Klingt gruselig

Hervorragend produziertes Hörspiel mit einer Geschichte von der Hörspiel-Stange.
War okay, hallt aber null nach.
Ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe.

Gutes Hörspiel.
Einige Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:

- Sehr gut produziert vom Sound her.
- Genretypische Muster werden umgesetzt, ohne dass das ganze zu klischeehaft wird.
- Ich mag die erste Hälfte besonders: Da nimmt man sich ordentlich Zeit, um die Figuren aufzubauen und sie auch ein bisschen zweifeln zu lassen. Ich mags ja nicht so, wenn die Figuren allzu schnell von Geisterwerk usw. überzeugt werden, weil sich der Schock des Übernatürlichen gar nicht fühlbar macht, wenn die Leute dann innerhalb von 5 Minuten davon überzeugt sind, dass es Geister und Vampire etc. gibt.
- Das Finale wirkt ein bisschen hastig im Kontrast mit der geduldigen ersten Hälfte. Da muss plötzlich alles total schnell gehen, die Erklärung wird etwas folgenlos in den Raum geworfen. Aber schlimm ist das nicht, dass ist ja auch das Schwierige an der begrenzten Zeit, die man wohl in dem Medium hat.
- Die Erzählerin im Intro - so nenne ich mal die erste Szene mit der Studentin - wirkt etwas gar sorglos für blutigen Genre-Horror.
- Was ist das für ein komisches Zeug nebenbei, bei dem sich Figuren wie der Sheriff und dann am Schluss sogar die Erzählerin über Leute aufregen, die alte Statuen von problematischen historischen Gestalten nicht mehr im öffentlichen Raum haben wollen? Das war echt weird und klingt schon nach politischem Statement. Ist ja auch nicht verboten, es fällt nur auf.
- Ich mag, dass die Werwolfmythologie nicht zu überzogen aufgebaut ist. Da ist weniger oft mehr, und der Grusel-Effekt kommt ja oft eher durch die Stimmung zustande.
- Geht bisschen ins gleiche Thema wie meine dritte Beobachtung, aber ich mag, dass die Beziehungen der Figuren nicht statisch sind, sondern sich im Gespräch ein wenig verschieben (der reiche Bauer ist zuerst ein Arsch zu den Tuckers, aber im Verlauf der Szene relativiert sich das. Ähnlich im Dialog mit dem Sheriff.) Das gibt der Figurenkonstellation etwas Nuanciertes und Lebendiges, und gerade solche Sachen heben das Hörspiel positiv von anderen aus dem gleichen Genre ab, wo das eher holzschnittartiger läuft (bei den Geisterschockern z.B. oft).

Alles in allem ein schönes Stückchen. Ich mag die Serie. Die hat immer das eine oder andere Detail, das ich gern anders gehabt hätte, aber es wird klasse mit Atmosphäre gearbeitet, die Figuren haben immer im positiven Sinn ein wenig mehr "Fleisch am Knochen" als unbedingt nötig, das Fünkchen mehr Persönlichkeit. Ich werde die jedenfalls weiter hören.

Danke für deine spoilerfreie, aber detailierte Kritik @Isaak!

Ich fand die Zombie-Folge ja auch gut, mal schauen, was der Werwolf kann.

Renew!

Zunächst einmal: So, mein lieber @Carsten_HM, wo soll die methodische Intro-Reise bei dieser Reihe denn nun hin gehen?
Aktuell haben wir alles dabei. - Mal mit Intro, ´mal ohne. Mal am Anfang, ´mal mitten ´drin. Mal mit Text, ´mal ohne.

Also wenn ihr noch in der Findungsphase seit und einen geschätzten Rat eines überzeugten Fans der Serie benötigt; bitte schön.
Ich wünsche mir den Aufbau einer Folge so:

• Prolog
  
• Intro mit Text
  
• Geschichte
  
• Einen schönen (Aha)-Moment mit krachendem Sound (Ich sage nur Tenebris 6 ab Minute 39 und insbesondere Minute 43) - Hör(ts) Dir/euch an. DAS ist die brutalste geniale Art und Weise DEN Moment eines Hörspiels auf den PUNKT zu bringen
  
• Alternativ einen Epilog
  

Weißte Bescheid?!

Ja und zur Folge an sich. Hörte sich stärker an, als noch bei Ersthörung. Klettert auf meiner Beliebtheitsskale etwas nach oben.