Fünf Freunde - 148 - und die Lichter in der Niemandsbucht

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    • Fünf Freunde - 148 - und die Lichter in der Niemandsbucht

      Fünf Freunde – 148. und die Lichter in der Niemandsbucht

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      George meint eigentlich, jeden Winkel von Quirrin und der Umgebung zu kennen. Doch durch Zufall entdeckt sie eine abgelegene Bucht, die sie natürlich auch ihren Freunden zeigen möchte. Der Schreck ist groß, als sie dabei auf einen verletzten Mann treffen. Doch warum verschwindet dieser spurlos, als sie Hilfe für ihn holen wollen? Die Bucht geht Julian, Anne, George und Dick nicht mehr aus dem Kopf, sodass sie sie auch nachts beobachten und seltsame Lichter entdecken…

      In den Anfangsjahren der langlebigen Abenteuer-Hörspielserie „Fünf Freunde“ nach Motiven von Enid Blyton ging es häufiger um das Erkunden fremder, naturbelassener Orte, was in den letzten Episoden eher in den Hintergrund gerückt ist. „Fünf Freunde und die Lichter in der Niemandsbucht“ kehrt aber wieder zu dieser Idee zurück, die bislang unbekannte Bucht mit ihren speziellen Gegebenheiten wird dabei lebendig beschrieben. Doch neben dem Schauplatz sind es die vielen Rätsel, was hinter den seltsamen Beobachtungen der Fünf Freunde steckt. Die erste seltsame Begegnung mit dem verletzten Mann und die Lichter, die sich des nachts in der abgelegenen Bucht sehen lassen, sind da nur der Anfang, immer weitere Hinweise auf die Hintergründe werden gegeben. Da macht es gerade jüngeren Hörern Spaß, selbst mitzurätseln, während geübtere Hörende noch vor der Auflösung hinter die Geheimnisse kommen können – das allerdings auch nicht so offensichtlich wie in anderen Episoden. Die Stimmung ist dicht und abenteuerlich, der Verlauf dabei sehr flüssig und spannend. Und auch die Charaktere kommen wieder gut zur Geltung, neben den fünf Freunden sind besonders auch ihre Gegenspieler charismatisch geraten.

      Patrick Baehr setzt die Rolle des vernünftigen und mutigen Julian überzeugend um, wirkt dabei immer spontan und lässt die heiteren und lockeren Momente ebenso gut zur Geltung kommen wie die spannenden Szenen. Steffen Rotbart spricht Joe mit einer sehr markanten Stimme und passt diese gut an die verschiedenen Stimmungen der Handlung an. Auch Erik Schäffler hat mir in dieser Geschichte gut gefallen, er verleiht seiner Stimme wieder einen leicht anderen Klang und lässt Mr. Haggle dadurch markant wirken. Auch Stephan Schad, Alexander Mettin und Andrea Lüdke sind in dieser Episode zu hören.

      Die akustische Umsetzung ist solide geraten und bietet insbesondere eine lebendige Geräuschkulisse, die die verschiedenen Szenen bekommen dadurch eine passende Stimmung verliehen, beispielsweise durch Wellenrauschen im Hintergrund. Auch die Musik, die aus dem Archiv von Europa stammt, ist gut auf die Handlung abgestimmt, aber vor allem in den Szenenwechseln und einigen Erzähltexten im Einsatz.

      Dass sich die Fünf Freunde für eine verdeckte Ermittlung in der Nacht in knallbunten Farben kleiden, um gefährliche Menschen möglichst unauffällig zu beobachten, ist zwar eher ungünstig, auf dem Cover zu dieser Episode bringt das aber einen gelungenen Farbklecks in der düsteren Szenerie. Die felsige Umgebung der Niemandsbucht kommt dabei ebenfalls gut zur Geltung.

      Fazit: „Fünf Freunde und die Lichter in der Niemandsbucht“ ist mit seinen vielen kleinen Rätseln um die merkwürdigen Beobachtungen der Juniorermittelnden unterhaltsam und spannend geraten. Die Handlung ist flüssig erzählt und die Stimmung sehr dicht, was auch durch die markante Landschaftsbeschreibung gut geraten ist. Die Charaktere sind ebenfalls wieder markant geraten, was für einen sehr runden Eindruck sorgt.

      VÖ: 20. Mai 2022
      Label: Europa
      Bestellnummer: 194399752821
      :besserwisser: