[SWR2] Korridore - Staffel 1 und 2

Das sollte auch absolut keine Kritik an Dir sein!!
Das is einfach die Kurzsichtigkeit der Sender, und nicht nur hier so.
Ich höre ja auch extrem viele Radiosachen und ärgere mich da oft drüber.

Das hatte ich auch genau so verstanden.

Ich bin gerade mitten in Folge drei und sehr begeistert darüber, wie sich die Serie entwickelt. Man hätte sie auch gut mit nur einer Staffel stehen lassen können, aber die zweite gibt ja richtig gut Gas in eine für mich spannende Richtung. Eine Sternenziege im Computer...

Ich habe die zweite Staffel bereits durch und bin etwas zwiegespalten. Irgendwie wurde mir das etwas zu sehr ins Extreme bzw. Absurde gezogen, zumindest was die Haupthandlung anbelangt. Über die meisten Stories auf den Tapes, die quasi ja auch alleine funktionieren, habe ich mich aber gefreut.

Ich habe die zweite Staffel durchgehört und bin sehr begeistert. Genau mein Ding, sehr gut umgesetzt. Aber da kommt doch sicher noch eine dritte Staffel, oder? So ganz zu Ende erzählt ist es ja noch nicht.
Und ich wünsche mir sehr ein Happy End für Thomas.
Das einzig Irritierende, was mir aufgefallen ist, ist die Verwendung von Soundeffekten ab Folge 11 der zweiten Staffel, die auch in dem Videospiel Disco Elysium benutzt werden. Das spiele ich gerade, daher ist mir die Musik noch so präsent.

Ich habe jetzt mal Staffel 1/Folge 1 gehört und bin wenig angetan. Bis auf die Polizistin ist das Sprechertechnisch wirkt gut, aber die 36 Minuten haben sich in endlosen Dialogen so gezogen, dass ich irgendwann gedanklich abgeschaltet habe. Schade, dabei klingt die Prämisse eigentlich recht spannend.

Ja, könnte man sicher noch irgendwie machen, aber für mich hätte sich hier einfach zu vieles schon aufgeklärt, um nochmal 12 Folgen anzuhängen.
Da wäre schon etwas die Luft raus.
Oder die 3. Staffel müsste dann kürzer ausfallen.

Ich fand die 2. durchweg originell und spannend gemacht, habe sie mit großem Interesse gehört.
Die Berichte waren wieder sehr abwechslungsreich, aber vor allem enthüllt sich ja auch langsam, um was es im IPP-Bürogebäude eigentlich ging, was man hier versucht hatte bzw. immer noch versucht, und dass es Gegenspieler gibt, die einem in Staffel 1 nicht wirklich bewusst gewesen sind.
Auch dass die Schilderungen der Probanden teilweise auf Tonband-Fälle aus Staffel 1 anspielen, war nicht schlecht gemacht, so wurde alles immer dichter und greifbarer.
Martins Schicksal, bevor er sich so stark verändert hat , sei ebenfalls genannt, es gefiel mir, dass man darüber noch mehr hörte.
Genau wie sich ja schrittweise herauskristallisiert, dass Zoes Vater und Patricks Mutter einander schon lange kennen und eine recht unschöne Vergangenheit miteinander teilen.

So gut der Plot auch bis zum Schluss gewesen ist, teilweise wurden mir die Inhalte der einzelnen Folgen aber fast schon zu krass, zu blutig, zu ekelig, zu überdreht, als wolle man, zumindest stellenweise, immer noch einen draufsetzen.
Weiß nicht mehr, ob das in Staffel eins auch so war, die hatte ich nicht nochmal gehört.
Aber gerade "Heimkehr" lief schon ganz schön heftig ab...
Etwas an den Haaren herbeigezogen fand ich aber die "Begabung" (um es mal neutral auszudrücken), die eine der beiden Hauptfiguren plötzlich an sich entdeckt und von der sie merkwürdigerweise vorher nichts bemerkt haben will.
Passte hier zwar gut rein, weil es dem Duo neue Möglichkeiten eröffnete, aber sowas einfach aus dem Hut zaubern, das wirkt fast, als sei es dem Autor selbst auch erst an dieser Stelle eingefallen.

Ja, so ging es mir auch, die waren wirklich fast durchweg top, wenn auch stellenweise schon heftig!
Ich hab einmal mittendrin gedacht: 'Also irgendwie könntest du dir jetzt für die nächsten Monate jeden Tag so eine Tape-Story anhören.

@Agatha: Für mich wirkt es, nachdem so plötzlich das nicht näher erklärte übernatürlicheTalent aufgetaucht ist (fand ich auch sehr merkwürdig, ebenso Patricks charakterliche Veränderung), als würde der Riesenshowdown erst noch kommen und selbst das Ende der zweiten Staffel war nur Vorgeplänkel.

Heimkehr war mir auch zu heftig, aber insgesamt findet man neben dem kriechenden Chaos noch viele weitere Ideen aus Lovecrafts Feder und ich habe darin eine Hommage an "Das Ding an der Schwelle" gesehen. Ich mag auch keine Ekelszenen, das war mir schon bei einigen Gabriel Burns-Folgen (z. B. Nr 32 "die, die nicht bluten) zu unschön.

Die Tape-Geschichten und in der zweiten Staffel Thomas Reise durch die Parallelwelten fand ich auch sehr gut.

Wobei mir da eigentlich schon etwas zu sehr auf dem armen Thoams rumgekloppt wurde.
Okay, er ist vielleicht nicht gerade der Sympathieträger in Staffel 1 gewesen, aber was hier dann so mit ihm passiert, das war mir etwas zu drüber.
Fand ich auch nicht sonderlich witzig, dieser Kenny- oder Bambi-like Running Gag , falls der vom Autor womöglich noch so gemeint war.