Geister-Schocker - 105 - Des Teufels Riff

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    • Ich habe heute in das Hammerschmidt'sche Teufelsriff reingehört.

      Das ist ein Hörspiel, wo der Satz passt: "Man darf ein Buch nicht nach dem Einband bewerten". Das Cover ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. Dafür überrascht die Geschichte mit einem guten Verlauf, die grundsätzlich erstmal ohne Grusel im direkten Sinne daher kommt, aber ein Unwohlsein erzeugt, weil man ahnen kann, dass mit den Gitarrenseiten etwas nicht stimmen kann. Ein Pluspunkt. Außerdem empfand ich die Story nicht als sonderlich trashig, sondern schön Bodenständig auf ihre Art und Weise. :zustimm:

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      Im Finale geht es dann Schlag auf Schlag und der plötzliche Tod von Nick kam schon überraschend. Dafür hat Debrah am Ende bekommen, was sie irgendwie verdient hat. Irritierend fand ich nur, dass Al auch in der Rückblick-Szene von Sascha Rotermund gesprochen wurde.


      Eine wirklich gute Folge, die mir echt Spaß gemacht hat. :thumbsup:
    • Ach, von den Covern darf man sich in dieser Reihe doch überhaupt nicht beeinflussen oder irritieren lassen. :nein:
      Die sind doch meistens gewöhnungbedürftig und passen höchstens ungefähr zum Inhalt. ;)

      Habe die Folge mittlerweile auch gehört.
      Die Handlung verläuft ziemlich gradlinig, aber dadurch kommt auch keinerlei Langeweile auf.
      Verfluchte Gegenstände sind immer eine solide "Nummer", was solche Horrorgeschichten angeht.
      Und das ist auch hier nicht anders, man bekommt eine unterhaltsame, angemessen blutige ;) Story geliefert, und am Ende gibt es dann nochmal einen netten Twist. ^^
      Witzig fand ich in dem Zusammenhang ja, dass Debrah, als sie Hilfe sucht,
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      genau einem ihrer vorherigen Opfer, dem alten Mr Dobson, in die Arme läuft, der sich aber noch genau an den Stein :pinch: erinnert und entsprechend reagiert. ;)


      Mir hat der "Teufels Riff" inhaltlich besser als wirklich etliche Vorgänger gefallen, er wäre eine Folge, die ich mir wieder anhören würde - und das sage ich nur noch eher selten über einen Geister-Schocker. ;)

      Was mir aber besonders gut gefallen hat, ist die sehr authentische Sprache, die Du verwendest @Tolkien, das hast Du wirklich drauf!
      Kommt häufiger mal vor, dass ich in Hörspielen, die in der (zumindest ungefähren) Gegenwart spielen, denke: 'OmG, wer redet denn tatsächlich so? Das ist doch viel zu überkandidelt, zu gestelzt, zu geschliffen, schlichtweg falsch für die Figur/ die Szene!'
      Deinen Charakteren höre ich richtig gern zu, egal wovon die reden, selbst wenns um das Ausleben irgendwelcher Aggressionen oder sexuelle Anspielungen geht, weil ich das Gefühl habe, dass das an der jeweiligen Stelle einfach passt!
      Ich mag so ein "Händchen" für Dialoge und Gespür für das Setting.
      Ohne beides wirkt die beste Geschichte nur halb so authentisch.
    • Mir hat die Folge sehr gut gefallen. :thumbsup:
      Die geradlinige Geschichte weiß von Anfang an zu unterhalten, die authentische Sprache ( @Agatha hat es oben treffend formuliert) passt zu den Charakteren und die Sprecher liefern allesamt eine gute Performance ab.
      Aufgrund der Inhaltsangabe war ich zwar zunächst verwirrt, dass die Story in einem Frauengefängnis beginnt, - da musste ich erst einmal nachschauen, ob ich nicht versehentlich eine andere Folge aus der Serie angeklickt hatte - aber allmählich ergab die anfängliche Handlung in Kombination mit dem Klappentext Sinn.

      Zu drei Punkten muss ich aber noch etwas sagen beziehungsweise fragen:
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      1. Ich habe es nicht ganz nachvollziehen können, wieso Roadie Randy (geiler Name) so aggressiv reagiert, als er erfährt, dass der Mordversuch an Otis nicht geklappt hat (oder war er einfach nur enttäuscht?). An Randys Stelle - er will doch seinen Kumpel aus dem Jenseits zurückholen ... oder glaubt er letzten Endes gar nicht daran? - hätte ich mich doch eher darum bemüht, dass eine Alternative (Rumlungern im Altenheim/Krankenhaus und auf das Unvermeidliche warten) gefunden wird, denn ein Mord war doch nicht zwingend nötig - wie Randys Ableben beweist.
      2. In Teil 22 (Spielzeit 0:19) wird Randy mit Otis angesprochen. Kann passieren, ist mir nur aufgefallen.
      3. Warum "muss" Al Debrah töten? Dass er Nicks Körper übernommen hat, wird ihr schließlich niemand glauben.


      Ich verstehe aber natürlich, dass diese Punkte dazu dienen, die Spannung innerhalb der Handlung zu verdichten.
    • Ich versuche mal, da Antworten zu geben:

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      1. Ich habs schon lange nicht mehr gehört, aber ich denke schon, daß es ihn etwas geärgert hat, daß es nicht geklappt hat. Schließlich war Nick ja schon ein Grossmaul und Debrah ebenso und da war das Ergebnis natürlich schwach nach dem ganzen Aufwand, den sie vorher betrieben haben.

      2. Konnte ich jetzt nicht finden, da meine CD nur 13 Tracks hat. Aber das scheint dann ein Fehler im Skript gewesen sein. Ich achte beim nächsten Durchhören aber auch nochmal darauf. Ist mir tatsächlich nicht aufgefallen, obwohl ich es bestimmt drei oder vier Mal gehört habe.

      3. Al muss sie natürlich nicht töten, aber das war der erste Reflex. Natürlich würde ihr niemand glauben. Letztendlich läßt er ja auch von der Idee ab, als Debrah eingebuchtet wird.


      Freut mich, daß es Dir auch gefallen hat. Immer her mit euren Meinungen, auch wenn euch Unstimmigkeiten oder Fehler aufgefallen sind. Gilt natürlich auch für zukünftige Veröffentlichungen. Ich finde Nitpicker immer sehr interessant, schon damals zu Star Wars/Star Trek Zeiten. Da gab es ja ganze Bücher drüber.
    • Ach, ich würde die von mir angesprochenen Punkte nicht als Fehler betrachten (außer vielleicht der zweite Punkt, welcher vernachlässigbar ist).
      Ich finde es jedenfalls immer schön, wenn man sich mit dem Autor auseinandersetzen kann und dieser dann mit erklärenden Worten die bei mir aufkommenden Fragen beantwortet. :kumpel:
    • Mir hat das Hörspiel auch sehr gut gefallen! :] @Agatha hat es schon treffend formuliert und der Spoiler, ja... :hinterhaeltig: :green: Echt gute und witzige Dialoge (lass' deine Glocken im Shirt! :roll: ).
      Bin etwas hängengeblieben an "der Riff" - ist es nicht "das Riff"? Aber egal. Konnte mich sehr gut ins Thema einfühlen, stand oft genug vor der Bühne und ab und zu auch dahinter. ;) :mosch: :beerdance:
      Vielen Dank fürs Hörvergnügen! :)