Hui Buh – Adventskalender: Tausend vertückte Türen
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Auf Schloss Burgeck laufen die letzten Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest, König Julius muss vor der Ankunft einer adeligen Verwandten noch einige Reparaturen vornehmen. Hui Buh lässt es sich nicht nehmen, einen neuen Zauber auszuprobieren, um ihm zu helfen. Doch dabei geht einiges schief: Plötzlich führen alle Türen woanders hin als zuvor. Schnell werden die Schlossbewohner voneinander getrennt und müssen dennoch gemeinsam einen Ausweg aus der Misere finden…
Seit einigen Jahren bringt Europa vor der anstehenden Weihnachtszeit besondere Folgen einiger Hörspielreihen auf den Markt, die ebenfalls zu dieser Zeit spielen und in 24 Kapitel aufgeteilt sind, sodass man diese auch als Adventskalender nutzen kann. 2022 ist dieses Konzept nun erstmals auch bei „Hui Buh“ im Einsatz, passend zur Schlossumgebung sind die verschiedenen Kapitel durch einen Gongschlag voneinander getrennt. Zudem fällt auf, dass immer mal wieder kleine Wiederholungen vorkommen, um beim Hören in einzelnen Abschnitten schnell wieder in die Handlung reinzukommen. Und das ist auch gut so, denn die turbulente Handlung mit verschiedenen Perspektiven schafft immer neue Voraussetzungen für die Charaktere. Da hilft es schon sehr noch einmal erinnert zu werden, wer von wem getrennt wurde oder wo jemand gerade festsitzt. Dabei sind viele gelungene Einfälle eingebunden, durch die doppelt so lange Laufzeit wird die clevere Grundidee sehr gut ausgebaut. Das ist spannend geraten, besonders wenn einige wohlgehütete Geheimnisse aufgedeckt werden müssen, die lieb gewonnenen Figuren nur knapp diversen Katastrophen entkommen oder fiese Gegner ihre Finger im Spiel haben und gemeine Pläne aushecken – auch der Gruselfaktor kommt dabei gut zur Geltung. Und der Humor der Folge ist auch wieder auf den Punkt gebracht, wobei eben nicht auf platte Witze gesetzt wird, sondern auf charismatische und ausdrucksstarke Figuren. Mir gefällt diese Episode mit ihrer langen Laufzeit sehr gut, da ist jede Szene an ihrem Platz und nichts überflüssig.
Das bekannte Sprecherteam – unter anderem mit Stefan Krause, Christoph Maria Herbst und Ulrike Stürzbecher – ist auch hier auf der Höhe, aber auch die Gaststimmen haben mich vollkommen überzeugt. Pamela van der Wal bringt als Henrietta von Watenstein nicht nur einen sehr charmanten niederländischen Akzent ein, sondern auch eine liebenswert aufgedrehte Art, sodass die Figur immer wieder für Lacher sorgt. Oliver Siebeck bringt seine große Spielfreude mit ein, Dr. Gruselius bekommt durch ihn einen markanten Auftritt und einige verschiedene Facetten, die aber alle herrlich aufgeblasen werden. Auch Fritz Rott macht seine Sache als Cinventio Bilarius sehr gut, der niedlichen Figur verleiht er eine sehr besondere Aura und viele einprägsame Momente.
Die spielerische und magische Atmosphäre der Serie ist natürlich auch in dieser besonderen Episode im Einsatz. Die vielen eingebauten Melodien sorgen für eine gelungene Stimmung, während die vielen Geräusche die Handlungen der Figuren unterstreichen und sehr lebendig wirken. Schön, dass besonders die chaotischen Momente dadurch sehr gut zur Geltung kommen und auch leichte Stimmeffekte gelungen eingesetzt sind.
Zahlreiche neben- und aufeinander gestapelte Türen, aus denen diffuses, orangefarbenes Licht schimmert und aus denen die bekannten Figuren verwirrt herausschauen, dazu Hui Buh, der diese Szenerie amüsiert betrachtet: Das Titelbild gefällt mir sehr gut, verbreitet aber wie die Handlung nur wenig weihnachtlichen Charme.
Fazit: „Tausend vertückte Türen“ macht mal wieder richtig Spaß, der Humor ist auf den Punkt gebracht und kommt durch sehr charismatische Nebenrollen gut zur Geltung. Auch die doppelte Laufzeit wird gekonnt ausgenutzt, um die Figuren in immer neue Situationen zu bringen und die Handlung noch eine Spur komplexer zu machen. Durch die kleinen Wiederholungen findet man sich immer noch gut zurecht. Sehr gelungen!
VÖ: 16. September 2022
Label: Europa
Bestellnummer: 196587105129
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Auf Schloss Burgeck laufen die letzten Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest, König Julius muss vor der Ankunft einer adeligen Verwandten noch einige Reparaturen vornehmen. Hui Buh lässt es sich nicht nehmen, einen neuen Zauber auszuprobieren, um ihm zu helfen. Doch dabei geht einiges schief: Plötzlich führen alle Türen woanders hin als zuvor. Schnell werden die Schlossbewohner voneinander getrennt und müssen dennoch gemeinsam einen Ausweg aus der Misere finden…
Seit einigen Jahren bringt Europa vor der anstehenden Weihnachtszeit besondere Folgen einiger Hörspielreihen auf den Markt, die ebenfalls zu dieser Zeit spielen und in 24 Kapitel aufgeteilt sind, sodass man diese auch als Adventskalender nutzen kann. 2022 ist dieses Konzept nun erstmals auch bei „Hui Buh“ im Einsatz, passend zur Schlossumgebung sind die verschiedenen Kapitel durch einen Gongschlag voneinander getrennt. Zudem fällt auf, dass immer mal wieder kleine Wiederholungen vorkommen, um beim Hören in einzelnen Abschnitten schnell wieder in die Handlung reinzukommen. Und das ist auch gut so, denn die turbulente Handlung mit verschiedenen Perspektiven schafft immer neue Voraussetzungen für die Charaktere. Da hilft es schon sehr noch einmal erinnert zu werden, wer von wem getrennt wurde oder wo jemand gerade festsitzt. Dabei sind viele gelungene Einfälle eingebunden, durch die doppelt so lange Laufzeit wird die clevere Grundidee sehr gut ausgebaut. Das ist spannend geraten, besonders wenn einige wohlgehütete Geheimnisse aufgedeckt werden müssen, die lieb gewonnenen Figuren nur knapp diversen Katastrophen entkommen oder fiese Gegner ihre Finger im Spiel haben und gemeine Pläne aushecken – auch der Gruselfaktor kommt dabei gut zur Geltung. Und der Humor der Folge ist auch wieder auf den Punkt gebracht, wobei eben nicht auf platte Witze gesetzt wird, sondern auf charismatische und ausdrucksstarke Figuren. Mir gefällt diese Episode mit ihrer langen Laufzeit sehr gut, da ist jede Szene an ihrem Platz und nichts überflüssig.
Das bekannte Sprecherteam – unter anderem mit Stefan Krause, Christoph Maria Herbst und Ulrike Stürzbecher – ist auch hier auf der Höhe, aber auch die Gaststimmen haben mich vollkommen überzeugt. Pamela van der Wal bringt als Henrietta von Watenstein nicht nur einen sehr charmanten niederländischen Akzent ein, sondern auch eine liebenswert aufgedrehte Art, sodass die Figur immer wieder für Lacher sorgt. Oliver Siebeck bringt seine große Spielfreude mit ein, Dr. Gruselius bekommt durch ihn einen markanten Auftritt und einige verschiedene Facetten, die aber alle herrlich aufgeblasen werden. Auch Fritz Rott macht seine Sache als Cinventio Bilarius sehr gut, der niedlichen Figur verleiht er eine sehr besondere Aura und viele einprägsame Momente.
Die spielerische und magische Atmosphäre der Serie ist natürlich auch in dieser besonderen Episode im Einsatz. Die vielen eingebauten Melodien sorgen für eine gelungene Stimmung, während die vielen Geräusche die Handlungen der Figuren unterstreichen und sehr lebendig wirken. Schön, dass besonders die chaotischen Momente dadurch sehr gut zur Geltung kommen und auch leichte Stimmeffekte gelungen eingesetzt sind.
Zahlreiche neben- und aufeinander gestapelte Türen, aus denen diffuses, orangefarbenes Licht schimmert und aus denen die bekannten Figuren verwirrt herausschauen, dazu Hui Buh, der diese Szenerie amüsiert betrachtet: Das Titelbild gefällt mir sehr gut, verbreitet aber wie die Handlung nur wenig weihnachtlichen Charme.
Fazit: „Tausend vertückte Türen“ macht mal wieder richtig Spaß, der Humor ist auf den Punkt gebracht und kommt durch sehr charismatische Nebenrollen gut zur Geltung. Auch die doppelte Laufzeit wird gekonnt ausgenutzt, um die Figuren in immer neue Situationen zu bringen und die Handlung noch eine Spur komplexer zu machen. Durch die kleinen Wiederholungen findet man sich immer noch gut zurecht. Sehr gelungen!
VÖ: 16. September 2022
Label: Europa
Bestellnummer: 196587105129
