John Sinclair: Tonstudio Braun - 84 - Das Ungeheuer von Loch Morar

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    • John Sinclair: Tonstudio Braun - 84 - Das Ungeheuer von Loch Morar

      John Sinclair: Tonstudio Braun – 84. Das Ungeheuer von Loch Morar

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      Auf dem schwedischen Loch Morar wird ein Schifferboot in einer stürmischen Nacht angegriffen, nur einer der beiden Menschen kommt mit dem Leben davon. Zufällig fährt Bill Conolly ebenfalls zu dem schottischen See, um über ein vor 700 Jahren gesunkenes Schiff zu berichten – und den Gerüchten nachzugehen, dass dabei schwarze Magie im Spiel gewesen sein könnte. Noch ahnt er nicht, dass auch John Sinclair eingreifen muss, um Schlimmeres zu verhindern…

      Auch in der „John Sinclair“-Umsetzung von Tonstudio Braun gab es bereits Geschichten, die über zwei Episoden erzählt wurden. Und so ist „Das Ungeheuer von Loch Morar“ der erste Teil einer Doppelfolge – und wurde natürlich ebenso wie die übrigen Folgen bei Lübbe Audio erstmals auf CD veröffentlicht. Zu bemerken ist dies zunächst allerdings nicht, der Einstieg in die Handlung ist mit einer ersten Attacke des titelgebenden Ungeheuers ziemlich actionreich geraten und verbreitet eine unheimliche Stimmung. Die nachfolgende Handlung wechselt zwischen verschiedenen Szenerien hin und her, neben dem Handlungsstrang um John Sinclair und Bill Conolly mit ihren Ermittlungen werden verschiedene Figuren vorgestellt, die auf die eine oder andere Weise mit dem Fall verbunden sind. Und auch Erzähltexte über die Hintergründe der dämonischen Aktivitäten sind dabei eingebunden, die sich nicht ausschließlich auf das titelgebende Ungeheuer beziehen, sondern auch andere finstere Kräfte thematisieren. An sich sind die eingebundenen Ideen auch gar nicht schlecht, nur in der Masse der Ausführungen will sich bei mir keine rechte Spannung einstellen, vielmehr dümpelte vieles eher vor sich hin, als dass die Handlung konsequent vorangetrieben wird. Und leider ist auch die Stimmung bei weitem nicht immer so dicht wie zu Beginn. Und so konnte mich der Start in den Zweiteiler leider nicht so wirklich packen.

      Auch zu dieser Episode gibt es keine Übersicht über die Sprecher, da entsprechende Aufzeichnungen fehlen. Der Sprecher von Bob, der in der ersten Szene attackiert wird, macht seine Sache aber sehr solide und kann die Panik des Mannes insgesamt gekonnt darbieten, klingt in einigen Momenten aber auch etwas künstlich. Das gilt auch für einige andere Nebendarsteller, sodass die Gesamtleistung eher solide als wirklich überzeugend. Es gibt aber auch positive Ausnahmen, vor allem bei den Hauptsprechern – Helmut Winkelmann ist als John Sinclair auch hier wieder eingängig und treffend.

      Nicht fehlen darf auch hier die Heimorgel, die die musikalische Begleitung beisteuert. Auch in dieser Folge wirkt das bei weitem nicht immer passend, viele Melodien wirken übertrieben fröhlich oder passen nicht sonderlich zu der vorherrschenden Stimmung. Die Geräusche, die dazu kombiniert wurden, sind sehr präsent und laut, dezente oder unheimliche Momente gibt es dadurch eher selten.

      „Das Ungeheuer von Loch Morar“ erhebt sich auf dem Titelbild weit aus der nächtlichen See, mit Schuppen, spitzen Zähnen und drachenhaftem Aussehen ist er ein gelungener Blickfang, kombiniert mit dem Vollmond und den furchtsamen Menschen im Boot ist ein ziemlich klassisches Cover der Serie entstanden – wie immer eingefasst in dem typischen türkisfarbenen Rahmen.

      Fazit: „Das Ungeheuer von Loch Morar“ beinhaltet einige gelungene Szenen und einen düsteren Gegenspieler, die Erzählweise setzt aber an zu vielen Stellen an, als dass eine spannende Handlung ergeben würde. Das Interesse an den kommenden Ereignissen wird aber dennoch geweckt.

      VÖ: 28. Februar 2019
      Label: Lübbe Audio
      Bestellnummer: 9783785758847
      :besserwisser: