Fünf Freunde - 146 - und die verdächtige Fahrradbotin

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    • Fünf Freunde - 146 - und die verdächtige Fahrradbotin

      Fünf Freunde – 146. und die verdächtige Fahrradbotin

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      Eine kostbare Porzellanvase zum Geburtstag – Julian, Anne, Dick und George liefern das große Gefäß an Tante Fannys Freundin Alma aus. Doch der Weg ist weit, sodass sie sich für ihre Fahrräder entscheiden. Doch bei ihrer Tour werden sie von einer rücksichtslosen Fahrerin bedrängt und in einen Unfall verwickelt. Doch die unfreundliche Frau radelt direkt weiter und entwischt den fünf Freunden. Natürlich lässt die eingeschworene Gruppe das nicht auf sich sitzen und macht sich auf die Suche nach der Fahrerin…

      Natürlich hat sich die langlebige Kinderhörspielserie „Fünf Freunde“ im Laufe der Jahrzehnte der Umsetzungen schon mehrfach verändert, scheint sich momentan aber wieder einem Aufwärtstrend zu befinden. Denn nach einer langen Phase aufgesetzt wirkender Umwelt- und Naturthemen gibt es in „Fünf Freunde und die verdächtige Fahrradbotin“ wieder einen Abenteuer-Krimi, der besonders zu Beginn nicht so einfach zu durchschauen ist. Dabei ist der oben beschriebene Fahrradunfall recht zu Beginn der Handlung zu hören, die nachfolgende Suche nach der rücksichtslosen Fahrradfahrerin birgt immer neue Informationen. So baut sich der Fall langsam, aber konsequent weiter auf und führt erst langsam zu seinem Kern. Das gefällt mir gut, weil dafür gesorgt ist, dass ein halbwegs geübter Hörer nicht schon nach einigen Minuten die wichtigsten Hintergründe selbst zusammenkombiniert. Und so gibt es einige Überraschungen und Spuren, denen die authentisch agierenden Kinder nachgehen können. Die Szenerie ist stimmig, die Dialoge wirken flüssig und nicht so aufgesetzt. Nur einige Details wirken nicht allzu glaubhaft – so müsste George in einer Szene eigentlich innerhalb von Sekunden erkannt worden sein, was aber einfach wegfällt. Dennoch: Eine sehr solide Episode, die mit gut gefallen hat.

      Henrietta F. Schmidt ist in der Rolle der Alexa zu hören und liefert eine sehr saubere Leistung ab, sie passt sich gekonnt den verschiedenen Situationen an und kann überzeugend ihre Emotionen darstellen. Helmut Zierl sorgt als Mr. Gatwick ebenfalls für gelungene Szenen, seine abweisende und mürrische Art wirkt glaubhaft und ist gut dosiert. Ivo Möller spricht wie immer die Rolle des Julian und klingt dabei locker und spontan, was die lebendige Grundstimmung der Serie unterstreicht. Weitere Sprecher sind Manuela Dahm, Rasmus Borowski und Ursula Sieg.

      Die Auswahl der Musikstücke ist wieder gelungen und lockert die Stimmung mit hübschen Melodien auf oder sorgt für zusätzliche Spannung – alles mit meist bereits bekannten Stücken. Dennoch wurde eine abwechslungsreiche und stimmige Atmosphäre erzeugt, auch dank der vielen eingesetzten Geräusche, die die Dialoge lebendiger wirken lassen.

      Eine der ersten Szenen mit dem Fahrradunfall ist auch schon auf dem Titelbild zu sehen: Während George und Anne die Scherben der Vase aufsammeln, versuchen Julian und Dick die Radfahrerin einzuholen. Dargestellt in hellen, freundlichen Farben und im hübschen und nostalgischen Zeichenstil kommt dies gut zur Geltung. Im Inneren ist neben der üblichen Angabe der Mitwirkenden auch eine Übersicht über die bisherigen Episoden zu finden.

      Fazit: Folge 146 der Serie setzt den positiven Eindruck der aktuellen Produktionen fort und lässt eine undurchsichtige und abenteuerliche Szenerie entstehen, die nicht schon nach fünf Minuten durchschaubar ist. Ich mag, wie man hier langsam an den Kern der Handlung herangeführt wird und die Charaktere dabei markant umgesetzt sind.

      VÖ: 21. Januar 2022
      Label: Europa
      Bestellnummer: 194399663325
      :besserwisser: