Eigentlich nur gehört, weil von diesem Jahr und dann nur dabeigeblieben, weil ich eine sehr stupide Arbeit zu tun hatte, die selbst mit diesem Hörspiel noch besser zu ertragen war, als ganz ohne.
Uff, ja, und für meinen Geschmack nabelt sie sich ein bisschen zu sehr von allem ab.
Zunächst fand ich es extrem verwirrend, mit wie vielen verschiedenen Stimmen die Frau spricht, mal männliche, mal weibliche, mal mit Akzent...
Von dem, was sie dabei so erzählt, wollen wir erst gar nicht reden.
Ich persönlich konnte mit dem Inhalt wenig anfangen: schwere Identitätskrise, Sinnkrise, Probleme mit dem eigenen Geschlecht, der Sexualität, den Männern sowieso, der Religion, dem konservativen Elternhaus...hier wird eigentlich nichts ausgelassen.
"Dr Seligmann" der plastische Chirurg, hört sich ihre Monologe an, ohne dabei auch nur ein einziges Mal selbst etwas zu sagen.
Ob er überhaupt tatsächlich anwesend ist während ihrer Lebensbeichte bzw. ihres anklagenden "Rundumschlags", wird nicht wirklich deutlich.

Mein Fall war das Ganze kaum, zumal es mit über 80min auch noch ziemlich lang lief.
Das dazugehörige Buch von Katharina Volckmer hätte ich wahrscheinlich nach den ersten Seiten weggelegt.
Geschmackssache halt.

Waaas fürrr ein gewaltiges und verbal, psychologisches Sprachfeuerwerk, welches sicherlich nicht für jedes Gehirn geeignet ist.
Da muss man schon eine ordentliche Portion Verstand in die Hörschale werfen, nachdem man sich auch wirklich auf diese spezielle Art der Darbietung einlassen und hingeben möchte.

Von meiner Seite her: 1+* UND ein möglicher Anwärter auf jegliche Form eines Hörspielpreises.