[SWR2] 2035 - Landunter

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • [SWR2] 2035 - Landunter

      Inhalt:
      2035 – Die gesamte Bevölkerung der Ortschaft Lüttegeest ist umgesiedelt worden, um nicht dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer zu fallen. Einzig Merle ist geblieben, um denlandwirtschaftlichen Betrieb ihrer Familie fortzuführen. Ihr ehemaliger Schulfreund Lasse wird entsendet, sie zu überzeugen. Denn die Zeit drängt: bereits die nächste Sturmflut könnte Lüttegeest verschlingen.
      Doch Merle hat ein Geheimnis. Ihre Mutter Henriette ist zwar seit fünf Jahren tot, spricht aber noch mit ihr über ein seltsames, technisches Gerät. Im letzten Jahr ihres Lebens hatte sie unter einem Locked-In-Syndrom gelitten. Deswegen hatte man sie an ein neuartiges Gerät angeschlossen, welches Hirnströme messen und in eine Sprachausgabe übersetzen konnte. Nach Henriettes Tod zeigte sich allerdings: Das Gerät konnte weiterhin in ihrem Namen reden. Wenn Merle Lüttegeest verlässt, müsste sie den Stecker ziehen und Henriette wäre endgültig fort.

      Sprecher:
      Max Mauff, Birte Schnöink, Oda Thormeyer, Peter Kaempfe, Anne Müller, Toini Ruhnke, Joshua Zilinske

      Produktion:
      Von: Wilke Weermann
      Regie: Wolfgang Seesko

      Der SWR hat das Hörspiel zum :download: bereit gestellt.


      OTR-Fan

    • Interessante, ungewöhnliche und auch anrührende Geschichte mit SciFi-Hintergrund, um eine junge Frau, die sich 2035 weigert, ihr kurz vor der Überflutung stehendes Dorf zu verlassen und sich auch von ihrem ehemaligen Klassenkameraden nicht umstimmen lassen möchte.
      Erst als er ihr ganz besonderes Geheimnis erfährt, beginnt Merle sich ihm zu öffnen und seine Hilfe zu akzeptieren.
      Wobei hier nicht nur die Gegenwart, sondern auch indirekt noch ein sehr mysteriöses Ereignis aus beider Vergangenheit eine Rolle spielt.
      Einziger Minuspunkt bei der Geschichte war für mich, dass sich Merle, als ihr Grund im Dorf zu bleiben, sehr abrupt nicht mehr vorhanden ist, doch scheinbar äußerst leichten Herzens und ohne Trauern oder Weinen entschließt, mit Lasse zu kommen.
      Gemessen daran, wie sie vorher, quasi ohne Rücksicht auf das eigene Leben, dafür gekämpft hat, Lüttegeest nicht verlassen zu müssen, fand ich das schwer nachvollziehbar und wohl vor allem der begrenzten Sendezeit geschuldet. :pfeifen: