Die BILD Comic Bibliothek

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    • Rudolf Platte schrieb:

      Die Auswahl der BILD-Redaktion erscheint bei dieser Reihe doch recht zufällig und wenig begründet. Oder besser gesagt, sie wirkt eigentlich wie gar keine redaktionelle Auswahl, sondern eine beliebige.

      Der Lucky-Luke-Band bringt 4 hervorragende klassische Alben aus dem goldenen Zeitalter Morris/Goscinny.
      Bei Spirou und Fantasio gibt es drei (warum hier nicht auch 4?) Alben aus der goldenen Ära Franquin.

      Dennoch - bis hierhin soweit so gut.

      Der Asterix-Band vereinigt mit dem ersten Band, dem ersten Band von Uderzo im Alleingang und einem Kurzgeschichtenband dann aber nur noch zwei klassische Alben und hier scheint es, als habe man akribisch darauf geachtet, das nicht eine einzige Sternstunde dabei ist…

      Bei Popeye dann kompletter Verzicht auf irgendetwas Klassisches. Warum jetzt das?

      Bei Fix und Foxy dann sogar eine Erstveröffentlichung untergemischt… kein schlechtes Gimmick und eine gute Werbung für das geplante neue Durchstarten seitens Kauka; aber hier breche ich mal ab und äußere einen Verdacht:

      Die Auswahl fußt wahrscheinlich einzig und allein auf dem, was seitens der veröffentlichenden Verlage am leichtesten zu bekommen war…

      Dreimal Disney beliebiger Auswahl (inklusive ein ganzer Band Superhero-Donald) ist auf 12 Bände dann auch nicht einsehbar. Da stimmt das Verhältnis auch nicht.
      Das mit den Verlagen denke ich auch. Vermutlich haben seinerzeit auch die Verlage vorgegeben, was abgedruckt werden soll. Halt nicht die beliebtesten Geschichten, die sich ohnehin gut verkaufen, sondern eher B-Ware, die dann optimalerweise Neulinge mit den Serien bekannt machen soll, die im besten Fall dadurch weitere Folgen kaufen. Aufwändig kuratierte Sammlungen hätte es auch nicht für den niedrigen Preis gegeben.

      Zum Thema Lucky Luke vs. S&F: Hefte von Lucky Luke haben meist rund 45 Seiten, S&F hingegen oft 60+. Also entsprechen drei Hefte S&F vom Umfang her vier Heften Lucky Luke. Da die Bild hier federführend war, ist davon auszugehen dass finanzielle Aspekte ausschlaggebend waren und nicht künstlerische.
    • zdeev78 schrieb:

      ...B-Ware, die dann optimalerweise Neulinge mit den Serien bekannt machen soll, die im besten Fall dadurch weitere Folgen kaufen.
      Stell dir vor du hast bisher nichts oder wenig mit Comics zu tun- und kaufst dir mal eben den ersten Band, also "Asterix".
      Glaubst du, danach würdest du zum "Fan" werden und weitere Bände kaufen?
      Ich bezweifle es... :whistling:

      Zumal ja einige andere der Bücher durchaus mit sehr guten Zusammenstellungen bestückt sind-
      Lucky Luke, Nick Knatterton, Tim und Struppi, Spirou oder Werner sind zumindest alles andere als "B-Ware".
      Popeye an sich auch nicht, da hätte ich mir nur eine Mischung der "drei Generationen" Popeye gewünscht.

      Zumal man nach der "Anfütterungs-Logik" z.B. bei Detective Conan auch einfach nur die Hälfte, also 10 Stories ins Buch hätte bringen können-
      was für Interessenten immer noch ein guter Deal gewesen wäre. Hätte auch optisch besser zu den anderen, dünneren Büchern gepasst.
    • Mit B-Ware meine ich ja nicht “Ramsch“, sondern halt nicht unbedingt die Top-Geschichten. Bei S&F ist das hier z.B. der Fall. Die Geschichten sind grundsätzlich in Ordnung, aber gehören halt längst nicht zu den besten Heften der Reihe.

      Das hier ist für die Verlage doch eher Sekundärverwertung, um mal in der Mediensprache zu bleiben.
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