Sehr emotionale Geschichte um einen Vater, der den Verlust und Tatsache, dass seine über alles geliebte Tochter in der Stadt zur Prostiuierten werden musste, um die Schulden ihrer Eltern zu begleichen, nicht ertragen kann und sich stattdessen eine wunderschöne Scheinwelt aufbaut, in der "Klara Fina Gulla Borg" eine Herrscherin und er selbst der "Kaiser von Portugallien" ist.
Zunächt belächelt man ihn dafür, doch schließlich akzeptiert sein Heimatdorf ganz einfach, was aus ihm wurde.
Als "Klara Gulla" schließlich Jahre später zurückkehrt, ist es längst zu spät, den Vater noch aus seinem Wahn zurückholen.
Sie muss mitansehen, wie er daran zerbricht, ringt sich so aber dazu durch, ihrem eigenen Leben eine Wendung zu geben, mit der sie seine übergroße Liebe würdigt.

Bewegend und traurig, wobei die Tragik der Geschehnisse zunächst nur durch die sozialen Missstände ausgelöst wird, aber gleichzeitig auch ein Plädoyer dafür, Kindern Liebe und Verständnis entgegenzubringen, egal, was passiert, während diese aber genauso immer die eigenen Eltern ehren sollten.

Gut fand ich vor allem die drei Hauptsprecher/Innen: Hans Mahnke als Vater "Jan", Gisela Uhlen als "Klara Gulla" und Fränze Roloff als Mutter "Trine".