Fußball-Weltmeisterschaft 2022

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    • ,Wegen den Einschaltquoten, ihr vergesst, dass die ganzen Streamer, nicht mit gezählt werden. Jeder, der das Spiel auf den ein oder anderen weg streamt wird nicht mit gezählt. Dazu muss man noch berechnen, dass das Spiel im Radio lief. Und die ganzen Leute, die gearbeitet haben, haben einfach das Radio angeschmissen.
      Es zählt nur, wer wirklich vor der Glotze sitzt.
      Brasilien auch souverän weiter. Schauen wir mal, was heute beim zweiten Spieltag los ist.
    • Soweit ich das mal gelesen habe, stimmt das nicht.
      Inzwischen wird auch Streaming mit erfasst, Wie genau das ganze ist, kann ich aber nicht beurteilen.
      Es werden ja auch nicht alle Leute betrachtet, sondern eine represantive Gruppe. Und dort sind auch entsprechende Geräte installiert.
    • Ich bin ja ein zynischer Optimist und schaue auch weiterhin die WM. Als aber Fans am Besuch des Stadions z.B. wegen des Tragens von Regenbogensocken gehindert wurden, kam ich ein wenig ins Grübeln. Ich versuche mal hier ein paar Gedanken niederzuschreiben:

      - Wir haben Menschenrechte. Diese sollten weltweit gelten und im Grunde genommen nicht diskutiert/verteidigt werden müssen.
      - In Deutschland sind Menschenrechte wohl auch formuliert worden. Paragraph 1 des GG und weitere Gesetze.
      - Trotz dokumentierten Menschenrechten werden diese leider auch hierzulande gebrochen bzw. missachtet. Das mag von einzelnen ausgehen (z.B. der Kieferbruch eines Schwulen in Frankfurt wegen einer Homophobie des Aggressors), oder von Organisationen, die sich davon einen Vorteil verschaffen wollen (u.a. Hetze gegen Flüchtlinge).
      - Demokratische Länder sind weltweit nicht in der Mehrheit. Aufgrund der Globalisierung ist es nachvollziehbar, dass Geschäfte zwischen demokratischen und autokratischen Systemen getan werden. Das mag man bedauern, aber das Beispiel Russland zeigt, wie schwer es ist, Abhängigkeiten zurückzufahren.
      - Durch Kommunikation mit anderen kann man sich austauschen und auch seine Werte vermitteln. Das ist aber keine Einbahnstraße. Man solltre zumindest seinem Gegenüber zuhören, um auch manch andere Kultur zu verstehen bzw. nachvollziehen zu können.
      - Arbeitsbedingungen in Katar wurden aufgrund der WM an einigen Stellen verbessert; das betrifft in erster Linie den Bau der Stadien. Natürlich ist noch Luft nach oben.
      - Katar benötigt Events wie die WM, um seine Position politisch zu stärken: ein kleines Land spürt oftmals die Gefahr von seinem 'großen Bruder' annektiert zu werden. Iraks Einmarsch in Kuwait ist ein warnendes Beispiel.
      - Durch die Öffnung zur globalen Welt profitiert also der Staat Katar und somit auch der Emir.
      - Der Emir hat in seiner Rede bei der Eröffnungsfeier explizit die Toleranz bzgl. Religionen und Orientierungen erwähnt.
      - Das Mundzuhalten der DFB Auswahl war ja keine explizite Kritik an den Menschen in Katar, sondern vielmehr an die FIFA gerichtet. Allerdings brodelt es bereits seit längerem zwischen der FIFA und einigen europäischen Verbänden (Dänemark überlegt beispielsweise nach der WM aus der FIFA auszusteigen).
      - Dank der WM können Probleme benannt und angegangen werden, u.a. die Situation in Nepal. DFB-Präsident Neuendorf vereinbarte mit den deutschen Spielern, dass diese mit Blick auf rund 400 000 in Katar beschäftigte Arbeitsmigrantinnen aus Nepal insgesamt eine Million Euro für ein SOS-Kinderdorf im nepalesischen Kavre spenden. Das mag für viele noch nicht weit genug gehen, ist aber aus meiner Sicht schon einmal der wichtige, erste Schritt in die richtige Richtung.

      Also viele Gründe dafür und dagegen. Ich hoffe, die Menschen verlieren nicht ihren Mut und ihren Respekt voreinander.

      Und zum Thema Mut: Liebe Nationalmannschaft: Schlagt die Spanier :train: ...hmmm...doch nicht so, mit Toren bitte! Macht's wie die Eintracht in der CL :adler: :one:
    • Belphanior schrieb:

      Ich versuche mal hier ein paar Gedanken niederzuschreiben:
      Das kann ich für mich auch so unterschreiben!
      Ich war trotz aller Vorgeplänkel gegenüber der WM relativ offen eingestellt, aber die letzten Tage haben mich auch nachdenklich gemacht.
      Meine Stimmung hat dann der FIFA Präsident umkippen lassen mit seiner desaströsen Rede.
      So ein Kotzbrocken.
      Der DFB und dänische Verband haben ihm schon offen mitgeteilt das sie ihn nicht wiederwählen werden.

      Aber das kann ihm fast egal sein, denn es kommt nicht auf die größe des Mitgliedsverbände an, jeder Verband hat nur eine Stimme.
      Deswegen sammelt Infantino (genau wie Blatter) seine Stimmen in Afrika und Asien ein.
      Besser Illusionen die uns entzuecken als zehntausend Wahrheiten
    • Das Problem ist ja auch, selbst wenn einzelne Länder aus der FIFA austreten gibt es keinen Plan B = alternative Organisation. Entsprechend können diese Länder dann nicht mehr an WMs teilnehmen, die FIFA selbst ist in ihrer Macht/Einfluss aber nur wenig eingeschränkt.

      Da hat man damals gedacht, nach dem Blatter kann es nicht schlimmer kommen und dann haben wir den Infantino bekommen.
    • Sollten europäische Verbände wirklich aus der FIFA austreten, können sie immer noch innerhalb Europas über die UEFA spielen. Es müssten sich halt auch Länder in anderen Kontinenten finden lassen, um global zu spielen. Aber gerade dort ist dieser 'Infantilo' stark. Man hätte ihn halt rechtzeitig in der Schweiz verhaften müssen. So ist er in Katar 'gut aufgehoben'.