John Sinclair - 162 - Das Vampir-Internat

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    • John Sinclair - 162 - Das Vampir-Internat

      John Sinclair – 162. Das Vampir-Internat

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      Bei einem scheinbar gewöhnlichen Frühstück bei der Familie Bale bedroht Sohn Leonhard unerwartet seine Eltern. John Sinclair wird auch auf diesen Fall aufmerksam, als Bill Conolly von merkwürdigen Vorgängen in dem Internat erfährt, das auch Leonhard besucht. Dort sollen Schüler zu Vampiren mutiert sein und das Kollegium zu bedrohen…

      Auch Einzelepisoden bei „John Sinclair“ immer wieder sehr reizvoll sind und für Abwechslung sorgen, sind auch die großen Handlungsbögen sehr unterhaltsam und schlagen eine gelungene Klammer über mehrere Episoden. In „Das Vampir-Internat“ wird ein neuer solcher aufgebaut, auch wenn es zunächst nicht danach klingt. Die 162. Episode bringt gleich mehrere stimmungsvolle Introszenen an den Beginn: Um das Familienleben der Bales, den Aufbruch von John und Bill, aber auch Szenen vom Internat, die wahrlich unheimlich geraten sind. Besonders gefällt mir, dass anfangs alles nach einer gewöhnlichen Vampirgeschichte klingt, aber bald immer mehr Verdachtsmomente aufkommen, dass doch deutlich mehr dahintersteckt. Wie sich die Handlung dabei immer weiterentwickelt, ist sehr variabel und mit ganz verschiedenen Stimmungen geraten, aber immer sehr unheimlich geraten ist. Dafür wurden gleich mehrere mystische Figuren und Begebenheiten eingeführt, die sehr gelungen miteinander kombiniert wurden und für zusätzlichen Reiz sorgen. Auch die Unvorhersehbarkeit der Entwicklungen haben mir sehr gefallen, so muss sich John bald entscheiden, wem er noch trauen kann und einen herben Verlust hinnehmen. Hier passt einfach alles zusammen, sodass ein sehr starker Auftakt des neuen Handlungsbogens entstanden ist.

      Pascal Houdus spricht die Rolle des Leonhard Bale sehr intensiv und sorgt damit immer wieder für einen passenden Gruselfaktor. Wie eingängig er seine Stimme dabei klingen lässt und dennoch gut zu einer Figur im Teenageralter passt, hat mir gut gefallen. Die wunderbare Celine Fontanges ist als Susan Dole zu hören und passt ihre Stimme gekonnt der düsteren Atmosphäre der Episode an, sodass ihre Szenen sehr lebendig und intensiv wirken. Auch Elise Eikermann ist als Julia Harrison sehr überzeugend, sie reagiert auf die verschiedenen Szenerien sehr standfest und unterstreicht dabei den starken Charakter der jungen Frau. Auch Matti Krause, Kai-Henrik Möller und Dagmar Dreke sind zu hören.

      Passend zu der unheimlichen Szenerie der Episode ist auch die Musikauswahl entsprechend düster geraten und sorgt für zusätzliche Stimmung – nicht nur während der Szenenübergänge, sondern auch während einiger Dialoge. Die Geräuschkulisse ist sehr stimmig und abwechslungsreich, aber etwas dezenter als sonst, da die Actionszenen nicht so reichhaltig eingesetzt sind wie ansonsten.

      Eine Gruppe Jugendlicher sitzt (oder steht) in einem Klassenzimmer, die Haut ungesund grau und die Münder mit spitzen, hervorstehenden Zähnen versehen. Dass die Kleidung dem damaligen Kleidergeschmack entspricht, sorgt für zusätzlichen nostalgischen Flair für das Titelbild, das sehr stimmig wirkt und gut an die Stimmung der Handlung angepasst ist.

      Fazit: „Das Vampir-Internat“ ist eine sehr starke Episode der Serie, in der anfangs noch überhaupt nicht ausgemacht ist, wie die Handlung enden würde. Dazu wurden einige neue mystische Elemente eingefügt, die sehr gut miteinander harmonieren und besonders reizvoll geraten sind. Die Stimmung ist sehr dicht, die Szenen intensiv umgesetzt und der Auftakt zum neuen Handlungsbogen sehr gelungen geraten.

      VÖ: 25. August 2023
      Label: Lübbe Audio
      Bestellnummer: 9783785785621
      :besserwisser: