Smeralda schrieb:
Das müsstest du bei der Steuererklärung aber geltend machen können, dann wird das angerechnet, aber wie genau das ist, weiß ich leider nicht.Ich lasse es immer bei einem Steuerberater machen.Jonny schrieb:
Man kann ja generell sowas von der Steuer absetzen, aber mir ist das alles ein bisschen zu hoch, weil es idR ja in die pauschalen Werbungskosten reinfällt und ich das nicht ganz checke. Weil, wirklich bar kralle den Kaufpreis zurück, bekomme ich ja nicht (?)
Das kostet dann natürlich erst einmal immer Geld, aber auch er holt das bei mir immer doppelt und dreifach zurück.
Strecke mit dem Auto zum Arbeitsplatz, also gefahrene Kilometer etc.
Da habe ich wohl Glück.Bei uns wird einiges getan. Kommt natürlich auch immer auf die Größe des Unternehmens an, wir sind nur knapp 30 Vollzeitkräfte, davon können aber nur ein Bruchteil wirklich zu Hause arbeiten.Jonny schrieb:
Arbeitgeber wird dahingehend wenig tun. Irgendwie ist das aber ein generelles Thema seit der Pandemie, nicht nur in unserer Firma.
Wenn eine Firma 300 Leute zu Hause im Home Office hat, dann werden sie es wohl nicht machen.
Aber viele Firmen lagern dann dadurch auch schön einige Kosten aus.
Wen jemand von zu Hause arbeitet, verbraucht dieser dann im Büro kein Wasser/Strom, vielleicht sinken die Heizkosten etc.
Aber der Arbeitnehmer hat mehr "private" Kosten.
Da wird auch von staatlicher Seite bisher wenig gemacht wohl.
Eine wirklich große, international tätige Firma hier in der Gegend schickt massig Leute nach Hause ins Home Office.
Die Leute wollen das auch meistens wirklich gerne.
Diese Firma hat den Leuten gleichzeitig auch gesagt, dass sie dadurch keinen Anspruch mehr auf einen festen Arbeitsplatz im Büro haben und überall hingesetzt werden können, wenn sie doch ins Büro kommen wollen/müssen.
Außerdem hat die Firma begonnen einige Gebäude mit Bürofläche nicht mehr zu mieten.
Das Spart dem Unternehmen massig Geld, dazu die eingesparten Nebenkosten etc.
Wir sind so gut 1.500 Mitarbeiter, extrem gewachsen die Bude in den letzten Jahren. (leider)
Wir durften auch vor Corona immer remote arbeiten, wenn der Kunde es zulässt. Das hat dann mit der Pandemie heftig Fahrt aufgenommen, mittlerweile ist unser Slogan "Arbeite doch wo du willst", damit gehen wir auch an mögliche Bewerber ran.
Das ist auch alles cool, man ist standortunabhängig wenn es technisch möglich ist und die Projekte bspw. einen Vor Ort Einsatz nicht erfordern. Die Kunden nehmen das sehr gut an und wollen uns auch oft gar nicht im Haus haben, wenn es auch remote geht. Mir geht es teilweise daheim auf die Nerven weil unser Haus sehr lebendig ist und ich mein Büro, zwar abschließbar, aber doch im Epizentrum des Gebäudes habe. Naja, Noise Cancelling und so...
Das soziale Miteinander geht aber doch völlig ab. Ich kann teilweise kein MS Teams mehr sehen, es nervt. Mir fehlen die kleinen Quatschereien am Kaffeeautomat. Mal essen gehen, mal gerade ins Büro gegenüber gehen und was fragen...ich fahre deswegen regelmäßig einfach so ins Büro. Erschreckenderweise ist da selten jemand. Den Leuten liegt großteils nichts an diesem verloren gegangenen Spirit, richtig schade und bedenklich.
Ich bin durch meine ländliche Wohnsituation und mit Family + Hund mit dem Home Office gesegnet und größter Nutznießer, aber es wird in meinen Augen überstrapaziert. Der Verkehr ist aber gleichzeitig so übel, dass ich es oft schon nach der Hinfahrt bereue, nicht doch mit dem Arsch zuhause geblieben zu sein...trotzdem muss ich ab und an mal raus. Auch für das Onboarding neuer Kollegen ist es ziemlich bescheiden im HO. Viele fühlen sich irgendwo abgestellt und haben keinen Draht zu Kollegen und Unternehmen, das geht ab einer gewissen Größe dann ziemlich dahin.
Wir könnten bei uns auch niemals alle gleichzeitig ins Büro, das Gebäude wäre zu klein, aber deutlich. Die Firma spart natürlich vor allem den nicht benötigten umbauten Raum. DAS ist wohl der Spareffekt. Das bisschen Kaffee und Strom ist vernachlässigbar.
Ich liebe die Option Home Office, aber in unserem Fall, hat es das vitale und konstruktive Miteinander im Unternehmen doch ziemlich beschädigt. Trotz aller technischen Möglichkeiten.
1 oder 2 mal die Woche ins Büro ist für mich total gut. Tut mir gut - leider bin ich oft allein da. DAS finde ich so jammerschade.