Sherlock Holmes – 60. Der zehnte Earl
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Kitty Renelagh, geboren als Bürgerliche, ist mittlerweile durch eine Heirat in Adelskreise aufgestiegen. Doch ihr neues Leben missfällt ihr, insbesondere weil die Familie ihres Mannes offensichtlich einige Geheimnisse vor ihr verbirgt. Selbst ihr Gatte Henry Earl of Renelagh lügt ihr offen ins Gesicht. Als sie dann zufällig ihren alten Freund Dr. John Watson wiedertrifft, wittert sie die Chance, endlich alles zu erfahren – sofern dieser seinen Partner Sherlock Holmes davon überzeugend kann, denn Fall zu übernehmen…
Authentische, zeitgemäße Fälle aus dem viktorianischen Zeitalter für einen Detektiv und seinen Begleiter – das trifft nicht nur auf die Sherlock Holmes-Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle, sondern auch auf die Fälle von Herman Cyril McNeile zu. Titania Medien verbinden die bekannten Hauptfiguren mit einem für sie neuen Fall auch in der 60. Episode der hauseigenen Krimiserie, „Der zehnte Earl“ lässt die damalige Zeit besonders gut auferstehen, da hinter die Vorgänge einer Adelsfamilie geblickt wird. Standesunterschiede, eine unerfüllte Liebe, gut gehütete Geheimnisse in einem alten Gemäuer – schon die ersten Minuten der Episode wirken sehr stimmungsvoll, was auch danach nicht nachlässt. Mir gefällt, wie immer mehr Anhaltspunkte eingebracht werden und auch die Ermittlungen und Beobachtungen von Holmes lange Zeit nur wenig Licht ins Dunkel bringen. Das steigert den Reiz und die ruhige Spannung der Episode immer weiter, bis in einem ebenso ungewöhnlichen wie emotionalen Finale alles aufgelöst wird. Auch das passt hervorragend in den Holms-Kosmos und fügt sich nahtlos in den ursprünglichen Kanon ein. Ein facettenreicher Fall voller Geheimnisse und versteckter Hinweise, der mich dank der dichten Atmosphäre voll überzeugt hat.
Katharina von Keller ist in der Rolle der Lady Kitty Renelagh zu hören und passt sich sehr gekonnt an die verschiedenen Szenerien an. Wie sie Neugier, Misstrauen, Verletztheit, Ratlosigkeit und kühle Distanziertheit umsetzt, ist sehr authentisch geraten. Peter Lontzek spricht ihren Ehegatten Henry ebenso glaubwürdig und eingängig, seine spontan wirkende Sprechweise und das sehr gelungene Timing sorgen für einen sehr runden und überzeugenden Eindruck. Ingeborg Kallweit bringt mit ihrer lebendigen, angenehm gealterten Stimme die Rolle von Henrys Schwester Muriel noch einmal eine andere Note mit ein, sie bringt ein paar humorige Momente ein und passt wunderbar in die Atmosphäre der Episode. Auch Jürgen Thormann, Lutz Mackensy und Marc Gruppe sind zu hören.
Auch für diese Geschichte hat das Team von Titania Medien eine sehr eingängige Szenerie geschaffen, wobei sich verschiedene Elemente gekonnt verbinden. Die musikalische Begleitung ist klassisch, düster und sogar ein wenig bedrohlich, setzt aber nicht durchgängig ein und betont so besonders spannende Momente. Ansonsten herrscht eine authentische und vielseitige Geräuschkulisse, die die Atmosphäre in dem riesigen Herrenhaus gekonnt einfängt.
Ertugrul Edirne hat auf dem Cover das Gesicht von Lady Kitty Renelagh sehr gekonnt eingefangen. Ihre edlen Züge wirken durch die gekonnte Beleuchtung und das interessante Spiel von Licht und Schatten besonders reizvoll, der Kerzenschein wirkt zudem warm und deutet den Hintergrund nur dezent an. Gepaart mit dem edel wirkenden Rahmen ist ein sehr ansehnliches Titelbild entstanden, das sehr gut zur Episode passt.
Fazit: „Der zehnte Earl“ ist ein sehr geheimnisvolle Fall, der zunächst sehr ausführlich die Grundsituation beschreibt und dabei eine dichte Atmosphäre mit unterhaltsamen Elementen erzeugt. Die mysteriösen Hintergründe lösen sich nach einigen unterhaltsamen Ermittlungen in einer markanten Szene auf, die ebenso unerwartet wie passend wirkt. Schön, dass man dabei so intensiv in das viktorianische Zeitalter eintauchen kann.
VÖ: 24. November 2023
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 9783785785942
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Kitty Renelagh, geboren als Bürgerliche, ist mittlerweile durch eine Heirat in Adelskreise aufgestiegen. Doch ihr neues Leben missfällt ihr, insbesondere weil die Familie ihres Mannes offensichtlich einige Geheimnisse vor ihr verbirgt. Selbst ihr Gatte Henry Earl of Renelagh lügt ihr offen ins Gesicht. Als sie dann zufällig ihren alten Freund Dr. John Watson wiedertrifft, wittert sie die Chance, endlich alles zu erfahren – sofern dieser seinen Partner Sherlock Holmes davon überzeugend kann, denn Fall zu übernehmen…
Authentische, zeitgemäße Fälle aus dem viktorianischen Zeitalter für einen Detektiv und seinen Begleiter – das trifft nicht nur auf die Sherlock Holmes-Geschichten von Sir Arthur Conan Doyle, sondern auch auf die Fälle von Herman Cyril McNeile zu. Titania Medien verbinden die bekannten Hauptfiguren mit einem für sie neuen Fall auch in der 60. Episode der hauseigenen Krimiserie, „Der zehnte Earl“ lässt die damalige Zeit besonders gut auferstehen, da hinter die Vorgänge einer Adelsfamilie geblickt wird. Standesunterschiede, eine unerfüllte Liebe, gut gehütete Geheimnisse in einem alten Gemäuer – schon die ersten Minuten der Episode wirken sehr stimmungsvoll, was auch danach nicht nachlässt. Mir gefällt, wie immer mehr Anhaltspunkte eingebracht werden und auch die Ermittlungen und Beobachtungen von Holmes lange Zeit nur wenig Licht ins Dunkel bringen. Das steigert den Reiz und die ruhige Spannung der Episode immer weiter, bis in einem ebenso ungewöhnlichen wie emotionalen Finale alles aufgelöst wird. Auch das passt hervorragend in den Holms-Kosmos und fügt sich nahtlos in den ursprünglichen Kanon ein. Ein facettenreicher Fall voller Geheimnisse und versteckter Hinweise, der mich dank der dichten Atmosphäre voll überzeugt hat.
Katharina von Keller ist in der Rolle der Lady Kitty Renelagh zu hören und passt sich sehr gekonnt an die verschiedenen Szenerien an. Wie sie Neugier, Misstrauen, Verletztheit, Ratlosigkeit und kühle Distanziertheit umsetzt, ist sehr authentisch geraten. Peter Lontzek spricht ihren Ehegatten Henry ebenso glaubwürdig und eingängig, seine spontan wirkende Sprechweise und das sehr gelungene Timing sorgen für einen sehr runden und überzeugenden Eindruck. Ingeborg Kallweit bringt mit ihrer lebendigen, angenehm gealterten Stimme die Rolle von Henrys Schwester Muriel noch einmal eine andere Note mit ein, sie bringt ein paar humorige Momente ein und passt wunderbar in die Atmosphäre der Episode. Auch Jürgen Thormann, Lutz Mackensy und Marc Gruppe sind zu hören.
Auch für diese Geschichte hat das Team von Titania Medien eine sehr eingängige Szenerie geschaffen, wobei sich verschiedene Elemente gekonnt verbinden. Die musikalische Begleitung ist klassisch, düster und sogar ein wenig bedrohlich, setzt aber nicht durchgängig ein und betont so besonders spannende Momente. Ansonsten herrscht eine authentische und vielseitige Geräuschkulisse, die die Atmosphäre in dem riesigen Herrenhaus gekonnt einfängt.
Ertugrul Edirne hat auf dem Cover das Gesicht von Lady Kitty Renelagh sehr gekonnt eingefangen. Ihre edlen Züge wirken durch die gekonnte Beleuchtung und das interessante Spiel von Licht und Schatten besonders reizvoll, der Kerzenschein wirkt zudem warm und deutet den Hintergrund nur dezent an. Gepaart mit dem edel wirkenden Rahmen ist ein sehr ansehnliches Titelbild entstanden, das sehr gut zur Episode passt.
Fazit: „Der zehnte Earl“ ist ein sehr geheimnisvolle Fall, der zunächst sehr ausführlich die Grundsituation beschreibt und dabei eine dichte Atmosphäre mit unterhaltsamen Elementen erzeugt. Die mysteriösen Hintergründe lösen sich nach einigen unterhaltsamen Ermittlungen in einer markanten Szene auf, die ebenso unerwartet wie passend wirkt. Schön, dass man dabei so intensiv in das viktorianische Zeitalter eintauchen kann.
VÖ: 24. November 2023
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 9783785785942