H.P. Lovecraft: Chroniken des Grauens - 7 - Das Grauen von Dunwich

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      H.P. Lovecraft: Chroniken des Grauens – 7. Das Grauen von Dunwich

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      Frantisek und Dana sind von Randolph Carter getrennt worden. Doch ihnen ist klar, dass sie den Kampf gegen die Großen Alten nur gemeinsam besiegen können. Carter hingegen muss sich in der Vergangenheit mit ganz anderen Problemen herumschlagen, denn seine Anwesenheit wirft viele Fragen auf – und er braucht dringend neue Verbündete…

      „Die Chroniken des Grauens“ sind sicherlich keine leichte Kost, die düstere Mystery- und Horrorserie von Markus Winter mit Inspirationen von Howard Phillips Lovecraft war von Beginn an komplex und bot viele undurchsichtige Elemente. Das ändert sich auch mit Episode 7 nicht, doch hier klärt sich einiges auf – und für Zuhörende, die irgendwann den Faden verloren haben, gibt es noch eine gelungene Zusammenfassung und Aufarbeitung der Grundsätze der Serie. So kann man einiges klarer sehen, dennoch bleiben noch genügend Rätsel übrig, um eine sehr geheimnisvolle Stimmung zu erschaffen. Durch die Idee der multiplen Universen und wie sie sich gegenseitig beeinflussen ist die Handlung auch weiterhin sehr komplex – die etwas aufgeräumtere Version der Serie tut ihr also eher gut als dass sie Spannung nehmen würde. Diese baut sich auch bereits nach wenigen Minuten wieder auf, natürlich eng verknüpft mit Lovecrafts bekannter Vorlage um „Das Grauen von Dunwich“. Die einzelnen Elemente sind dabei eng miteinander verzahnt und werden mit den von Markus Winter erdachten Geschichte gut verknüpft. Ich mag wie sich die Rahmenhandlung hier noch einmal deutlich weiterentwickelt und der Faden der zweiten Staffel Fahrt aufnimmt, wie neue Konstellationen und alte Bedrohungen aufkommen, wie die Zuhörenden ein ums andere Mal überrascht werden – falsche Fährten, markante Wendepunkte und gelungene Twists sorgen dafür. Und natürlich gibt es auch hier wieder ein packendes Finale, das mit seiner kraftvollen Ausstrahlung Lust auf die kommende Episode macht.

      Hans Bayer ist als Frantisek eine sehr bedeutende Stimme für die Serie und füllt die Serie auch hier wieder mit seiner eindringlichen Sprechweise aus, die so hervorragend in die düstere und geheimnisvolle Atmosphäre passt. Auch Daniela Molina kann als Dana wieder vollkommen überzeugen, mit Leidenschaft und sehr genauem Gespür für das richtige Timing bringt sie ihre Rolle nicht nur glaubhaft, sondern auch sehr greifbar herüber. Dirk Bublies hat einen überzeugenden Auftritt als Shub Nigurat, bei dem er seiner Stimme noch einmal ganz andere Nuancen entlockt, als man es von ihm gewohnt ist. Auch Engelbert von Nordhausen, Christian Zeiger und Bernd Franzke sind zu hören.

      Wie immer ist die akustische Gestaltung auch hier ziemlich wuchtig geraten es wird aus dem Vollen geschöpft. So sind auch viele Dialoge mit eingängiger Musik unterlegt, die für eine sehr dichte Stimmung sorgen und die Wirkung so noch weiter unterstreichen. Auch bei den Geräuschen wird viel in die Waagschale geworfen, doch nichts davon lenkt von der Handlung ab, sondern verfeinert diese lediglich und gibt ihr den Feinschliff.

      Das Titelbild von Mark Freier ist erneut sehr sehenswert geraten. Die gespenstigen Köpfe, die dem Pergament mit den dämonischen Zeichnungen entspringen, kommen auf dem dicken, hochwertigen Papier des Booklets sehr gut zur Geltung. Im Inneren gibt es wieder einige interessante Einblicke in die Produktion der Episode.

      Fazit: „Das Grauen von Dunwich“ arbeitet an verschiedenen Strängen sehr erfolgreich: Einerseits wird vieles für die Zuhörenden noch einmal klarer aufbereitet, die Handlung an sich verliert dabei aber nicht an Vielschichtigkeit. Die klassische Titelgeschichte wird sehr eindringlich erzählt und um die aktuelle Handlung gelungen und sehr spannend ergänzt, was den Rahmen der Serie noch einmal merklich vorantreibt. Sehr hörenswert!

      VÖ: 24. Juni 2022
      Label: Full Cast Audio
      Bestellnummer: 9783960663614
      :besserwisser: