[SR] Gefährliches Erbe

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    • [SR] Gefährliches Erbe

      Inhalt:
      Thomas Neumann ist wegen seines schlechten Zeugnisses von zu Hause ausgerissen. Seinen Vater wird der Schlag treffen, wenn er erfährt, dass Thomas wegen einer Sechs in Mathe sitzen bleiben soll! Thomas überredet seine Freundin Hannelore, die mit ihrer Oma zusammenlebt, ihn vorübergehend bei sich aufzunehmen. Als die beiden jungen Leute nachts aus der Diskothek heimkehren, finden sie Oma Münch tot auf. Wie der Polizeiarzt feststellt, starb sie an einer Injektion von Gift. Während der Dorfpolizist Ravenau sofort Thomas als Verdächtigen ins Visier nimmt (Gammler, Rauschgift, Spritze: alles klar), beginnt der junge Ausreißer sogleich mit eigenen 'Ermittlungen'. Er quetscht Hannelore aus, ob es vielleicht etwas zu erben gebe. Ja, 100 Morgen Land mit Bauernhof könnten ein Mordmotiv sein. Daraufhin nimmt er den Verwalter des Hofes in die Mangel, der sich mit Frau Münch über den Verkauf von Land für die Modernisierung gestritten hatte. Und er scheint nicht der einzige zu sein, der auf Omas Grund und Boden erpicht ist.

      Sprecher:
      Marius Müller-Westernhagen - Thomas Neumann
      Gertrud Heise - Hannelore
      Friedrich von Bülow - Onkel Rudi Theissen, Arzt
      Brigitte Dryander - Tante Margarethe Theissen, seine Frau
      Hans Joachim Saager
      Gert Tellkampf - Kommissar Schneider
      Robert Seibert
      Erich Herr
      Fritz Brünske
      Enno Spielhagen
      Hans Dilg
      Bodo Massion
      Irene Frey

      Produktion:
      Von: Axel Plötze
      Regie: Heiner Schmidt
      Saarländischer Rundfunk / Erstsendung: circa 1972

      Dia ARD hat den Hörspielklassiker zum :download: bereit gestellt.


      OTR-Fan
    • Das Hörspiel fand ich unterhaltsam und kurzweilig und auch spannend, obwohl ich diesmal recht schnell den Täter auf dem Schirm hatte.
      An Marius Müller-Westernhagen als Sprecher musste ich mich erst mal etwas gewöhnen, insgesamt macht er seine Sache aber gut, ist nicht auf den Mund gefallen und hat immer mal einen lockeren Spruch parat.
      Gut hat mir auch Gertrud Heise als seine Freundin Hannelore gefallen, klasse fand ich auch Gert Tellkampf als Kommissar.
      Krass fand ich den Dorfpolizisten Ravenau: Er wird zu einem Todesfall gerufen, kommt dort betrunken an, reißt dumme Sprüche und ist mit reichlich Vorurteilen am Start.
    • Purzel schrieb:

      ...
      Krass fand ich den Dorfpolizisten Ravenau: Er wird zu einem Todesfall gerufen, kommt dort betrunken an, reißt dumme Sprüche und ist mit reichlich Vorurteilen am Start.
      Und als erstes bekommt er dann noch einen eingeschenkt ... :beerdance:

      Das fand ich tatsächlich auch sehr krass.
      Ist zwar nur eine fiktive Geschichte.
      Aber diese Geschichte ist auch ein Kind ihrer Zeit und spiegelt sehr schön die Doppelmoral und das Spießbürgerliche der damaligen Zeit wider.

      Das Hörspiel fühlte sich für mich eigentlich nicht wie ein Krimi an, sondern eher wie eine Folge einer Gute-Laune-Serie im Vorabendprogramm im TV ... trotz des Mordfalls.
      Die Beziehung von Hannelore und Thomas steht im Vordergrund, der ermittelnde Kommissar ist eher ihr Handlanger.

      Die Sprecher haben mir alle sehr gut gefallen, die komischen Geräusche zwischendurch fand ich grausam.

      Für mich ist dieses Hörspiel eher interessant als gut oder schlecht. Aber auf jeden Fall eine Bereicherung für diese Reihe.

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Insgesamt für mich eher ein "Kuriosum", als ein "gutes" Hörspiel.
      Die Freundin von Marius Müller-Westernhagens Charakter, gesprochen von Gertrud Heise, klang mir zu alt für die Rolle, denn die sollte ja wohl höchstens 17 sein (es wird zumindest erwähnt, sie sei noch minderjährig), dann die doch sehr spezielle Musik und der totale Klischee-Dödel-Dorfpolizist mit dem angesoffenen Kopf voller Vorurteile. :pinch:
      Außerdem konnte man sich hier doch sehr schnell den Mörder ausrechnen, einfach auch mangels "Alternativen".
      Dazu fand ich die Hintergrundgeräusche, insbesondere zu Anfang, etwas zu laut gegenüber den Sprechenden. Disco hin oder her, dann müssen sich die Jugendlichen halt "anschreien", das wäre realistischer gewesen. ;)
      Und das Gewitter hat draußen vor Omas Haus so geballert, dass man schon gut aufpassen musste, um alles zu verstehen, aber kaum waren Thomas und Hannelore drinnen, hörte man gar nicht mehr davon. Das nenne ich mal eine gelungene Isolierung. :hrhr:

      Ja, kann man mal hören, allein schon wegen M.M.-W., :zustimm: muss man aber aufgrund des Inhaltes oder der Produktion nicht unbedingt. ;)