Happy Birthday Enid Blyton!

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    • Happy Birthday Enid Blyton!

      Heute wäre Enid Blyton (11.08.1897 - 28.11.1968) 125 Jahre alt geworden. Da ich noch kein Thema zu ihr allgemein finden konnte, nutze ich diese Gelegenheit mal.

      Für mich war sie eine der wichtigsten Autorinnen meiner Kindheit. Ich habe gerade mal die Liste ihre Werke auf Wikipedia grob überschlagen und würde schätzen, dass ich über 70 ihrer Bücher gelesen haben muss. Und natürlich habe ich manches Buch auch mehrere Male gelesen.
      Die erste Begegnung mit ihr war tatsächlich ein Hörspiel, Fünf Freunde machen eine Entdeckung, das wir auf Kassette von einer befreundeten Familie geschenkt bekamen, deren Kinder aus dem Alter herausgewachsen waren. Ich war beim ersten Hören vielleicht 6 Jahre alt, es war mir damals noch fast zu spannend. Mit den Büchern kam ich kurz danach in Berührung, ich meine im Sommer 2007 (als ich 7 war) auf dem Flug nach Irland habe ich begonnen den ersten Fünf Freunde-Band "Fünf Freunde erforschen die Schatzinsel" zu lesen.
      Danach hat mich Blyton sicherlich die komplette weitere Grundschulzeit begleitet, nachdem ich alle Bücher gelesen hatte, die die Bibliothek zu bieten hatte, habe ich meinem Vater eine Liste gemacht mit den Büchern von ihr die ich noch nicht kannte und er hat sie dann nach und nach günstig auf Ebay besorgt und mir immer mal eins gegeben.
      Die Fünf Freunde waren nie meine Lieblingsreihe, auch wenn ich damit angefangen habe und sie wohl die bekanntesten Figuren sind. Als Kind mochte ich die Geheimnis-um-Serie am liebsten, wobei mir jetzt auch die Abenteuer-Serie als sehr gut in Erinnerung geblieben ist. Ich habe seit vielen Jahren keines der Bücher mehr in der Hand gehabt, daher täuscht das vielleicht, aber diese Reihe scheint etwas längere, komplexere und auch spannendere Geschichten gehabt zu haben, als zum Beispiel die sehr einfach gestrickten Fälle der Schwarzen Sieben. Auch die Rätsel um-Serie mit ihren Geschichte um Barney und seiner Suche nach dem Vater möchte ich positiv hervorheben.
      Und ja, natürlich hat Enid Blyton immer wieder die gleichen Handlungsmuster verwendet, die gleichen Stereotypen verwendet und gewisse Klischees (z.B. die übergroße Rolle die bei ihr das Essen spielt) lassen sich in jedem ihrer Bücher finden.
      Ich wollte selbst als Kind mal ein Enid Blyton-Buch schreiben und glaubte zu wissen, was da alles rein muss. (Habe ich leider nicht gemacht.) Deswegen war ich damals auch sehr gegen die Fortsetzungen der Geschichten durch neue Autoren, z.B. bei den Fübf Freunden als Hörspiel (und mit anderen Geschichten) auch als Bücher. Wenn dort modernere (oder einfach andere) Themen verwendet wurden als die paar wenigen, die es bei Blyton gab, fand ich das total blöd, weil es für mich nicht passte. Heute bin ich da etwas offener - bzw. im Grunde mindestens seit den Kinofilmen, die es ab 2012 gab, da haben mich die Änderungen auch schon nicht mehr so gestört, wie es ein paar Jahre vorher noch gewesen wäre.

      Was habt ihr für Erinnerungen an die Werke von Enid Blyton? War noch jemand so Enid-Blyton-verrückt wie ich? Habt ihr auch eine Lieblingsreihe gehabt?
    • BjoernErik schrieb:

      War noch jemand so Enid-Blyton-verrückt wie ich?
      Oh, ja! :kumpel:
      Und wärst Du mein Sohn gewesen, dann hättest Du auf einen umfangreichen Bestand zurückgreifen können ;) , den ich später noch immer weiter ergänzt habe, so dass ich heute nach wie vor vieles von ihr besitzen oder doch zumindest gelesen haben dürfte. Auch die Einzelbände und Geschichtensammlungen.

      In den 70ern, als ich ins Lesealter kam, war Blyton aus den Bücherschränken gar nicht wegzudenken - zumindest nicht in meiner Umgebung.
      Ihre Werke, obwohl damals schon älter (meine Mama kannte sie auch schon ;) ) las quasi jeder.
      Bei mir ging es damals mit Hanni&Nanni los (wie wohl bei vielen kleinen Mädchen), dann kamen die Fünf Freunde.
      Meinen ersten Band, "Fünf Freunde jagen die Entführer", fand ich mega toll, aber auch beängstigend, weil Georgina entführt wurde und ich mir das mit meinen sieben oder acht Jahren einfach nur furchtbar vorstellte. :schreck: =)
      Lange Zeit wollte ich, wann immer es Bücher gab, eins von Enid Blyton, wobei man sich auch immer gut mir Kusinen oder Freundinnen austauschen konnte. :lesen:

      Mein erstes Hörspiel kam erst, als ich bereits etliche Bücher hatte/ kannte, einfach weil es die in meinen ersten Blyton-Jahren noch nicht gab. :)
      Ich bekam es damals bei Bertelsmann, und es war die MC "Fünf Freund auf Schmugglerjagd" von Ariola.
      Sonst durfte ich mir in dem Laden immer ein FF-Buch holen, aber die Möglichkeit, an eins der damals brandneuen Hörspiele zu kommen, toppte das dann erst mal doch. ;)


      BjoernErik schrieb:

      Habt ihr auch eine Lieblingsreihe gehabt?

      Zunächst eben Hanni&Nanni und FF, weil ich nichts anderes von E.Blyton kannte.
      Dann kamen aber peu à peu auch "Rätsel um" und "Geheimnis um..." und stießen die beiden anderen Serien ganz schnell un nachdrücklich vom Sockel. ;)
      Bis heute sind "Geheimnis um ein gestohlenes Bild" und "Rätsel um das verlassene Haus" zwei meiner absoluten Kinderbuch-Favoriten!!

      BjoernErik schrieb:

      (z.B. die übergroße Rolle die bei ihr das Essen spielt)
      Oh, da darfst Du nicht vergessen, in welcher Zeit viele dieser Bücher entstanden sind.
      Die Kinder der Kriegsgeneration hatten nun mal fast durchweg nicht genug zu Essen.
      Das war auch in der Nachkriegszeit noch länger ein Problem.
      Und dass deshalb dieses Thema in den Büchern ebenfalls eine größere Rolle spielt, als es das für uns später tat, ist mehr als klar. ;)
      Viele unterschiedliche Sachen, frisch oder als Konserve, zur Verfügung haben, sich etwas aussuchen, naschen, Limonade trinken, seine Freunde sogar noch einladen zu können - das zeigte, es ging eine so richtig gut, man war kein Kind der Arbeiterklasse, das schon mit 14 die Schule verlassen und "etwas lernen" musste.
      Man hatte Zeit für "Müßiggang" und in jeder Hinsicht "genug".
      Dazu noch ein tolles Abenteuer - die Blyton-Hauptfiguren waren von ihren kleinen lesenden Zitgenossen einfach zu beneiden - in jeder Hinsicht!


      :birthday3: Enid Blyton!
      Egal, wie "altbacken" und politisch unkorrekt Ihre Bücher mittlerweile sein mögen - ich bin in der Lage, da zu "differenzieren" und das schon im richtigen Kontext zu sehen. :)
    • BjoernErik schrieb:

      War noch jemand so Enid-Blyton-verrückt wie ich?
      Auf jeden Fall! :]
      Das muss so ca. 1975 oder 1976 gewesen sein, als ich die 5 Freunde Bücher durch die Nachbarskinder (Anja und Barbara) zum ersten mal gesehen habe. Da die da so von geschwärmt hatten, haben meine kleine Schwester und ich uns mal eins davon ausgeliehen. Ab da wars um uns geschehen und wir wollten unbedingt auch alle anderen Bände lesen. Da die beiden aber auch nur so 4 oder 5 Stück hatten, haben wir dann unsere Oma bzw: Mutter angequenegelt, daß wird ie auch haben wollten. Da traf es sich gut, daß Oma auch bei Bertelsmann Mitglied war. :hrhr: Natürlich bekamen wir nur die Bücher, welche die Nachbarskinder nicht hatten, damit wir regelmäßig austauschen konnten. In diesem Zuge hab ich dann auch mal ein "Rätsel um..." bekommen, aber das hat mir damals nicht so gut gefallen, weil ich doch sehr auf die 5 Freunde fixiert war. :biggrin: Irgendwann kam dann aber noch die "Abenteuer" Reihe dazu, die ich ebenfalls geliebt habe. Da mir die Bücher damals irgendwie abhanden gekommen sind, musste ich mir die dann später alle nochmal kaufen. Heute habe ich wieder alle 21 5 Freunde Bände, alle 6 Rätsel um, alle Arnold Kinder beinahe alle Abenteuer, Geheimnis um & schwarze Sieben Bücher, sowie noch diverse Einzelbücher. Natürlich in der alten Ausgabe vom Bertelsmann oder Erika Klopp Verlag. ^^

      BjoernErik schrieb:

      Habt ihr auch eine Lieblingsreihe gehabt?
      Wie gesagt, das waren die 5 Freunde und auch die Abenteuer Reihe.

      Die Hörspiele habe ich erst später für mich entdeckt, inzwischen habe ich aber die ersten 21 Folgen auf MC und auf LP, soweit erschienen. Allerdings bevorzuge ich die älteren Ausgaben der 5 Freunde, also die von Ariola, Baccarola etc. Gleiches gilt auch für die Abenteuer & Schwarze Sieben Reihe, die mir in der Ausgabe von Fontana am meisten Spaß macht. Inzwischen habe ich auch die Hanni und Nanni und die Dolly LPs, wobei mir da noch eine fehlt.


      OTR-Fan
    • Enid Blyton hat natürlich auch meine Kindheit geprägt, allen voran natürlich durch die Fünf Freunde, und ich bin mir sicher, ich hatte damals auch Bände von anderen ihrer Reihen, wie der "Rätsel um ..."-Serie. Die 5F-Klassiker gönne ich mir auch immer mal wieder in Hörspielform; auch diese waren Teil meiner Kindheit, wobei ich 5F-Folgen aus allen Ären gehört habe und mir damals natürlich keinen Kopf gemacht habe, dass nicht alle Folgen der Serie von Blyton waren.

      Zu einem meiner zahllosen Vorsätze gehört, einige ihrer Bücher mal im englischen Original zu lesen.

      Wie Agatha schon sagt - man muss ihre Bücher einfach im zeitlichen Kontext sehen. Als die ersten "Famous Five" entstanden, tobte in fast ganz Europa Krieg; die Nahrungsversorgung war praktisch überall ein großes Thema. Dass das verstärkt behandelt wird, sollte nicht überraschen. Auch die Stereotypen und Klischees sind einfach Produkte ihrer Zeit, und exakt so muss man sie betrachten.

      Faszinierend ist für mich auch, dass sie es geschafft hat immer wieder die gleichen Erzählmuster aufzufahren, aber dabei nicht zu stören, einfach weil sie es jedesmal neu und gut erzählt hat. Das schaffen auch andere Autoren von Renommee nicht immer.

      :glueckwunsch: Enid Blyton!
    • MonsterAsyl schrieb:

      DAS kann ich nur empfehlen. Ich hab mir mal die englische Ausgabe von "Adventurous Four" gegönnt, welches in Deustchland in der Arnold Kinder Reihe eingegliedert worden ist. Da liegen Welten zwischen beiden Sprachfassungen.
      Nicht schlecht, das scheint sich ja wirklich zu lohnen. Ich nehme an, ihre Bücher wurden nicht alle vom selben Übersetzer ins Deutsche übertragen? Auf diese Weise können natürlich auch noch gravierende Unterschiede zustandekommen.
    • Ich habe in der Kindheit und Jugend auch zuerst nur die Bücher von Enid Blytons Serien Fünf Freunde, Geheimnis um..., Die Abenteuer-Serie und Schwarze Sieben gelesen. Teils gekauft/geschenkt, teils aus der Bibliothek. Weitere Serien nicht, und auch keine Einzeltitel. Die gelesenen Bücher fand ich damals alle sehr gut. Erst viel später habe ich die Hörspiele von Europas Fünf Freunde gehört. Ein paar Schwarze Sieben Hörspiele habe ich vor ungefähr 15 Jahren zum ersten mal auf Kassetten gehört. Die Geheimnis um... Hörspiele habe ich erst vor ein paar Jahren zum ersten mal gehört.



      :birthday3: Enid Blyton
    • Fünf Freunde habe ich geliebt als Kind und die MCs leider als Teenager fürs Taschengeld verkauft. Meine ersten Lieblinge waren aber Rätsel um die grüne Hand (Spione, Spione, Spione), das Tal der Abenteuer (beide hatte ich als Kind auf Schallplatte geerbt von meinem Onkel) und Geheimnis um den nächtlichen Brand (Weg da!). Ach ja, und Hanni &Nanni suchen Gespenster, auch auf LP. Ich hatte allerdings lediglich FF vollständig (also die originalen 21 Folgen, die danach möchte ich auch nicht mehr).

      Das Lieblingskinderbuch meiner Freundin war „Wir vom Zauberbaum“, da wusste ich bis vor ein paar Jahren gar nicht, dass es von Blyton auch solche Bücher gab.