Fünf Freunde - 157 - und das seltsame Haus in der Schlucht

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    • Fünf Freunde - 157 - und das seltsame Haus in der Schlucht

      Fünf Freunde – 157. und das seltsame Haus in der Schlucht

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      Über Weihnachten hat Onkel Quentin ein kleines Cottage für sich und die fünf Freunde gebucht, er will jedoch ein wenig später nachkommen. Bei ihrer Ankunft finden George, Anne, Julian und Dick jedoch alles vor, was sie in dem gemütlichen Häuschen benötigen. Doch vorher wollen sie mit einer Wanderkarte ein wenig die Gegend erkunden – und geraten mitten in einen heftigen Schneesturm…

      Die „Fünf Freunde“ sind im Laufe der jahrzehntelang laufenden Serie bei Europa bereits in allerlei brenzlige Situationen geraten, auch die 157. Episode stellt das Team vor ganz neue Herausforderungen – und das in einer wunderbar winterlichen Atmosphäre. Da kommt ein wenig weihnachtliche Stimmung auf, aber auch die eisige Schneelandschaft mit den frostigen Temperaturen oder eine behagliche Szenerie vor einem knisternden Feuer sorgen für eine Atmosphäre, die ein wenig eingängiger ist wie in anderen Episoden. Nach der oben beschriebenen, lebendigen Introszene und dem Schneesturm geraten die Fünf Freunde zum Titelgebenden „Haus in der Schlucht“ und müssen sich einigen Herausforderungen stellen: Sie benötigen Essen und Wärme, begegnen einem niedlichen Besucher und planen, wie sie wieder freikommen, haben aber auch unheimliche Begegnungen und müssen einige Rätsel lösen. Diese Themenvielfalt lässt die Episode sehr eingängig wirken, was durch die begrenzte Zeit und die wenigen Schauplätze noch verstärkt wird. Damit hat sich diese Episode das Prädikat „Abenteuerhörspiel“ mal wieder richtig verdient, zumal das Zusammenspiel der Hauptfiguren mit ihren jeweiligen Stärken wieder sehr gut zur Geltung kommt.

      Den Großteil der Handlung bestreiten die Fünf Freunde allein, sodass auch Patrick Baehrs Rolle als Julian noch größer ist als sonst. Er spricht sehr eingängig und lebendig, greift die Charaktereigenschaften des Jungen gekonnt auf und betont seine Sätze spontan wirkend. Christian Rudolf spricht Mr. Coventry mit authentischer Stimme und markantem Klang, seine ruhige Wirkung passt gut in die Szene und unterstreicht die warme, aber auch rätselhafte Atmosphäre des Moments. Simona Pahl sorgt zu Beginn als Cindy für eine aufgeweckte Stimmung, ihre fröhliche Art wirkt dabei ansteckend. Auch Gordon Piedesack, Werner Wilkening und Patrick Berg sind zu hören.

      Auch akustisch wird eine eingängige Stimmung heraufbeschworen, die verschiedenen Szenerien werden insbesondere durch passende Geräusche unterstrichen. Sowohl der heftige Schneesturm als auch das Knirschen des Neuschnees oder eine gemütliche Stimmung am Kamin sind passend untermalt. Leider kann die ausgewählte Musik dabei nicht mithalten und wirkt stellenweise sehr künstlich und aufgesetzt, was die Szenerie aber nur jeweils sehr kurz stört.

      Vor dem hellweißen Neuschnee fallen die Fünf Freunde auf dem Titelbild mit ihren hellen, knallbunten Kleidungsstücken direkt ins Auge. Das Auslegen eines riesigen Hilferufs ist dabei als Motiv gewählt, während im Hintergrund die Hütte und der weite Wald zu sehen sind – alles sehr passend und atmosphärisch gehalten. Das eisige Blaugrau der restlichen Gestaltung passt sehr gut zu der Stimmung der Episode.

      Fazit: „Fünf Freunde und das Haus in der Schlucht“ ist über weite Teile ein sehr gelungenes Abenteuerhörspiel, in dem die Charaktere zahlreiche Herausforderungen meistern müssen. Danach gibt es noch ein paar Krimianleihen mit ebenfalls stimmungsvollen Momenten, was insgesamt sehr spannend und atmosphärisch geraten ist. Eine sehr starke Episode, die mir mal wieder richtig gut gefallen hat.

      VÖ: 24. November 2023
      Label: Europa
      Bestellnummer: 196588229329
      :besserwisser: