Die PSI-Akten - 17 - Draculas Wirtshaus

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    • Die PSI-Akten - 17 - Draculas Wirtshaus

      Die PSI-Akten – 17. Draculas Wirtshaus

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      Peter Newton will den Geheimnissen der Karpaten und dem berühmten Vampir Graf Dracula auf den Grund gehen, auch wenn er nicht an die übernatürlichen Wesen glaubt. Doch als er in einem abgelegenen Wirtshaus einmietet, in dem auch der Graf einst genächtigt haben soll, beginnt sich seine Meinung immer mehr zu ändern. Doch er bleibt – auch weil Sophia, die Tochter des Wirts, sein Interesse geweckt hat…

      „Die Psi-Akten“ haben eine sehr lange Pause eingelegt, nach vielen Jahren ist nun aber bei Maritim eine neue Episode der Serie erschienen. Wer diese noch nicht kennt: Erzählt werden jeweils in sich abgeschlossene Geschichten aus dem Grusel- und Horrorgenre, meist angesiedelt in der heutigen Zeit und eigens für die Serie geschrieben. „Draculas Wirtshaus“ bringt dabei eine Figur ein, die bereits aus einer anderen Hörspielserie bekannt ist, und natürlich wird auch Bezug auf den Roman von Bram Stoker genommen. Doch auch ohne Vorkenntnisse kann man der Episode vollumfänglich folgen. De Aufbau ist fast schon klassisch zu nennen, der neugierige Peter und seine Ankunft stehen zunächst im Vordergrund, wobei bereits die ersten merkwürdigen und übernatürlichen Elemente eingebunden sind. Je weiter Peter nachforscht und Zeit in dem Gasthaus verbringt, desto markanter wird die Szenerie. Nach etwa einem Drittel der Laufzeit von einer knappen Stunde zieht dann auch das Tempo mehr und mehr an, bis ein actionreiches Finale ansteht. Das ist zwar alles flüssig erzählt, bietet aber nur wenige Überraschungsmomente – viele Ideen aus der Handlung sind dem versierten Hörer sicherlich schon einmal über den Weg gelaufen. So ist zwar eine unterhaltsame Episode entstanden, ein wenig Luft nach oben gibt es aber dennoch.

      Daniel Zillmann ist mit seiner leicht gebrochenen, unverkennbaren Stimme als Peter Newton zu hören und prägt damit besonders den ersten Teil der Handlung. Er spricht dabei locker und spontan wirkend, ebenso wie er die besonders markanten Momente gelungen betont. Lutz Riedel schlüpft in die Rolle des mächtigen Grafen Dracula und verleiht seiner Stimme dabei einen volltönenden Klang, der die unheimliche und machtvolle Aura der Figur verstärkt. Sarah Alles ist als verführerische Wirtstochter Sophia zu hören und setzt ihre Stimme sehr gezielt ein, um in den verschiedenen Situationen den gewünschten Effekt zu erzielen. Auch Jörg Pintsch, Dirc Simpson und Detlef Tams sind zu hören.

      Akustisch würde ich das Hörspiel als solide bezeichnen, auch wenn die Musik am Anfang direkt merklich lauter als die Dialoge eingestellt sind, sodass man danach die Lautstärker etwas hochregulieren muss. Die eingesetzte Musik ist meist stimmig, wirkt stellenweise aber auch ein wenig zu schlicht, um den Spannungsbogen richtig zu unterstützen. Die eingesetzten Geräusche lassen die Dialoge insgesamt lebendiger wirken.

      Das Konzept des Covers hat sich über die Jahre der Pause nicht geändert, immer noch ist die Rahmengestaltung im Stil einer alten, schriftlichen Akte gehalten. Die beigefarbene Basis wird durch das eigentliche Motiv in Fotorahmen aufgebrochen, das neben dem verzerrten Gesicht eines grünhäutigen Vampirs noch einen Wagen zeigt, der durch den nächtlichen Wald fährt.

      Fazit: „Draculas Wirtshaus“ ist eine flüssig erzählte Episode der wiederauferstandenen Gruselreihe, die allerdings vor allem auf ausgetretenen Pfaden wandelt und deswegen nur für wenige Überraschungen sorgen kann. Die Szenerie und die Grundidee sorgen aber für ein gelungenes Hörspiel, welches neugierig auf den weiteren Verkauf der Serie macht.

      VÖ: 27. Oktober 2023
      Label: Maritim
      Bestellnummer: 9783962824853
      :besserwisser:
    • DerPoldi schrieb:

      Draculas Wirtshaus“ ist eine flüssig erzählte Episode der wiederauferstandenen Gruselreihe, die allerdings vor allem auf ausgetretenen Pfaden wandelt und deswegen nur für wenige Überraschungen sorgen kann. Die Szenerie und die Grundidee sorgen aber für ein gelungenes Hörspiel, welches neugierig auf den weiteren Verkauf der Serie macht.
      Ja, sehe ich genauso. :zustimm:
      Gradlinige Vampirgeschichte ohne großes "Geschnörkele", aber halt auch ohne überraschende Wendungen. ;)
      Fügt sich gut in die Reihe ein und ist für mich sogar ein besserer Neustart gewesen, als ich eigentlich nur erwartet hatte.
      Allerdings hätte ich mir für die erste Folge nach der langen Pause einen etwas "originelleren" Feind gewünscht, als ausgerechnet Dracula. ;)
      Vampire sind in puncto Gruselhörspiele irgendwie schon so überrepräsentiert.
      Aber das ist natürlich auch Geschmackssache. :)
    • Haggi, wieso so ein hartes Urteil gegen Markus Topf? Markus ist klasse und er hätte sowas so nicht geschrieben. Deine Kritik solltest du schon an die richtige Adresse richten und die heißt Markus Duschek.
      www.TS-Dreamland.de - Hörspiele back to the roots

      Tony Ballard - Dreamland Grusel - Andi Meisfeld - Der Trotzkopf
    • @DerPoldi etwas mehr Mut.

      DerPoldi schrieb:

      ... viele Ideen aus der Handlung sind dem versierten Hörer sicherlich schon einmal über den Weg gelaufen. So ist zwar eine unterhaltsame Episode entstanden, ein wenig Luft nach oben gibt es aber dennoch.
      Die Folge ist wirklick schlecht man nimmt eine Storyschablone ändert die Orte und Namen den Hörer wird es ja nicht auffallen.
      Sorry, das hat die Serie nicht verdient her merkt man, das die Leute sich nicht mit der Serie beschäftig haben.

      Man hat alle Möglichkeiten und liefert das ab. :hirni:
      Würde mich nicht wundern wenn man es bei "Danger" oder "Die Schwarze Serie" noch mal hört.
    • @Camelion Was wirklich schlecht ist und was nicht ist immer Geschmackssache. Du feierst manches auch ab oder sagst man solle dem noch einmal eine Chance, was ich wiederum wirklich schlecht finde. Von daher sieht und hört es halt jeder immer ein bisserl anders. Ich fand die Folge nicht so übel, auch die Dialoge waren für mich wahrlich nicht schlechter als bei Simeon. Auch ist Markus Duschek kein Vielschreiber. Ich fand die Thematik halt nicht so originell und das Thema Dracula ist schon etwas sehr häufig verwendet worden. Daher nur ein ganz gut von mir. Aber keinesfalls ein Grund die Reihe nicht mit Begeisterung weiter zu hören.

      Was mich als Sammler eher stört, ist die Tatsache, dass der Rücken der CD ein komplett anderes Design als die bisherigen Folgen hat. Sieht also wie eine neue Serie aus. Was ich schade finde.
    • Das mit den Geschmack stimme ich dir zu darum geht es mir nicht.
      Bedenke wer die legendäre und starke(n) IP übernommen hat da wird Geld Technik Cast keine rolle gespielt haben dann war nur, das möglich für eine Auftakt Folge ?

      Den Fall Faith lasse ich mal außen vor.

      Das es auch anders geht sieht man bei Planet Eden.

      Markus G. schrieb:

      Ich fand die Folge nicht so übel, auch die Dialoge waren für mich wahrlich nicht schlechter als bei Simeon.

      Markus G. schrieb:

      Ich fand die Thematik halt nicht so originell und das Thema Dracula ist schon etwas sehr häufig verwendet worden.
      Nur weil du es eine Spur höflicher formuliert ändert es nichts von Ergebnis.