John Sinclair - 161 - Jenseits-Melodie

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • Die Sprecherliste zur Folge 161 'Jenseits-Melodie' aus dem CD-Booklet:

      John Sinclair – Dietmar Wunder
      Erzählerin – Alexandra Lange
      Suko – Martin May
      Amadeus – Octavian Willixhofer
      Maximilian Baric – Erwin Leder
      Judith Kellermann – Katharina von Keller
      Manfredo Cardinal – Julian Greis
      Dr. Fink – Peter Weis
      Gardist Anton – Michael Bideller
      Sir James Powell – Achim Schülke
      Bill Conolly – Detlef Bierstedt
      Ansage – Jürgen Holdorf
    • Ich raffe das immer noch nicht; sorry.
      Diese ganze Nummer mit "Rote Ryan" & "Aibon".
      Ist das denn vorlagentechnisch so eine große Nummer, das sie hier immer wieder Erwähnung findet und/oder ziemlich entscheidend ist, dass man mit dem "Stoff" klar kommt.
      Kann mir das bitte ´mal Jemand von den Experten erklären? :girly:
      Die Folge selbst wollte ich mir morgen auf die Ohren packen...Jahaaa...ich weiß, eigentlich wollte ich den Stecker ziehen, aber wenn da jetzt quasi ein neuer Zyklus beginnt, wie ich das richtig verstanden haben, gebe ich mir die Serie für den Moment noch.
    • Hahaha ich wollte auch den Stecker ziehen aber habe es doch gehört aber irgendwie ging doch die Geschichte an mir dann vorbei na ja bin döring verwöhnt höre seit gestern wieder von vorne aber das positive an der neuen Folge es gibt zumindest neue Musik !
    • Edward Van Helsing schrieb:

      Die Sprecherliste zur Folge 161 'Jenseits-Melodie' aus dem CD-Booklet:

      Judith Kellermann – Katharina von Keller
      Die könnte ich mir auch gut als Morgana Layton vorstellen.

      Securitate schrieb:

      Ich raffe das immer noch nicht; sorry.
      Diese ganze Nummer mit "Rote Ryan" & "Aibon".
      Ist das denn vorlagentechnisch so eine große Nummer, das sie hier immer wieder Erwähnung findet und/oder ziemlich entscheidend ist, dass man mit dem "Stoff" klar kommt.
      Kann mir das bitte ´mal Jemand von den Experten erklären? :girly:
      Die Folge selbst wollte ich mir morgen auf die Ohren packen...Jahaaa...ich weiß, eigentlich wollte ich den Stecker ziehen, aber wenn da jetzt quasi ein neuer Zyklus beginnt, wie ich das richtig verstanden haben, gebe ich mir die Serie für den Moment noch.
      Aibon ist ein immer wiederkehrender Themenkomplex innerhalb des Sinclair-Universums - bis heute. Ich hab die Romane nur für einen begrenzten Zeitraum gelesen und das ist jetzt auch schon dreißig Jahre her...OMG! :wirr2:
      Daher würde ich Dir für einen Überblick, das Archiv auf gruselromane.de empfehlen: gruselromane.de/frames/sinclai…uplaetze/fiktiv/aibon.htm
      Woran ich mich noch erinnern kann ist, dass der Rote Ryan eine große Nummer auf der "guten" Seite Aibons ist. Er wirkt Magie durch sein Flötenspiel und ist optisch an den Papageno aus Mozarts "Zauberflöte" angelehnt.
      Wenn ich hier was falsch erklärt habe, können @Marco oder @Edward Van Helsing das bestimmt korrigieren. :)
    • Ich habe mit meiner Rezension zur Folge 161 'Jenseits-Melodie' noch bis zur Veröffentlichung der Folge 162 'Das Vampir-Internat' gewartet, da die beiden Folgen ja wieder ein bisschen miteinander verwoben sind. Insgesamt ist 'Jenseits-Melodie' ein solides Hörspiel, in dem weitere Vorbereitungen für das baldige persönliche Erscheinen von Mandragoro in den Folgen 168 und 169 getroffen werden.

      Bereits die Anfangsszene im Wien des Jahres 1876 ist sehr atmosphärisch und punktet durch die einprägsame Aibon-Melodie, die wohl extra für dieses Hörspiel komponiert wurde und im Laufe der Folge immer wieder zu hören ist. Die Vorstellung einer mit einem Kopf verwachsenen Hand ist für sich schon sehr unheimlich und passt perfekt in das Sinclair-Universum. Dass man die ganze Geschichte auch noch mit dem Naturgeist Mandragoro in Verbindung bringt, ist eine gute Idee von Ehrhardt gewesen. Immerhin muss man den Naturdämon den Hörern nochmal ins Gedächtnis rufen, bevor er dann bald auf Lupina trifft.

      Es war auch schon lange überfällig, dass man das Druidenland Aibon mal in den Hörspielen einführt. Denn in den Romanen war Aibon schon viel früher in Heft 261 'Vom Teufel besessen' zum ersten Mal Thema. In der Romanvorlage von 'Jenseits-Melodie' ist die seltsame Aibon-Musik die Flötenmelodie des Roten Ryan, die John zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt ist. Da John in der Hörspielserie noch keinen Kontakt mit Aibon oder dem Roten Ryan hatte, musste die Geschichte für die Vertonung entsprechend umgeschrieben werden.

      :kuerbis_laugh:

      Auch nach dem Abenteuer in Folge 161 ist sich John immer noch nicht sicher, was es mit Aibon genau auf sich hat. Judith Kellermann hat ihm erzählt, dass sie die fleischfressenden Pflanzen als Ableger aus Aibon mitgebracht hat, aber gleichzeitig betonte sie auch, dass Aibon viel mehr ist als nur Mandragoros Reich. Im Epilog kündigt John dann an, dass er schon bald wieder von Aibon und Mandragoro hören wird. Damit bezieht er sich wohl auf die kommenden Folgen 168 'Der grausame Wald' und 169 'Lupina gegen Mandragoro'. Mal sehen, vielleicht wird der Herr des Waldes und der Pflanzen ja auch schon bei der Einführung von Morgana Layton in Folge 163 'Die Werwolf-Schlucht' eine Rolle spielen. Der Vampir Traian Bogdanovich hat in Folge 139 'Werwolf-Omen' zumindest angekündigt, dass er Lupina mit Mandragoro zusammenbringen will, da der Naturdämon "der letzte Puzzlestein" für ihre Pläne zum Aufbau der Werwolf-Elite sei.

      Vielleicht erfährt John dann auch, was genau der grüne Schimmer auf seinem Kreuz zu bedeuten hat, der durch den Kontakt mit Aibon-Magie aufflimmerte. Nachdem das Tor nach Aibon geschlossen wurde, verschwand das grünliche Leuchten ja erst einmal wieder.

      Ich hoffe jedenfalls, dass man in Zukunft die Ambivalenz von Mandragoro etwas mehr betont. Er hat als Naturgeist ja eigentlich gute Grundabsichten, aber ist zu allem bereit, um seine Interessen durchzusetzen. Judith Kellermann offenbart John im Hörspiel, dass der Herr des Waldes nicht sein Feind, aber auch nicht sein Freund ist. Dieser Kontrast kommt aber nicht wirklich zur Geltung, denn de facto ist Mandragoro hier in Folge 161 ein direkter Gegner von John und leitet Judith an, den Geisterjäger zu töten.

      Übrigens würde ich mich freuen, wenn man in den kommenden Folgen irgendwie noch eine Verbindung zwischen Mandragoro und Abrakim aus Folge 56 'Eine schaurige Warnung' herstellen würde. Im Originalroman 195 war Abrakim eigentlich ein Diener Mandragoros, aber das hat Döring damals in der Vertonung leider ignoriert. Stattdessen wurde nur erwähnt, dass Abrakim einen Pakt mit dem Teufel eingegangen ist.

      :kuerbis_laugh:

      Am Ende der Folge 161 bleiben noch einige Fragen ungeklärt. Man erfährt, dass es Manfredo Cardinal gelungen war, die Aibon-Melodie auf die Erde zu bringen und dass er die Pflanzen auch aus Aibon mitgebracht hat. Doch die Melodie ist es ja, die im Hörspiel überhaupt erst das Tor nach Aibon öffnet. Wie genau Cardinal ursprünglich von Aibon erfuhr und welche Rolle Mandragoro dabei spielte, bleibt also im Ungewissen.

      Einen großen Kritikpunkt habe ich dann doch noch: Ich tue mich nach wie vor mit der Aussprache des Namen "Mandragoro" schwer, darüber habe ich mich ja auch schon bei der Classics 50 beschwert. Bei den Romanen habe ich das immer als "Mandragooro", also mit langem ersten "o", betont. Genau so hat Traian Bogdanovich den Namen auch in Folge 139 'Werwolf-Omen' ausgesprochen. In der Classics 50 und in Folge 161 wird der Name jetzt aber auf einmal mit langem zweiten "a" ausgesprochen, also als "Mandraagoro". Die alte Aussprache aus Folge 139 finde ich jedenfalls deutlich besser. Hoffe, dass man in Zukunft wieder die frühere Betonung mit langem "o" verwendet oder die Aussprache zumindest zwischen beiden Versionen variiert. Zum Plural des Wortes "Ghoul" gibt es bekanntlich ja auch unterschiedliche Ansichten... ("Ghoule" oder "Ghouls"? :zwinker: )


      Besonderheiten:
      • Gut gefallen hat mir der Wiener Dialekt in der Folge, das war mal eine schöne Abwechslung und teils auch sehr amüsant. Ein Highlight der Folge war für mich Erwin Leder in der Rolle des sympathischen Wiener Kripo-Beamten Maximilian Baric. In gewisser Weise war es eine kleine Das Boot-Reunion, da Leder und Suko-Sprecher Martin May bekanntlich beide ihren schauspielerischen Durchbruch in Wolfgang Petersens 'Das Boot' von 1981 hatten. Jürgen Prochnow, Martin Semmelrogge und Oliver Stritzel waren ja auch schon in früheren Sinclair-Folgen dabei.
      • Wie in der Vorgängerfolge 160 'Die Unheimliche vom Schandturm' kommt Johns magische Kreide hier mal wieder zum Einsatz.
      • John und Suko bekommen es zum ersten Mal mit Aibon zu tun, auch wenn sie noch nicht persönlich in das Druidenland gelangen. In Folge 108 'Satans Knochenuhr' hat John vor einigen Jahren schon einmal einen ersten kurzen Blick auf Aibon während einer Zukunftsvision werfen können. Das wird in Folge 161 aber nicht erwähnt, da John aktuell noch gar nicht so genau weiß, was es mit Aibon wirklich auf sich hat.
      • In der Jubiläumsfolge 2000 'Das Höllenkreuz' gelangte John schon vor ein paar Jahren zum ersten Mal nach Aibon. Das alles wird hier aber komplett ignoriert und die Handlung von 'Jenseits-Melodie' widerspricht direkt den Ereignissen aus 'Das Höllenkreuz'. Damit ist die Folge 2000 nun offiziell non-canon, was ich persönlich für eine gute Entscheidung halte.


      Bezüge zu anderen Folgen:
      • Wie schon bei den Folgen 159 'Skylla, die Menschenschlange' und 160 'Die Unheimliche vom Schandturm' gehen auch die Folgen 161 'Jenseits-Melodie' und 162 'Das Vampir-Internat' unmittelbar ineinander über. Bill taucht in Folge 161 bei Scotland Yard im Büro auf und präsentiert John und Sir Powell dort zwei Agenturmeldungen über ein mordendes Hand-Kopf-Gebilde in Wien und ein Vampir-Internat nördlich von London. Powell schickt John und Suko zuerst nach Wien und Bill ermittelt in der Zwischenzeit schon einmal etwas in der Vampir-Angelegenheit, von der dann die Folge 162 handelt.
      • Als John in Judith Kellermanns Gewächshaus auf Mandragoros Pflanzen trifft, erinnert er sich sofort an den Fall aus der Classics 50 'Die Katakomben von Paris', bei dem er Jahre zuvor schon einmal den Geschöpfen des Pflanzendämons begegnet ist.
      • Am Ende der Folge 160 'Die Unheimliche vom Schandturm' gab es keine Überleitung zum nächsten Fall und in Folge 161 'Jenseits-Melodie' wird kein Fall als letztes Abenteuer erwähnt. Wenn uns Aussagen in zukünftigen Folgen keinen Strich mehr durch die Rechnung machen, könnte man also die Sonderedition 16 'Totenkopf-TV' chronologisch zwischen den Folgen 160 und 161 einordnen.
    • Edward Van Helsing schrieb:

      Einen großen Kritikpunkt habe ich dann doch noch: Ich tue mich nach wie vor mit der Aussprache des Namen "Mandragoro" schwer, darüber habe ich mich ja auch schon bei der Classics 50 beschwert. Bei den Romanen habe ich das immer als "Mandragooro", also mit langem ersten "o", betont. Genau so hat Traian Bogdanovich den Namen auch in Folge 139 'Werwolf-Omen' ausgesprochen. In der Classics 50 und in Folge 161 wird der Name jetzt aber auf einmal mit langem zweiten "a" ausgesprochen, also als "Mandraagoro". Die alte Aussprache aus Folge 139 finde ich jedenfalls deutlich besser. Hoffe, dass man in Zukunft wieder die frühere Betonung mit langem "o" verwendet oder die Aussprache zumindest zwischen beiden Versionen variiert. Zum Plural des Wortes "Ghoul" gibt es bekanntlich ja auch unterschiedliche Ansichten... ("Ghoule" oder "Ghouls"? :zwinker: )

      Also Erhardt spricht es auch "Mandragooro" (siehe aktueller Podcast mit Zayed). Es gibt also Hoffnung. XD

      Mich hat es ja immer wahnsinnig gemacht das Madame Tanith in der Edi 2000 immer als "Taaanith" ausgesprochen wurde.

      Tolle Rezi btw :daumenhoch:
    • Aibon, Mandragoro ?

      Das hat man fürs Hörspiel zugefügt, oder entspricht das auch der Romanvorlage ?

      Wie kamen die Pflanzen zu dem Maestro, 1876 ?

      Die statt der Noten in seinem Schreibzimmer auf dem Tisch waren.

      "Ich danke für Ihren Beitrag an volkstümlicher Dämonenbelustigung !"

      :macabros: :xplode: :hutheb:
    • Benutzer online 2

      2 Besucher