Ist zwar noch nie unter meinen Lieblinsgfolgen gewesen, hat aber durchaus auch ihre Momente.
Allein schon der Erzählstil und Hatchs ständige Ausschmückungen seiner Schilderung, die jeweils zulasten des armen Caruso gehen.
Und dann "Bibi" Susanna Bonaséwicz als die schöne, clevere, diebische "Sirene".

Diese Folge hörte ich erst einige Zeit nach ihrer Erstsendung. Ein Schulfreund lieh mir die Kassette, auf der er sie mitgeschnitten hatte. Und ich weiß noch, dass sie mir zuerst nicht so recht gefiel.

Das lag wohl hauptsächlich daran, dass man den "Detective Sergeant Caruso" nicht wie sonst immer mit Heinz Giese besetzt hatte, sondern mit Herbert Stass, der eine komplett anders klingende Stimme hatte, die irgendwie so gar nicht zu dem Caruso passen wollte, den wir bis dahin kennen gelernt hatten.

Aus heutiger Sicht weiß ich, dass ich das damals zu engstirnig gesehen habe, denn Herbert Stass gibt zwar einen anderen, etwas leiseren Caruso, interpretiert die Rolle aber auf seine Weise genauso originell.

Heute mag ich die Folge sehr! Sie hat sehr viele, sehr witzige Momente. Ich sage nur: Caruso als Spaghetti-Butler - und Hatch, der sich darüber totlacht. Auch sehr gut: Helmut Wildt als Millionär Quackenbusch, und Arnold Marquis als Carusos Vorgesetzter, der natürlich sofort mit nichts zu tun haben wlll, nachdem Carusos Plan fehlgeschlagen ist (typisch Vorgesetzter)

Ja, im Verein mit seiner Frau als Köchin, die nichts anderes zubereiten kann als Pasta. Sehr zum Leidwesen des Ehepaares Quackenbush.


Ja, ich finde es gar nicht störend, dass er hier den Caruso spielt.
Für mich muss(te) das nicht zwingend Giese sein.

Rückblickend bin ich trotzdem froh, dass diese Umbesetzung einmalig blieb und man danach wieder zu Giese zurückkehrte.

In den frühen Folgen war Caruso ja ein eher ernster, seriöser Charakter und wurde von Reinhard Kolldehoff gesprochen. Aber nachdem ihn Michael Koser ab Folge 25 zu einer Witzfigur machte, passte Heinz Giese einfach perfekt.