[NDR Kultur] Die Tochter

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    • [NDR Kultur] Die Tochter

      Inhalt:
      Seit Jahren teilen Mutter und Tochter wenig mehr als ein wortkarges Mittagessen pro Woche. Zwischen ihren Nudelschalen türmt sich ein Berg aus Ungesagtem. Die Mutter, Pflegerin in einem Seniorenheim, führt ein unauffälliges, bescheidenes Leben. Ihre Tochter Green hat einen anderen Weg gewählt: Sie hat keinen Mann, kaum Einkommen und liebt eine Frau. Als das Paar bei der Mutter einziehen muss, prallen die radikal verschiedenen Lebensentwürfe aufeinander. Stures Festhalten an Traditionen auf der einen, unbedingter Wunsch nach Selbstbestimmtheit auf der anderen Seite.
      Was heißt Mutter-, was Tochter-sein? Wie fluide sind diese Rollenidentitäten, wenn Frauen füreinander einstehen müssen? Kim Hye-jin erzählt in einer herausfordernden Erzählperspektive von Rollenkonflikten im heutigen Südkorea – einem hoch technologisierten Land, in dem die gleichgeschlechtliche Ehe noch immer verboten ist und kein Diskriminierungsschutz für Homosexuelle existiert.

      Sprecher:
      Soogi Kang (Mutter), Kotbong Yang (Tochter), Kotti Yun (Rain), Angelika Thomas (Tsen), Katarina Gaub (Frau des Professors), Mohamed Achour (Herr Kwon), Felicia Spielberger (Pflegerin), Nils Rovira-Munoz (Reporter/Mann), Hajo Tuschy (Nachbar), Korkmaz Arslan (Tipat/Reporter), Sabine Orléans (Verkäuferin/Frau)

      Produktion:
      Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von Kim Hye-jin
      Übersetzung aus dem Koreanischen: Ki-Hyang Lee
      Technische Realisation: Markus Freund und Chris Richter
      Regieassistenz: Alina Rohrer
      Bearbeitung und Regie: Eva Solloch
      Dramaturgie: Michael Becker
      NDR 2023

      Der NDR hat das Hörspiel zum :download: bereit gestellt.


      OTR-Fan
    • Sehr emotionale, bewegende Geschichte, in der die Mutter, aus deren Sicht auch die ganze Geschichte erzählt wird und die es selbst schwer hat, ihr Leben zu meistern, eine bemerkenswerte, authentische Wandlung durchmacht. Selbst wenn sie sich diese nicht einmal wirklich eingestehen darf...
      Durch die alte, demente Frau, die Soogi hingebungsvoll pflegt, werden hier eigentlich drei Generationen geschildert, die ihre ganz individuellen Probleme hatten/ haben, und die zeigen, wie hart das Leben einer jeden Frau in Südkorea ist, sobald sie bestimmte Lebenschemata verlässt/ verlassen muss, so dass sie die "Funktion" nicht (mehr) erfüllt, die die Gesellschaft erwartet.

      Hat mir wirklich gut gefallen, auch der Cast!