[WDR] GRËUL

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    • Ich bin jetzt bei Folge 6 angekommen, fühle mich herrlich unterhalten und bin enorm überrascht und begeistert von diesem nicht-kommerziellen Hörspiel.
      Geschichte, Charaktere, Inszenierung, Dialoge, Sprecher, Dynamik - es passt hier alles. Ich habe keine Aussetzer oder Cringe-Momente in Erinnerung oder fühlte mich irgendwo gelangweilt.
      Eine Audible-Staffel-Produktion hätte nicht besser sein können. Ich hoffe, dass sich das Hörspiel herumspricht und den Weg zu vielen Interessierten findet.
      Außerdem blicke ich bereits mit Grauen (oder Gräul) dem Ende der Serie/Staffel entgegen und hoffe natürlich auf eine Weiterführung.
    • Ich möchte noch einmal einen anderen Aspekt dieses Hörspiels in den Fokus rücken: Die Vielzahl an starken Frauenfiguren.
      • die kampferprobte Wulfhild - eine krasse Kampfsau ... im positivsten Sinne :green:
      • die undurchsichtige, womöglich übernatürliche Urda
      • die Heilerin Helrun, die es sich sogar erlauben kann, sich gegen die Dorfgemeinschaft zu stellen
      • die ihren Weg gehende Swintha
      • die forsche Ida
      Jeder dieser Charaktere bietet der Männerwelt die Stirn, lehnt sich gegen die vorherrschende Klasse auf oder sprengt das Korsett des Frauenbildes zu jener Zeit.

      Außerdem möchte ich auch einmal die Performance von Matti Krause in der Rolle des "Gideon" und seiner inneren Dämonen lobend erwähnen. Immer wenn er von seinen Stimmen angestachelt wird, bekomme ich eine Gänsehaut. Grandios!
    • Hutchinson schrieb:

      Die Vielzahl an starken Frauenfiguren.
      Ich glaube, ohne die braucht man heute bei einer solchen Serie auch gar nicht mehr anzutreten.
      (Relative :pfeifen: ) Gleichberechtigung im MA.
      Wobei man sagen muss, dass die Männer hier insgesamt natürlich "mächtiger" und tonangebender sind, nicht nur, was Adel und Klerus angeht, sondern auch die innerhalb der Dorfgemeinschaft.
      Aber die Frauen, die hier im Fokus stehen, lassen sich halt durchweg nicht unterkriegen, haben eigentlich jede irgendwelche besonderen Fähigkeiten, sind gradlinig, clever, kurzum unentbehrlich. ^^
      Ein "Mikrokosmos" der verschiedensten "taffen" Frauentypen quasi, die man sich für damals so hätte vorstellen können. ;)
    • Habe heute die "Staffel" abschließen können und bin weiterhin begeistert. "Greul" ist für mich die Hörspielüberraschung des Jahres.
      Zum Ende kann ich nur sagen:
      Spoiler anzeigen
      Das Ende war dramaturgisch genial, auch wenn es total vorhersehbar war. Dass irgendwo in der letzten Folge ein
      richtiger Greul auftaucht war eigentlich unausweichlich, um das Hörspiel noch irgendwie in das geteaserte "Fantasy"-Korsett zwingen zu können (für mich eher Horror).
      Aber auch auf dem Weg dorthin gar es verschiedene Brotkrumen, die ein Finale in der Höhle mit einem "hoffentlich" echten Monster angedeutet haben.
      Es war ein genialer Schachzug, den Anfang im Grusel zu starten, dann aber doch recht schnell den Hörer immer wieder in eine andere Richtung zu lenken.
      Und das ist in diesem Hörspiel sogar sehr nachvollziehbar gemacht worden und es kam nicht das Gefühl auf als Hörer für dumm verkauft zu werden.
      Es kamen viele Mittel zur Anwendung, die mögliche übernatürliche Komponenten angedeutet haben, um den Hörer bei Stange zu halten, man hat viele aber schnell wieder
      verworfen und durch normale Umstände erklärt. Es war für mich ein Katz und Maus-Spiel. Wenn man auf das Übernatürliche nicht angesprungen ist, hat das
      Hörspiel auch aufgrund des schönen Mittelalter-Settings ebenso eine gute Geschichte erzählt, die an "Der Name der Rose" erinnert.

      Beispiele für das Katz und Maus-Spiel mit dem Hörer:
      - Der Angriff auf die Mutter durch den Bären.
      - Der Schmerzleidende mit seinen grauseligen Geräuschen, der am Ende wohl doch nur eine Wurmvergiftung hat. Hier hätte man meinen können, der verwandelt sich jedem Moment in ein Ungetüm.
      - Die "Hexe", welche das Wetter beeinflussen und in die Zukunft schauen kann - oder doch nur gute Drogen verkauft.
      - Die getötete Tochter, deren Leiche plötzlich quasi von den Toten wiederkehrt und zu dem Jungen spricht. Wird wie ein Traum dargestellt, nach dem Ende kommen da aber mehr Fragen auf.
      - Der Monsterjäger, welcher immer die besten Geschichten seiner Kämpfe erzählt, aber zwischendurch nur als Märchenerzähler dargestellt wird.

      - Der Berserker, welcher auch übermenschich scheint.
      - Hinzu kommt die geniale Finte mit dem geistesgestörten Mönch, der gerne Frauen tötet und sozusagen den menschlichen Greul personifiziert.

      Und nun zu den Brotkrumen:
      Der Anfang: der Überfall auf das Mädchen. Weder ein Bär noch der Geistesgestörte haben hier tonal gepasst.
      Es wurde erklärt, dass der geistesgestörte Mönch das Mädchen mit einem Holzkreuz getötet hat, weil seine inneren Stimmen es ihm befohlen haben.
      Dem würde ich nicht widersprechen. Mir ging die ganze Zeit durch den Kopf, ob es sich beim Opfer wirklich um ein unschuldiges Mädchen gehandelt hat
      oder an den Stimmen doch mehr dran war. Der Mönch als Marionette einer anderen Macht, die sozusagen Dämonen oder andere Dämonen tötet.
      Das wurde im Grunde bestärkt durch die später sprechende Tote, die dem anderen Mönch sagt er müsse die Wunden schließen/vernähen. Die Details verschwimmen
      da wieder, es war doch ein wenig schwammig. Was, wenn er das Holzkreuz dahingehend herausgezogen hat und es sich seitdem um eine wandelnde Tote handelt?
      Das Ende war eigentlich quasi eine Bestätigung - oder es sind alle auf Drogen und halluzinieren. Das Greul könnte natürlich auch die Möglichkeit der Gestaltwandlung haben
      oder Stimmen der Opfer imitieren können.
      Die Geschichten des Monsterjägers waren besonders gut umgesetzt und haben ebenso das mögliche Übernatürliche weitergetragen. Ab der Geschichte mit dem Lindwurm
      hat man dann aber auch als Hörer eigentlich kaum noch glauben können, dass er sich alle Geschichten nur ausgedacht hat. Dafür ist er insgesamt zu forsch und zielstrebig
      in den letzten Folgen an die Aufklärung und Besuch der Höhle gegangen.
      Lustig war in der letzten Folge der direkte Rückbezug auf die Alraune-Geschichte, als das Heilmittel zur Wurnerkrankung beschrieben wurde.Ein Element, wo die Geschichten und Realität begonnen haben, sich zu vermischen.
      Am Ende werden der historische Handlungspfad und der übernatürliche Handlungspfad quasi verwoben.

      Wie man das in einer zweiten Staffel wieder in ein "normales" Setting auflösen möchte ist mir unklar.
      Ich hatte schon nach der ersten Folge das Gefühl, dass man hier erstmal das Grundsetting und die Charaktere aufbaut und sich für den Mystery-Teil
      noch viele Asse im Ärmel lassen möchte, damit noch viel Stoff für eine Fortsetzung übrig ist.

      Von der Herangehensweise hat es mich an einige meiner Lieblingsserien erinnert: "Twin Peaks" und "Millennium".
      Beispiel Millennium: In der ersten Staffel wird der FBI-Agent mit Mördern und Geisteskranken konfrontiert, übernatürliche Elemente werden im Rahmen psychischer Erkrankungen dargestellt und erklärt.
      Im Übergang zur zweiten Staffel wird der Brückenschlag zum Übernatürlichen gemacht, aber nicht die erste Staffel in Frage stellend, sondern quasi universumserweiternd im Zwiebelprinzip.
      Ich hoffe, dass sich eine Folgestaffel vom Greul dahingehend entwickelt und man nicht plötzlich einen Reset macht, alles war nur eingebildet.
      Wir werden sehen.
    • Ich habe mir in den letzten Tagen auch alle 8 Folgen angehört: großartige Hörspielunterhaltung vom Allerfeinsten. :thumbsup:
      Spannend, fesselnd, mysteriös, gruslig. Dazu gibt es viele, interessante und vielschichtige Charaktere, die von sehr guten Sprechern und Sprecherinnen dargeboten werden.
      Das einzige Manko ist der fiese Cliffhanger. Das hätte nicht sein müssen...
    • shylock schrieb:

      Huiii, sehr cool, vielen Dank für den Hinweis! Da werden sich meine Ohren aber freuen!
      Das MP3 zu Folge 9 scheint jetzt übrigens zu passen (nur kurz in den Anfang und den Abspann reingehört).
      Ja, die ARD hat scheinbar recht schnell reagiert - super!
      Ich habe den Hinweis auf einen fehlerhaften Teil 9 aus meinem Beitrag herauseditiert.
      Gruß,
      Zephalo
    • Wiebitte schrieb:

      dass es auch die 22. Staffel auf CD schafft
      Aaaaaaahhhhh, beschwör nichts herauf und bring die noch auf Ideen! :panic: =)
      Bis dahin bin ich ja alt und grau! :oma: :lach2:

      Aber sonst freue ich mich wie Bolle, hab da noch gar nicht mit gerechnet!!
      :laola: :juhu: :laola: :juhu:
      Das wird ja ein Fest zu Beginn nächster Woche!
      Vorher werde ichs wohl nicht schaffen, reinzuhören!
    • Gehört und für gut befunden. Allerdings mit leichten Abstrichen. Marten von Dänemark ist mir irgendwann komplett auf den Nerv gegangen. Auch fand ich die Aufarbeitung ein wenig gerafft und überladen. Einige Charaktere bekamen mit einem mal zu viel Raum, andere zu wenig. Die Krux von eben NUR 4 Teilen. Alles in allem aber ein guter Abschluss des Themas, bei dem ich mir allerdings ein wenig mehr Grusel gewünscht hätte, nachdem die Katze aus dem Sack war.
      FFM-ROCK.DE
    • Kurz vor dem Ende, hier mal meine Eindrücke zur 2. Staffel:
      Da ich gerade im ersten Drittel des 12. Kapitels bin (also im letzten), kommt mir inzwischen die 1. Staffel vor wie ein Krimi oder Thriller - in einer anderen Zeit - mit ein paar Grusel-/Horror-Effekten und einem mords Cliffhanger oder Twist zum Ende der ersten Staffel.
      Die 2. Staffel kommt wesentlich "erwachsener" daher und es geht ordentlich zur Sache es wird gestorben am laufenden Band, bedeutet auch, es mehren sich die Szenen wo es ohrenbetäubend laut zugeht, der Tod kommt in Dezibel ;) Sonst geht mir das oft auf den Zeiger, hier macht es mir Spaß, weil das GRËUL bekommt eine Eigenschaft zugemünzt, welches es universal einsetzbar auftreten läßt. Das führt dazu, dass sich der Hörer nie wirklich sicher sein kann, wen er da hört. Das macht viel von der Beklommenheit, der Spannung aus. Erkennst du es, erkennt es auch die Figur im Hörspiel? Manchmal ist der Auftritt des GRËUL offensichtlich, weil es eine Person mimt, die bereits im Verlauf der Geschichte gestorben ist. Nach und nach stellt sich heraus, dass das GRËUL - gehen wir davon aus, es ist das echte - und die Menschen in einem Punkt aufeinander angewiesen sind und zumindest zwischen einem Mensch und dem GRËUL eine Art Pakt geschlossen werden muß. Der Pakt hat das Ziel, ohne viel spoilern zu wollen, dass mehr Menschen überleben und das GRËUL ebenfalls. Das ist der schmale Grad, auf dem nun alles zuläuft. Nicht unerwähnt will ich lassen, dass es natürlich von allen Beteiligten Bestrebungen gibt, den Pakt wie geschlossen nicht erfüllen zu wollen und den Gegner auszulöschen. Natürlich gibt es auch noch einige "Nebenkriegsschauplätze", deren Geschichte ich im Moment noch nicht einzuordnen weiß oder weiß, wohin sie führen. Es bleibt unsagbar spannend, es ist fesselnd, unfassbar gut gespielt, die Soundkulisse bleibt auf höchstem Niveau, natürlich, in der einen oder anderen Szene denke ich, es hätte auch etwas leiser gestorben werden dürfen, aber wie gesagt, hier stört es mich nicht sonderlich, weil für mich die ruhigeren Szenen, in denen du nicht weißt, woran du bist, für mich die entscheidenderen und spannenderen sind ;)
      Insgesamt habe ich jetzt in einer Woche die 2. Staffel durchgesuchtet und für mich ist es - bis jetzt - noch immer ein Hörspiel-Highlight 2023/2024, ich denke, wenn der Stuttgarter Stadtverkehr mit dem morgigen Streik sein Übliches tut, werde ich morgen Abend beim Heimkommen die 2. Staffel durchgehört haben! Das Ende kann ich natürlich noch nicht bewerten, aber wer die 1. Staffel soweit ganz gut fand, der sollte sich unbedingt in die 2. Staffel reinfuchsen, weil da das Geschehen noch an Fahrt aufnimmt ;)
      Ich bin sehr gespannt, wie's ausgeht ...
    • So, ich bin durch, ein sehr schönes, rundes und befriedigendes Ende, herzlichen Dank an @Linscheid für die viele Arbeit und diese wunderbare Geschichte, natürlich auch ans ganze Team, welches dahinter steht! Ich wurde außerordentlich gut unterhalten!
      Drei Anmerkungen zum Schluß:
      1. Habe ich etwas nicht verstanden? Aber diese Geschichte im 12. Kapitel von dem Herren, der durch die Zwillinge abgemurkst werden sollte, die steht eigentlich in keinem direkten Zusammenhang zu der Geschichte um das GRËUL, oder? Weil die hat mich etwas verwirrt und wirkte auf mich so, als ob man noch etwas mehr Futter brauchte, um die Geschichte noch ein paar Minuten aufzuplustern ... Oder bin ich da irgendwo falsch abgebogen? ;) Im Moment sitze ich da und würde behaupten, hätte man den Faden der Geschichte nicht erzählt, würde auch nichts fehlen ...
      2. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, in ein, zwei oder mehrere Abenteuer reinzuhören von den dreien, die sich ganz zum Schluß auf Dämonenjägerschaft begeben - oder würde es mir wünschen ;)
      3. Da ich persönlich die 2. Staffel etwas stärker fand als die erste, würde ich mir natürlich auch wünschen, PIDAX nimmt sich dem nochmals an und preßt diese wunderbare Produktion auf MP3-CD.
      Nochmals: Dank!
    • Wiebitte schrieb:

      1. Habe ich etwas nicht verstanden? Aber diese Geschichte im 12. Kapitel von dem Herren, der durch die Zwillinge abgemurkst werden sollte, die steht eigentlich in keinem direkten Zusammenhang zu der Geschichte um das GRËUL, oder? Weil die hat mich etwas verwirrt und wirkte auf mich so, als ob man noch etwas mehr Futter brauchte, um die Geschichte noch ein paar Minuten aufzuplustern ... Oder bin ich da irgendwo falsch abgebogen? ;) Im Moment sitze ich da und würde behaupten, hätte man den Faden der Geschichte nicht erzählt, würde auch nichts fehlen ...

      Spoiler anzeigen
      Die Beauftragung und Planung des Attentats auf den Erzbischof (Folge 11 und 12) ist die Fortführung des Salzburg-Strangs aus den ersten acht Folgen. Der intrigante Clemens hat zuerst den Bischof von Chiemsee beseitigt, um dessen Position übergangsweise einzunehmen und will, machtgierig wie er ist, nun dem Erzbischof ans Leder, um auch dessen Position zunächst interimsmäßig einzunehmen. Da es ja mit Coelestin dem Fünften im Jahr 1294, in dem die GRËUL Geschichte spielt, einen neuen Papst gibt, macht sich Clemens Hoffnungen, von diesem zum Erzbischof ernannt zu werden, wenn der bisherige aus dem Weg geschafft ist. Deshalb beauftragt er die Zwillinge. Für uns war der intrigante Clemens erstens eine sehr spannende Figur die es wert war, weitererzählt zu werden und zweitens wollten wir ihn mit seien Machenschaften auch nicht einfach so davonkommen lassen.
    • Wiebitte schrieb:

      1. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, in ein, zwei oder mehrere Abenteuer reinzuhören von den dreien, die sich ganz zum Schluß auf Dämonenjägerschaft begeben - oder würde es mir wünschen

      Durchaus möglich, dass es dazu kommen wird. Eine lose Idee für ein solches Abenteuer gibt es schon. Erstmal möchten wir aber Geschichten außerhalb des GRËUL Universums erzählen.
    • Wiebitte schrieb:

      So, ich bin durch, ein sehr schönes, rundes und befriedigendes Ende, herzlichen Dank an @Linscheid für die viele Arbeit und diese wunderbare Geschichte, natürlich auch ans ganze Team, welches dahinter steht!
      Dem kann ich mich nur anschließen, nachdem ich heute endlich die letzten beiden Folgen gehört habe! :thumbup:

      Wobei es mir aber auch wie Bite ging:

      TheBite schrieb:

      Marten von Dänemark ist mir irgendwann komplett auf den Nerv gegangen.
      Die Figur hatte für mich stellenweise einfach zu viel Raum, insbesondere, weil ich ihre übertriebenen Grausamkeiten irgendwann nur noch abstoßend fand.
      Aber ich verstehe andererseits auch, dass Marten durch seine Bosheit dem GRËUL
      Spoiler anzeigen
      weitere "Nahrung" liefern sollte, damit es immer mächtiger werden konnte.


      Na, zumindest war das eine Erklärung für mich. ;)

      Gefreut habe ich mich dagegen jedesmal, wenn Jakob Ollwart auf die Szene kam und wieder eine seiner Dämonenjäger-Stories zum Besten gegeben hat!
      Die waren einfach alle so herrlich fantasievoll-übertrieben! ^^
      Die "Zwillinge" hätte ich ebenfalls nicht unbedingt gebraucht, insbesondere die Szene im Bordell war mir zu aufgesetzt.
      Nicht falsch verstehen, ich hab eigentlich gar nix gegen ein bisschen Sex im Hörspiel, aber hier lief der irgendwie so zweckfrei ab. ;)
      Genausogut hätten die beiden dem Hörer in einer Schenke vorgestellt werden können, wo sich dann eben der Wirt später
      Spoiler anzeigen
      als Spitzel Konrads von Rauris erwiesen hätte,


      statt, wie hier, die "Königin der Huren". ;)
      Aber sei es drum.
      Ich fand auf jeden Fall gut, dass die Geschichte um Clemens' Verrat nochmals aufgenommen und weitergeführt wurde!
      Damit konnte man einen Bogen zum Mord am Bischof von Chiemsee und dem Salzburg-Handlungsstrang gegen Ende der ersten Staffel schlagen.
      Das passte!

      Die Auflösung der die erste Staffel durchziehenden Frage, ob es das GRËUL nun tatsächlich gibt, bzw., wenn ja, um was es sich bei ihm handelt, wurde geschickter und besser gelöst, als ich eigentlich erwartet hätte.
      Ist schwierig, da mehr zu sagen, ohne zu spoilern, aber es ist halt kein plumpes, im Berg sitzendes Monster, das plötzlich wieder ans Licht gekrochen kommt, sondern so viel facettenreicher gestaltet in seinen Möglichkeiten und seinem Auftreten.
      Das hat mir, trotz einiger zunächst verwirrender Begegnungen ;) , wirklich gefallen, denn da war Raum für diverse Szenen, in denen man auf seine besonderen Fähigkeiten eingehen konnte, wie auch auf die Pläne und Ideen der Zirner, um ihm zuleibe zu rücken, nachdem sie sich mit ihm eben nicht "arrangieren" wollen.
      Wobei man schon sagen muss, dass es - abgesehen von wenigen Ausnahmen - eher die jungen, toughen Figuren sind (egal ob nun weiblich oder männlich), die es mit dem GRËUL - und letztlich nicht nur mit ihm ;) - aufnehmen müssen!
      Dabei ist dann ihr unterschiedlicher Glaube endlich kein Hindernis mehr, sondern es zählt nur noch, dass sie sich aufeinander verlassen können und das gleiche Ziel haben!
      Die Szene in der Knochenhöhle fand ich in diesem Zusammenhang z.B. ganz stark!! :thumbup:

      Insgesamt gab es hier einen ordentlichen Body Count, bei dem weder die Charaktere noch die Hörer zimperlich sein durften ^^ , aber das war gelungene Horror-Fantasy mit historischem Hintergrund, wie sie wirklich über 12 Folgen hinweg Spaß macht!
      Toller Cast, richtig fette Produktion, :danke: für die top Unterhaltung!


      Wiebitte schrieb:

      Ich könnte mir sehr gut vorstellen, in ein, zwei oder mehrere Abenteuer reinzuhören von den dreien, die sich ganz zum Schluß auf Dämonenjägerschaft begeben - oder würde es mir wünschen ;)
      +1 :kumpel:
      Aber sowas von!