Die Bedeutung von vielfältiger Darstellung in Hörspielen für Kinder und Jugendliche

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • ich bin bisher nur Mitleser in diesem Beitrag. Das Thema ist natürlich interessant ABER schon nach dem initialen Beitrag von Lenny war mir klar, dass der Fokus der "Diskussion" sich rapide abwärts bewegen wird. Das liegt nicht am Thema sondern der Formulierungsweise des Autoren. Der Beitrag ist vornheraus offen und lädt zum diskutieren ein. Es ist aber bereits ein abgeschlossenes Meinungsbild enthalten das man zur Diskussion stellt aber eigentlich nicht dran rütteln lässt. Gegenteilige Stimmen werden aufgenommen und freundlich zerlegt bzw. durch die Autorenmeinung relativiert. Ärgert sich ein Gegenüber so wird das gleich ausgeschlachtet und man unterstellt unsachliche Gründe. Solche Diskussionen haben noch nie funktioniert.

      Ähnlichen Ablauf habe ich im Thread zum Streaming in der Hörspielbranche wahrgenommen.
    • DarkM schrieb:

      ich bin bisher nur Mitleser in diesem Beitrag. Das Thema ist natürlich interessant ABER schon nach dem initialen Beitrag von Lenny war mir klar, dass der Fokus der "Diskussion" sich rapide abwärts bewegen wird. Das liegt nicht am Thema sondern der Formulierungsweise des Autoren. Der Beitrag ist vornheraus offen und lädt zum diskutieren ein. Es ist aber bereits ein abgeschlossenes Meinungsbild enthalten das man zur Diskussion stellt aber eigentlich nicht dran rütteln lässt. Gegenteilige Stimmen werden aufgenommen und freundlich zerlegt bzw. durch die Autorenmeinung relativiert. Ärgert sich ein Gegenüber so wird das gleich ausgeschlachtet und man unterstellt unsachliche Gründe. Solche Diskussionen haben noch nie funktioniert.

      Ähnlichen Ablauf habe ich im Thread zum Streaming in der Hörspielbranche wahrgenommen.
      Lieber DarkM,

      ich verstehe, dass du Bedenken bezüglich der Diskussion hast und dass du befürchtest, dass sie schnell in eine negative Richtung abdriften könnte. Allerdings finde ich, dass du in deiner Kritik ein wenig zu pauschal urteilst.

      Ich habe versucht, meinen Beitrag so zu formulieren, dass er offen für Diskussionen ist und andere Meinungen einlädt. Wenn ich den Eindruck erweckt habe, dass es sich um ein abgeschlossenes Meinungsbild handelt, dann war das nicht meine Absicht. Ich bin immer bereit, andere Perspektiven zu hören und meine Meinung zu überdenken, wenn ich überzeugende Argumente höre.

      Ich denke auch nicht, dass ich gegenteilige Stimmen "freundlich zerlegt" oder relativiert habe. Ich versuche immer, respektvoll auf andere Meinungen zu reagieren und zu erklären, warum ich eine bestimmte Sichtweise habe. Ich bin jedoch auch der Meinung, dass es legitim ist, eine klare Position zu beziehen und diese zu verteidigen.

      Ich stimme dir zu, dass solche Diskussionen oft schwierig sind, aber ich denke nicht, dass man von vornherein sagen kann, dass sie nie funktionieren werden. Vielleicht braucht es einfach nur eine offene und respektvolle Gesprächskultur, damit es zu einer produktiven Diskussion kommen kann.


      Beste Grüße

      Lenny
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -
    • Lenny schrieb:

      [...] gesellschaftliche[n] Minderheit, der körperlich behinderten. Spontan fällt mir zu dem Thema nur Elea Eluanda ein und die Serie läuft nicht mehr. Ansonsten sind Menschen wie ich auch eher unterrepräsentiert in den Medien bzw. im Hörspiel.
      Dieser kleine Absatz hat meinen Denkapparat zum Rotieren gebracht. Gibt es wirklich so wenige Hörspiele, in denen Menschen mit Behinderungen auftreten?
      Während einer wohltuenden Dusche ließ sich mein Hirn herab, mir ein paar Beispiele einzuflüstern:

      Bei den Jungs aus Rocky Beach ("Die drei ???") gibt es auch ein junges, körperlich beeinträchtigtes Mädchen, welches den Detektiven wenigstens intellektuell in Nichts nachsteht - oder sie sogar darin überragt. Die Rede ist von Jelena Charkova (Auftritte in den Hörspiel-Folgen: 84, 95, 100, 121) - einer meiner Lieblingscharaktere.

      In "Der Duft der Finsternis" (N°23 Point Whitmark) liegt ein Hauptaugenmerk auf blinde Menschen ... wie auch in der "Bibi und Tina"-Folge "Das blinde Mädchen" (N°105) oder - um noch einmal auf Jungdetektive zu sprechen zu kommen - "Insektenstachel" (N°97 "Die drei ???").

      Ein "geistig eingeschränkter" Junge ist zudem der Protagonist einer recht bekannten Jugendbuchreihe: "Rico, Oskar und ..." Die ersten drei Geschichten sind auch als Hörspiele erschienen.
      Apropos "geistig eingeschränkt": In DDF 165 "Im Schatten des Giganten" ermitteln die Jungs die Unschuld des Sohns der Hotelbesitzerin.

      Was ich mit diesem Beitrag sagen möchte, ist, dass beeinträchtigte Menschen und Randgruppen durchaus häufiger in Hörspielen anzutreffen sind, als man gemeinhin denkt.

      Darüber hinaus könnte man auch noch die Diskussion freigeben, inwieweit Georgina aus den "Fünf Freunde(n)" als Transperson gelten könnte.
    • In meinem nächsten Langeoog-Krimi spielt ein im Rollstuhl sitzender ehemaliger Kommissar eine Hauptrolle, gesprochen von Peter Weis. Leider kann ich Dir den VÖ-Termin noch nicht nennen. Ferner erscheint auch eine Midnight Tales mit einer gehbehinderten Frau, die von einem Haustier gepiesackt wird. Und zu guter letzt nutzte einer der beiden Hauptprotagonisten in Midnight Tales 66 einen Rollator.
      Es kommt durchaus vor, aber zugegebenermaßen viel zu selten, da gebe ich Dir Recht, @Lenny.
    • Bei TKKG-Das Phantom auf dem Feuerstuhl spielt Claudia Herfurth mit, die nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt.
      Sehr gut gefällt mir in der Folge, dass Tarzan ihr viel Mut macht und versucht sie aufzubauen.

      In der Pizzabandefolge "Das Paradies der Frösche" spricht Oliver Rohrbeck "Rolle", der ebenfalls im Rollstuhl sitzt.
      Schön ist, dass er am Ende zum Held der Geschichte wird.
    • Um auch ein paar neuere Titel anzuführen...

      Mit Elea Eluanda gab es auch eine Serie, in der die Hauptperson mit Querschnittlähmung auf einen Rollstuhl angewiesen ist.


      Bei den ??? wurde in der 211 eine homosexuelle Beziehung und die Stigmatisierung in der Vergangenheit thematisiert.
    • Purzel schrieb:

      Bei TKKG-Das Phantom auf dem Feuerstuhl spielt Claudia Herfurth mit, die nach einem Unfall im Rollstuhl sitzt.
      Sehr gut gefällt mir in der Folge, dass Tarzan ihr viel Mut macht und versucht sie aufzubauen.
      Generell ist TKKG ein gutes Beispiel. Jetzt fallen manche vom Hocker, aber abseits der bekannten Rundumschläge (Penner, Rocker, Zigeuner, ...) ist Wolf sehr bemüht den Lesern solche Sachen mitzugeben. Oftmals hat auch irgendjemand ein Vorurteil und wird dann von jemand anderem "aufgeklärt". Das klappt ganz gut und wird vor allem in den Büchern sehr deutlich. Das düstere Bild welches einige von TKKG zeichnen, entspricht nur punktuell der Realität. Im Großen und Ganzen ist das gute, sinnvolle und mit Bedacht auf Nächstenliebe ausgelegte Jugendkrimiunterhaltung.
    • So, jetzt habe ich auch nochmal Zeit für das Thema.

      Ihr führt alle fast ausschließlich Einzelfolgen auf, in denen beeinträchtigte Menschen auftauchen. Was mir auffällt: Es sind eben Einzelfolgen und die beeinträchtigten Personen sind eher als Opfer zu sehen, nicht als "Held*in".
      Genau das ist das Problem. So wollen sich viele gar nicht sehen, sondern mal in der starken/positiven Rolle. Und gerade körperliche Beeinträchtigung besteht eben nicht nur aus im Rollstuhl sitzen. Elea Eluanda war ansonsten eine tolle Serie.

      Ich möchte nochmal betonen, dass es eben nicht nur um Euch geht, sondern dass ja Kinder/Jugendliche die Zielgruppe sind. Und die möchten sich identifizieren können. Da geht es nicht nur um Beeinträchtigungen, sondern eben auch Gruppen wie POC oder nonbinär. Warum müssen wir Erwachsene da bestimmen, dass das nicht so notwendig ist? Die Diskussion um die neue Sesamstraßenfigur Elin zum Beispiel ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.

      Allein im Umfeld meines Kindes sehe ich, wie bunt das Leben wirklich ist. Da ist das Kind mit Epilepsie oder mit Diabetes, die POC-Familie, die Patchworkfamlie mit zwei Müttern, das Kind mit stark pflegebedürftigem Geschwister...

      Natürlich lässt sich das im Hörspiel nicht so einfach darstellen wie in einem Buch, aber wenn man es gar nicht erst versucht, bleibt man eben (überspitzt gesagt) bei TKKG von 1981 stehen: Alles weiße Kinder aus klassischen Familien, Tarzan löst alles mit einmal draufhauen, Gabi ist das hübsche Qoutenmädel, Karl der überintelligente Nerd und Klößchen der lustige, leicht schlichte Pummel.
      Will man da wirklich keine Entwicklung der Figuren und Einbeziehung der Realität?
      Potz Hokus, Pokus, hi und hu!



      „Dürfen wir auf fremde Lebensformen einfach draufhauen?”
      „Wenn sie in unseren Schlafsäcken sind, ja!"


      Enterprise, Folge Geistergeschichten

    • Aponogeton schrieb:

      Ihr führt alle fast ausschließlich Einzelfolgen auf, in denen beeinträchtigte Menschen auftauchen. Was mir auffällt: Es sind eben Einzelfolgen und die beeinträchtigten Personen sind eher als Opfer zu sehen, nicht als "Held*in".
      Das finde ich ehrlich gesagt nicht ganz fair:
      • Kommissar Tacheles = Hauptperson sitzt im Rollstuhl
      • Rico, Oskar und ... = Hauptperson ist "geistig eingeschränkt"
      • Peter Lundt = Hauptperson ist blind
      • Die drei ???: Oftmals sind es die "Haupt-Nebencharaktere", die die entsprechenden Themen (Transfrau, Querschnittsgelähmte, usw.) ins Hörspiel transportieren und aufgrund deren Mithilfe die Geschichte zu einem positiven Ende gebracht wird.
      • "Fünf Freunde":

      Hutchinson schrieb:

      Darüber hinaus könnte man auch noch die Diskussion freigeben, inwieweit Georgina aus den "Fünf Freunde(n)" als Transperson gelten könnte.
      Ich finde also schon, dass wir einige Beispiele genannt haben, in denen "beeinträchtigte" Personen die Hauptakteure in Serien darstellen.

      Aponogeton schrieb:

      Ich möchte nochmal betonen, dass es eben nicht nur um Euch geht, sondern dass ja Kinder/Jugendliche die Zielgruppe sind. Und die möchten sich identifizieren können.
      Ich war auch mal Kind ( :zwinker: ) und bin mit den drei Detektiven aufgewachsen.
      Gerade die vielfältigen "Haupt-Nebencharaktere" haben mir schon damals sehr gut gefallen und zum Nachdenken angeregt.

      Aponogeton schrieb:

      Warum müssen wir Erwachsene da bestimmen, dass das nicht so notwendig ist? Die Diskussion um die neue Sesamstraßenfigur Elin zum Beispiel ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar.
      Dass diese Diskussion lächerlich ist, da sind wir uns wohl alle einig. Diese Figur ist sinnvoll und bereichert die Sesamstraße.
      In solch "offenen" Serien ist es aber auch gar kein Problem eine neue Figur einzuführen. Bei den drei Fragezeichen (Baujahr 1964) oder eben TKKG (1979) ist dies aber nicht mehr möglich. Diese Serien sind organisch gewachsen und können nun nicht einfach revidiert werden.

      Aponogeton schrieb:

      [...] bleibt man eben (überspitzt gesagt) bei TKKG von 1981 stehen: Alles weiße Kinder aus klassischen Familien, Tarzan löst alles mit einmal draufhauen, Gabi ist das hübsche Qoutenmädel, Karl der überintelligente Nerd und Klößchen der lustige, leicht schlichte Pummel.

      Will man da wirklich keine Entwicklung der Figuren und Einbeziehung der Realität?

      Erst einmal wage ich zu behaupten, dass Du einerseits die Serie nicht besonders gut kennst und andererseits vielleicht auch missachtest, dass man 1979 die Welt anders gesehen hat - zumindest der Autor.
      Tarzan heißt mittlerweile Tim (Rechtsstreit) und wird von einer alleinerziehenden Mutter großgezogen. Ihr Einkommen reicht für die teure Internatsschule. Darüber hinaus ist kein Geld für größere Ausgaben vorhanden. Dieses "Prügeln als Allheilmittel gegen Probleme jeder Art" hat er übrigens eingestellt.
      Gabi hat ihr Korsett mittlerweile abgestreift und sich als vollwertiges Mitglied der Bande etabliert.

      Was wäre denn Dein Vorschlag für eine Entwicklung der Figuren und den Einbezug der Realität?
      Denn wie schon Jonny schrieb, hat TKKG mehr zu bieten als Deine überspitzte Formulierung:

      Jonny schrieb:

      Generell ist TKKG ein gutes Beispiel. Jetzt fallen manche vom Hocker, aber abseits der bekannten Rundumschläge (Penner, Rocker, Zigeuner, ...) ist Wolf sehr bemüht den Lesern solche Sachen mitzugeben. Oftmals hat auch irgendjemand ein Vorurteil und wird dann von jemand anderem "aufgeklärt". Das klappt ganz gut und wird vor allem in den Büchern sehr deutlich. Das düstere Bild welches einige von TKKG zeichnen, entspricht nur punktuell der Realität. Im Großen und Ganzen ist das gute, sinnvolle und mit Bedacht auf Nächstenliebe ausgelegte Jugendkrimiunterhaltung.

      Ein nicht ganz ernst gemeinter Vorschlag:
      Klößchen hat mit Diabetes zu kämpfen, bei Karl wird das Asperger-Syndrom diagnostiziert, Gabi entwickelt eine Essstörung, um einem von den sozialen Netzwerken geförderten Schönheitsideal hinterherzujagen und Tim muss wegen seiner Aggressionen in die Therapie. :green:


      Das alles soll jetzt keinen Angriff auf Dich darstellen. Ich wollte lediglich auf einige Ungenauigkeiten eingehen. :)
    • Ich bin generell gegen jede Art von Diskriminierung und Rassismus. Aber trotzdem würde ich nicht ausschließen, dass ich nicht zB bei sowas wie Alltagsrassimus in Fettnäpfchen trete oder eben auch "Kind meiner Zeit" bin und immer noch "Negerkuss" sage im Affekt. Meine Kinder korrigieren mich. Und das ist auch gut so ;) Was Änderungen an Literatur etc angeht, kann man herrlich drüber diskutieren und ich kann dazu auch keine kurze, knappe Antwort zu finden. Nach meiner Einschätzung (die natürlich total subjektiv ist) bin ich mit diesem Verhalten total normal.

      Mich (und vllt auch Jonny und einige andere) stört(e) bei diesem Thread und auch in der öffentlichen Debatte, dass oft sehr kleine Minderheiten sehr präsent diskutiert werden: zB Transpersonen. Ich vermute mal, dass sehr viel mehr Menschen (egal ob Kinder oder Erwachsene) diskriminiert werden, weil sie zB nicht dem Schönheitsideal entsprechen, was uns die Medien vorleben (zu dick, zu dünn, ...) Da nehme ich zB mal Menschen mit Behinderungen ein, die zumindest in meiner Wahrnehmung viel seltener bei Diskussionen zu Diskriminierung auftauchen als zB Transpersonen. Das hat sich jetzt ja hier im Thread anders entwickelt, in der öffentlichen Debatte nehme ich das zumindest nicht so wahr. Das finde ich halt schade und es nervt mich auch, weil ich finde, dass es zu wenig um die Sache (Wir wollen keine Diskriminierung), sondern mehr um die öffentliche Wahrnehmung geht.
    • Ufoo schrieb:

      Ich bin generell gegen jede Art von Diskriminierung und Rassismus. Aber trotzdem würde ich nicht ausschließen, dass ich nicht zB bei sowas wie Alltagsrassimus in Fettnäpfchen trete oder eben auch "Kind meiner Zeit" bin und immer noch "Negerkuss" sage im Affekt. Meine Kinder korrigieren mich. Und das ist auch gut so ;) Was Änderungen an Literatur etc angeht, kann man herrlich drüber diskutieren und ich kann dazu auch keine kurze, knappe Antwort zu finden. Nach meiner Einschätzung (die natürlich total subjektiv ist) bin ich mit diesem Verhalten total normal.

      Mich (und vllt auch Jonny und einige andere) stört(e) bei diesem Thread und auch in der öffentlichen Debatte, dass oft sehr kleine Minderheiten sehr präsent diskutiert werden: zB Transpersonen. Ich vermute mal, dass sehr viel mehr Menschen (egal ob Kinder oder Erwachsene) diskriminiert werden, weil sie zB nicht dem Schönheitsideal entsprechen, was uns die Medien vorleben (zu dick, zu dünn, ...) Da nehme ich zB mal Menschen mit Behinderungen ein, die zumindest in meiner Wahrnehmung viel seltener bei Diskussionen zu Diskriminierung auftauchen als zB Transpersonen. Das hat sich jetzt ja hier im Thread anders entwickelt, in der öffentlichen Debatte nehme ich das zumindest nicht so wahr. Das finde ich halt schade und es nervt mich auch, weil ich finde, dass es zu wenig um die Sache (Wir wollen keine Diskriminierung), sondern mehr um die öffentliche Wahrnehmung geht.
      Lieber Ufoo,

      ich stimme dir zu, dass es wichtig ist, gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus einzutreten. Ich verstehe, dass du dich darüber ärgern könntest, dass bestimmte Gruppen in der öffentlichen Debatte präsenter sind als andere. Aber ich finde es problematisch, dass du hier versuchst, Diskriminierung danach zu bewerten, wie viele Menschen betroffen sind. Es ist wichtig, alle Formen von Diskriminierung zu bekämpfen und nicht nur diejenigen, die von einer großen Gruppe erlebt werden. Wir sollten uns immer für die Schwächeren und Benachteiligten einsetzen, auch wenn sie nur eine kleine Gruppe darstellen.

      Zu deiner Bemerkung bezüglich des "Alltagsrassismus": Ich denke, es ist wichtig, dass wir uns selbst reflektieren und unsere eigenen Verhaltensweisen hinterfragen, um Diskriminierung zu vermeiden. Wenn wir uns dessen bewusst sind, dass bestimmte Begriffe oder Handlungen diskriminierend sein können, sollten wir versuchen, sie zu vermeiden und uns korrigieren lassen, wenn wir sie benutzen.

      Vielen Dank für deinen Beitrag und deine Offenheit, deine Meinung zu teilen.

      Beste Grüße,

      Lenny
      "Mit dem Hören von Die drei Fragezeichen oute ich mich nicht als Hörspielfan, sondern als Fan meiner eigenen Kindheit."

      - Günter Merlau -