John Sinclair - 163 - Die Werwolf-Schlucht

Nach der XL-Hörprobe zur Folge 163 bin ich mir nun ziemlich sicher, dass der Notruf von Morgana wohl Teil eines Täuschungsmanövers sein wird, um John auf die Insel zu locken. Ihre Reaktion auf das Kreuz ist jedenfalls mehr als nur verdächtig. Bleibe gespannt, ob Fenris und Lupina in der Folge dann auch persönlich auftreten werden und ob Mandragoro wieder eine Rolle spielen wird.


Übrigens erwähnt John in der XL-Hörprobe, dass er seine Gnostische Gemme auf die Shetland-Inseln mitgenommen hat.
In den Romanen wird die Gemme in Heft 371 'Karawane der Dschinns' durch den Kontakt mit dem ägyptischen Ankh auf Johns Kreuz vernichtet.
Ich frage mich, ob man dieses einschneidende Ereignis noch irgendwann in den Hörspielen nachholt.
Es gibt in diesem Romanbereich auch andere Geschichten mit Ägypten-Bezug, in denen Ehrhardt theoretisch die Zerstörung der Gemme einbauen könnte. Zum Beispiel in eine Vertonung von Heft 413 'Ich stellte die Killer-Mumien' oder Heft 488 'Die Mumie und der Totengott'.

Die Hörprobe geht fast 20 Minuten.
Die Laufzeit der Folge ist 57 Minuten @MonsterAsyl
Hört sich bisher gut an.
Erinnert mich an die Folge Dr. Tods Monsterhöhle, mit dem Kampfgas.
Spielte ebenfalls auf einer Insel und war recht atmosphärisch.

Und nachgetragen.

Gestern Nacht angefangen und eben zuende gehört.

Die Sprecherin von Morgana macht einen guten Job.
Die Story ist mysteriös und spannend erzählt. Trotzdem merkt der Dauer-Hörer, dass der Autor hier gegenüber dem Roman sehr viel geändert hat, denn die Geschichte passt nicht so wirklich in die Serie.
Zu seltsam sind die Wolfskreaturen und auch Morgana Layton wird völlig anders dargestellt als im Roman oder auch als andere Werwölfe in der Serie.
Den Blödsinn mit der Zeitmagie hätte man sich sparen können, davon im Roman keine Spur.
Dass 5 Hubschrauber, 2 Aufklärungsflieger, 2 Kampfjets und über 50 Soldaten

Im Roman beginnt die Handlung direkt auf der Insel, wo John und Suko mit Maschinenpistolen bewaffnet eine Tür eintreten.
Erst im Rückblick wird erzählt, warum sie auf der Insel sind und dass diese eigentlich als Atommüll-Lager dienen soll (Im Hörspiel soll sie auf Öl- und Gasvorkommen untersucht werden).
Der Pilot, der im Roman getötet wird, existiert im Hörspiel nicht.

So gut und spannend ich den Großteil des Hörspiels auch fand, die Floßfahrt über den Fluss am Ende war maßlos übertrieben. Das hat weder was mit Physik zu tun, noch hätte das irgendjemand überlebt.
Das konnte ich nicht mehr ernst nehmen.

Ich bin zwiegespalten.
Es gibt sehr gute Szenen im Hörspiel und dann wieder totalen Schwachsinn.
Letztendlich gebe ich:

Heute ist VÖ!

Noch etwas, das mir gerade aufgefallen ist:

XT2 wie die Insel heißt, auf der die Handlung spielt, wird im Hörspiel in Track 2 von Sir James als "am nördlichen Ende der Shetlands" gelegen beschrieben.
Die Shetland Islands gehören zu Schottland.

Im Roman ist XT2 eine der Orkney Inseln, die tatsächlich zu England gehören.
John und Suko landen auch auf der Insel "Mainland", die hier als Hauptinsel der Shetlands bezeichnet wird.
Die Hauptinsel der Orkneys heißt aber ebenfalls "Mainland".

@Mr Blonde

Nein, die Handlung geht NICHT in den Nachfolgefall über.

Es wird nur erwähnt, dass Morgana Layton

Gehört und für gut befunden.

Ich hatte ein bißchen die Befürchtung, dass Morgana hier wirklich als Wissenschaftlerin eingeführt wird, die hier von irgendeinem Werwolf gebissen wird und somit zur Werwölfin wird. Das ist zum Glück nicht so!
Sie wird hier zwar nicht als Menschwölfin bezeichnet, wie in den Romanen, aber sie erzählt da was...

Die Sprecherin gefällt mir sehr gut. Man merkt, dass sie auch böse sein kann.

Das mit der Zeitmagie hat mich jetzt nicht soooo gestört, wäre jetzt für diese Geschichte verzichtbar gewesen, aber das wird wahrscheinlich für zukünftige Geschichten schon mal eingeführt.


Diese Floßfahrt - die man auch auf dem Cover sieht - nimmt sehr viel Raum ein. Ich fand es langatmig und ertappte mich dabei, dass ich nicht mehr so aufmerksam hinhörte.
Aber ansonsten, für mich, eine runde Sache.

Ging mir ähnlich mit der Floßfahrt, aber passt schon.

Würd 7,5 von 10 Punkten geben.

Ja was war denn das jetzt bitte?
Konzentriert Dennis seine ganze Schöpferkraft, nach dem Auslauf der "Classics" und der wirklich nur schleppend voranschreitenden Hunter-Produktion auf die Mutterserie?
Ich weiß wirklich nicht mehr, wie lange es her ist, dass ich so eine gute Geschichte präsentiert bekommen habe; doch, das war die wirklich außergewöhnliche "112 - Tal der vergessenen Toten"
Darüber hinaus spendierte er hier endlich ´mal ein paar neue Musik- und Soundelement; hervorragend.
Mööönsch, da freue ich mich doch ENDLICH ´mal wieder auf die nächsten Folgen. - Klasse!