Lady Thornton kommt mir vom Namen irgendwie bekannt vor...?

Hm, so auf Anhieb verbinde ich mit "Thornton" nur Melanie Thornton, die Sängerin die so tragisch bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist.
Aber kann gut sein, dass es auch irgendwo schon eine Lady Thornton gab.

Da höre ich bestimmt mal rein, auch wenn man den Inhalt (versteckte Erbschaft etc.) schon in zig Varianten gehört hat.

Etwas harte Worte. Bin aber richtig geladen:

Durch. Meine Güte, wie kann man nur so einen Müll über 60 Minuten lang
produzieren?! Nach dieser Folge habe ich keine Lust mehr, auf weitere
Gailus-Folgen. Dann lieber McClean.


Vorwort: Nach den eigentlich eigentlich ganz guten Vorzeichen habe ich gehofft, dass ich der Folge etwas abgewinnen kann.


Um das Positive vorwegzunehmen:
Die Produktion ist IMHO sogar ganz ok.
Am Anfang sogar eine richtig gute Hotel-Atmosphäre zum Schluss dann
mehr Rauschen als Geräusche joa. Das Traurige daran: Körting und co.
kann außer den Geräuschen teils, und den Sprecher:innen (kommt nachher)
von meiner Seite kaum ein Vorwurf gemacht werden.
Das war es dann auch am positiven. Die 5 Freunde kommen also am Hotel
an, zusammen mit Tante Fanny. Tante Fanny kommt auch nicht weiter vor.
Sie hat eine Erkältung. In Gailus-Sprache: Ich habe keinen Bock, mich
mit einer weiteren Figur zu befassen, also schreibe ich sie nicht ganz
raus, sondern verfrachte sie ins Zimmer. Bei Gailus fällt eh sehr stark
auf, dass er die FF am liebsten weitmöglichst vom Felsenhaus weghaben
möchte. Keinen Bock auf Altcharaktere. Alles klar. Ab zur eigenen Serie.
Die Seeszene ist dermaßen schlecht umgesetzt, dass es schmerzt, vor
allem dieses Rumgestöhne.
Ich könnte hier ewig weiterschreiben. Liste gefällig gerne:


- FF sollen für die Verwandschaft der Lady Thornton die Rätsel lösen.
Anstatt sich darüber zu freuen, machen sie sich Gedanken über Thornton
selbst, ohne sie zu kennen.
- Das erste, was den Freunden auffällt, sind die aufgehangenen Tiere.
Anspielung aufs Vegansein, wo es doch selbst "Timmy" nicht gut findet.
- Beim Abendessen versucht Dick mit dem "All-Time"-peinlichsten-Dialog
Infos abzustauben. Anstatt das aber vernünftig zu machen, verhält er
sich wie ein Kleinkind.
- Damit das Ding noch ein bisschen Spannung bekommt, kommt der ehemalige
Chauffeur auf die Idee, die Freunde mit der Suche zu engagieren.
(Achtung: Anschnallen)
- Kurze Zeit später versuchen FF in das Zimmer von Thornton zu gelangen.
Natürlich werden diese dabei gestört, denn ihr Auftraggeber (!!!!)
kommt vorbei. Anstatt diese dann zusammen das Zimmer öffnen, tun die
Freunde so, als wäre NICHTS. Hä?!
- Damit sie an den Zimmerschlüssel kommen, müssen FF die Rezeptionistin
ablenken. Bereits vorher fiel der Begriff "Terra Incoginta". Ich fragte
mich schon, wofür. Jetzt wissen wir es. Auf jeden Fall lenkte Anne eben
diese Mrs. Shore ab, mit der dämlichsten Begründung off all time. Ich
sag nur "Kurz- und weitsichtig. Mal so und mal so." Sie gingen zu einem
Teppich, mit ebenfalls "Terra Incoginta".
- Nun war der Zimmerschlüssel aber nicht da. Also mussten sie Timmy in
die Rezeption schicken. Aber warum: Timmy merkt mitten in der Nacht,
dass ausgerechnet Mrs. Shore und Mr. Blame einen Schichtwechsel haben
(!!!), das merkt der Hund, den Schichtwechsel. Ok, weiter. Sie schicken
Timmy runter, und eben Mr. Blame öffnet ihm bereitwillig die Tür, sodass
die vier in aller Ruhe den Schlüssel holen können. Das ganze mit Timmy
passiert zweimal(!). Wie doof kann man sein?!
- Joa, und ein paar Minuten später ist dann im Keller (der eigentlich
einen Wasserschaden hat) der große Showdown. Nebenbei: Punktestand bis
hierhin: 2-3 Punkte. Lady Thornton hat eigentlich überhaupt kein Geld
versteckt (denn das ist der große Clou: Findet die Verwandschaft (zwei
Ehepaare, blasser geht nimmer) eben das Geld nicht, wird er zerstört. Im
selben Atemzug gab es ganz GEMEINE (!) Äußerungen, nachdem sie keine
LUST (!) mehr auf das Rätsel hatten.). Achso: Der "TEPPICH" ist dann
irgendwie auch noch mitdrin. Wie genau, keine Ahnung. Es bekommt
niemand das Geld, sondern nur der Chauffeur, und ein Tierheim. DOLL! Das
war dann die vorhersehbare Komponente, mit der ich auf einen Punkt
gegangen bin. Nebenbei ist eben Blame der jenige, der dafür gesorgt hat,
dass das Thornton-Zimmer (denn das sollte eigentlich vergeben werden)
falsch vergeben wurde. Er hatte Schulden. Joa, er hat gekündigt. Doll!


Sprecher:innen: Grauselig. Beahr geht, Garcia nervt, Underberg kreischt
alles lauthals zusammen, und behauptet dann später, "alles ok", Endemann
redet stellenweise wie ein Kleinkind. Von den Gastsprecher:innen
überzeugt Grobe am meisten, der Rest ist komplett blass. Auch Mahlich
war schonmal besser aufgelegt.


FAZIT: Insgesamt der größte Schund, der seit der 140
hingeklatscht wurde. Für sowas ist mir meine Zeit zu schade. Was gut
begann, wurde zum Trauerspiel. Einzig positives: Hiernach höre ich Lupin
von Holysoft, da kommen Qualität und gute Geschichten zusammen. Und
auch wenn es dort mal einen Ausreißer nach unten gibt, ist das besser
als das hier.


1/10 P. (Setzen, 6)

Harte und deutliche Worte. Manchmal muss das auch mal sein.

Ich habe ewig keine 5F Folge mehr gehört, aber fand sie hier insgesamt doch recht in Ordnung. Ich habe eigentlich nur wegen dem Inhalt und Christian Gailus reingehört . Mich reißen weiterhin die Stimmen der Mädchen raus (die Jungs finde ich toll besetzt) und Timmy ist ähnlich nervig, wie bei TKKG der Oskar. Aber es ist nunmal so. Muss man akzeptieren, wenn man es hören will. Natürlich hätte die Folge etwas knackiger inszeniert sein können und manche Handlungsweisen konnte ich auch nicht ganz nachvollziehen, aber am Ende war es doch irgendwie unterhaltsam. Ich habe aber auch keinen Maßstab. Meine letzten Folgen waren die 123 und die 142.

Daher reicht es bei mir für 6/10 Rätselsternen.