Geschrieben von: Jean-Christophe Grangé
Gesprochen von: Julian Mehne
Spieldauer: 22 Std. und 14 Min.
Ungekürztes Hörbuch
Erscheinungsdatum: 18.02.2023
Sprache: Deutsch
Anbieter: Argon Verlag



Der große Berlin-Thriller von Bestsellerautor Jean-Christophe Grangé.

Während die Welt dem Grauen des Zweiten Weltkrieges entgegenblickt, treffen sich die wohlhabenden und schönen Damen des Dritten Reichs zum Champagner im Adlon. Sie scheinen unantastbar. Bis an der Spree eine brutal zugerichtete Frauenleiche gefunden wird. Sie war eine von ihnen. Der Meister des französischen Thrillers Jean-Christophe Grangé mit seinem ersten historischen Berlin-Thriller: so episch und böse wie nie.

Berlin 1939: Simon Kraus ist ein brillanter Psychoanalytiker und Traumforscher. Und er ist ein gerissener Gigolo: Erst verführt er seine Klientinnen, allesamt Ehefrauen hochrangiger Nazi-Funktionäre, dann erpresst er sie für sein Stillschweigen. Ein lukratives Geschäft. Doch eines Tages sucht ihn ein Gestapo-Mitarbeiter auf: Eine von Kraus' Klientinnen wurde grausam ermordet. Sie gehörte zum Wilhelm Club, einem illustren Zirkel reicher Nazi-Frauen, der jeden Tag im Hotel Adlon zusammenkommt. Während Simon Kraus im Adlon unauffällig seine Kontakte spielen lässt, werden weitere Frauenleichen entdeckt. Unversehens gerät Kraus immer tiefer in die Ermittlungen der Gestapo nach dem brutalen Mörder – und mit ihm die Psychiaterin Minna von Hassel, die mit ganz eigenen Dämonen ringt. Gemeinsam müssen sie erkennen, dass das Böse bei Weitem nicht nur dort lauert, wo man es vermutet.

©2023 Klett-Cotta Verlag GmbH. Übersetzung von Ina Böhme (P)2023 Argon Verlag AVE GmbH

Hörprobe & bestellen bei Audible

Ein neuer Grangé, ich war skeptisch. Insgesamt wurde ich gut unterhalten, aber an seine Meisterwerke kommt er einfach nicht mehr ran.
Hier hatte ich zunächst Probleme, auch nur einen Protagonisten zu finden, den ich sympathisch finden konnte...letztendlich haben sie alle "einen der Waffel", gelinde gesagt, und sind ziemlich klischeehaft, aber ich hatte mich so an das "3er-Team" - Nazi + 2 x Psychiater - gewöhnt, dass der Abschied dann geradezu schwer fiel.
Das schicke Berlin zur Nazizeit & Beginn des 2. Weltkrieges...angesichts der aktuellen Ereignisse ziemlich gruselig, aber auch sehr informativ und man war "mittendrin", für mich bestes Kopfkino.
Grangé hat einige durchaus faszinierende Themen eingearbeitet...die Gesichtsversehrten und ihre Masken zum Beispiel. Da wird u.a. diese Dame Vorbild gewesen sein.
Bei der Darstellung der Nazigreuel gefriert einem schon das Blut, aber so war es...Mann, worauf Menschen alles kommen und zu was "die Krone der Schöpfung" doch fähig ist.
Die Brutalität zieht sich mehr oder weniger präsent durch die ganze Handlung, oft plätschert die Geschichte aber auch unspektakulär dahin und der Autor ergeht sich in der Innenschau seiner (Anti-)Helden. Nach Ende der ersten Hälfte dachte ich glatt, es sei vorbei (hatte vergessen, dass ich dieses Mal das HB in 2 Teilen geladen hatte... ) - doch in der zweiten Hälfte hat Grangé seiner Fantasie erst so richtig freien Lauf gelassen. Too much für meinen Geschmack, und das Ende war nach all den haarsträubenden Elementen zuvor schon fast öde.
Hat mich dennoch in verschiedener Hinsicht berührt, das HB, wirkt noch nach. Vielleicht erst mal einen Cognac im Adlon nehmen...

Ja, Flug der Störche war richtig gut.
DER Klassiker: Die purpurnen Flüsse.
Imperium der Wölfe hat mir auch gut gefallen.
Und Ursprung des Bösen fand ich auch ansprechend.