Familie auch dazu geeignet sind, einen Hausgeist bei sich zu halten. Sie müssen eine Prüfung ablegen, um ihre Tauglichkeit zu beweisen. Doch die Zeit ist knapp, es bleibt noch kaum Zeit für die Vorbereitungen – und dann gilt es auch schon, sich zu beweisen…

      Die neuen Folgen der „Hui Buh“-Serie sind nicht nur deutlich länger und umfangreicher als die klassische erste Umsetzung – die 40. Episode ist beispielsweise stolze 80 Minuten lang. Es sind auch deutlich mehr spannende Actionszenen vorhanden, die in dieser Episode reichlich vorkommen. Die Idee mit dem Tauglichkeitstest für Gespensterhalter wird schnell aufgebaut, wobei die charmanten Figuren natürlich wieder ihre Stärken ausspielen. Die Stimmung, die sie dabei einbringen, macht wieder richtig Spaß und sorgt für einige Lacher. Allerdings wirkt die nachfolgende Handlung etwas zu temporeich und vollgestopft: Es wirkt fast so, als sollten in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Ideen eingebaut werden. Das ist zwar durchgängig kurzweilig, aber nicht alle Elemente kommen dabei so recht zur Geltung. Das Ende wirkt dann wieder etwa fokussierter und zeigt, dass man wieder deutlich mehr hinter der Folge steckt als zunächst vermutet, der Test der Burgbewohner spielt bald nur noch eine untergeordnete Rolle. Insgesamt eine solide Episode, die mit ihren vielen Ideen aber ein wenig konfus wirkt und mich nicht vollkommen abholen konnte.

      Stefan Krause füllt die Figur des Hui Buh wieder mit so viel Witz und Charme ein, dass es eine wahre Freude ist. Er bringt dabei eine Vielzahl verschiedener Emotionen mit ein und formt dabei einen sehr runden Charakter. Besonders seine Zungenbrecher mit den vertauschten Buchstaben sind hier sehr gut geraten. Patrick Wiczewski ist als Doktor Danke zu hören, der die Prüfung durchführt und eine passende Aura verbreitet. Auch er greift den Witz der Figur gekonnt auf und sorgt für einige sehr komische Momente. Andi Krösing spricht die Rolle eines Diebes und legt einen dunklen und leicht rauen Klang in seine Stimme, sodass ein gelungener Bösewicht entsteht, vor dem man sich als Kind wunderbar fürchten kann. Auch Harald Schrott, Derya Flechtner und Franz Hartwig sind zu hören.

      Die verschiedenen Szenen sind aufwendig unterlegt worden, jede der Szenen bekommt eine passende Ausstrahlung. Lobend ist anzumerken, dass selbst in den wilderen Actionszenen mit verschiedenen Spukgestalten nicht der Fehler begangen wird, die Dialoge zu überladen – die Sprecher und ihre Dialoge stehen immer im Vordergrund. Die Vielzahl an mystischen Melodien und passend eingebauten Geräuschen ist gut aufeinander abgestimmt.

      Das Titelbild der Episode zeigt eine markante Szene aus dem Hörspiel, sticht durch die ungewohnte Farbgebung aber angenehm aus den anderen Covern hervor – statt einer dunklen, unheimlichen Szenerie gibt es hier einen Wolkenhimmel mit viel Rosa und Ocker. Die Optik ist wieder modern und erinnert an CGI-Filme, was den jugendlichen Charakter der Serie unterstreicht.

      Fazit: „Die vertrackte Hausgeist-Lizenz“ scheint sich zunächst um eine Prüfung für die Freunde von Hui Buh zu drehen, baut später aber noch einmal eine ganz andere Szenerie auf. Das alles wirkt jedoch ziemlich überladen, zahlreiche Actionszenen und eine Vielzahl an unterschiedlichen Ideen wirken schnell etwas überfordernd. Dennoch: Die Stimmung ist dicht und die Figuren liebevoll, sodass eine solide Episode der Serie entstanden ist.

      VÖ: 15. Dezember 2023
      Label: Europa
      Bestellnummer: 196588237522
      :besserwisser: