[SRF] Tannenklirren

Die Serie aus keine fünf Minuten bei mir ausgelaufen, da kommt auch schon meine endgültige Wertung, der ganzen Kiste:



Hier wird eine unglaublich starke Geschichte, die mit ihrer Vielschichtigkeit, hervorragender Schauspielleistung und exzellentem Sound- und Musikdesign (insbesondere die orchestralen Gesänge) eine Hörspielkorsett schneidert, welches dem Hörer den Atem raubt und selbst fast schon in den Wahnsinn treibt.

Insbesondere in Folge 8 - beginnend mit dem Ende der 7 - wird man so krass hin und her geschüttelt.- Vermutung, Erkenntnis, Verwurf...Neusortierung, Klarheit, Verwirrung...Und dann, der Moment, in dem alles so logisch erscheint, man es aber echt nicht gerafft hat. - DAS ist Hörspiel aller höchster Güte.

@Agatha: Ich bin mir sicher, dass Du im hellen Garten Deine Freude mit dem Hörspiel hattest. Ich habe sie bis zur vorletzten Folge heute Morgen um halb sechs bei Laufen gehört. Kannst Du dir vorstellen, wie das geknallt hat?

Ach ja..."Ich schulde dem Leben das Strahlen in meinen Augen." - Meeega!

Nachdem mich die Inhaltsangabe schon sehr neugierig gemacht hat, habt Ihr mir noch ziemlich den Mund wässrig geschrieben... Alle Folgen sind heruntergeladen und warten auf ihren Einsatz.

Auf den Zug spring ich gerne mal auf. Bin gespannt

Habe mir alle acht Folgen in den vergangenen Tagen angehört. Mir hat das Hörspiel ziemlich gefallen. Gute Inszenierung, bisweilen etwas drüber, aber schon stark, auch die interessante Story. Etwas schade war für mich, dass ich alle Charaktere eigentlich dermaßen unsympathisch fand, sodass ich mich mit Niemandem identifizieren konnte.

Stimmt, wirklich sympathisch ist mir da auch niemand von gewesen, obwohl es bei einigen im Verlauf der Handlung besser wurde.
Aber ich brauche nicht unbedingt eine Identifikationsfigur in einer Story, von daher war es relativ egal.

Sagt mal, ging es eigentlich noch jemandem so, dass er/sie ab der 6ten Folge stellenweise einen Erzähler bzw mehr "Erklärung" gebraucht hätte, um wirklich überall durchzublicken?
Da wurde es mehrfach so konfus, teilweise auch überdreht, dass ich kaum sagen konnte, was denn nun gerade passiert ist, ich musste es mir eher ztusammenreimen.
Sowas finde ich persönlich immer schade, denn dass das keinem Hörer passiert, ist eigentlich die große Kunst des Erzählens ohne Erzähler.

Insgesamt eine gelungene Story mit einer ordentlichen Portion Mystery und Horror.
Wer fantastische Elemente mag, der kommt hier voll auf seine Kosten, anderen könnte es gegen Ende evtl. ein bisschen zu sehr "drüber" sein.
Aber man kann dem Hörspiel definitiv nicht den Vorwurf machen, auch nur eine Sekunde! langatmig oder gar langweilig zu sein!
Da geht es ab ohne jede Pause, holla die Hexen.

@Agatha Jau, die letzten 2 Folgen haben derart aufgedreht, dass es mir stellenweise auch too much war. Aber insgesamt hat es mir gefallen. - Auch, wenn Podcast-Hörspiele über vermisste Personen die letzten ein, zwei Jahre gefühlt überhand genommen haben. Die "Auflösung" bzw. der Twist, den die Story genommen hat, war schon klasse.

Bei dieser Werbung hier habe ich mich auch auf die Reise gemacht nach Waldegg. Bin jetzt in Folge 2, mir fehlt noch der gewisse Zugang.
Ja, same here.
Und mir ist es durchaus wichtig oder erhöht es doch zumindest das Hörvergnügen gewaltig, wenn auch jemand dabei ist, den ich sympathisch finde.
Mal gespannt, wie der weitere Verlauf ist, ich bleibe dran.

So, nun bin ich durch. Was ich dem Hörspiel zugute halten muss, ist, dass es mich neugierig genug gemacht hat, um dranzubleiben, obwohl es mich nicht wirklich abgeholt hat. Im Grunde kein einziger Sympathieträger, bis zum Schluss, teils zu überdreht und auch bei mir gepflegte Konfusion. Gut gemacht ist das Hörspiel, nur einfach nicht meine Kragenweite.