John Sinclair: Tonstudio Braun - 83 - Maringo, der Höllenreiter

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    • John Sinclair: Tonstudio Braun - 83 - Maringo, der Höllenreiter

      John Sinclair: Tonstudio Braun – 83. Maringo, der Höllenreiter

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      Der Schwarze Tod ist in eine abgelegene Wüste nach Amerika gereist, um Maringo, den Höllenreiter aus seinem langen Schlaf zu erwecken. Gemeinsam entwickeln sie einen Plan, wie sie John Sinclair endgültig besiegen können. Bei diesem taucht unvermittelt der schwarze Magier Myxin auf und warnt ihn vor der neuen Gefahr. Doch wem kann der Geisterjäger in diesem Fall trauen…?

      Mit „Maringo, der Höllenreiter“ hat das Tonstudio Braun einen recht frühen Heftroman um Geisterjäger John Sinclair als 83. Episode seiner Hörspielreihe umgesetzt, in der auf einmal der Schwarze Tod seine Finger im Spiel hat – mit der zeitlichen Kontinuität hatte es diese Umsetzung ja nicht gerade. Davon abgesehen funktioniert die Geschichte natürlich auch alleinstehend, die wichtigtsen Zusammenhänge würden sich auch für Hörer erschließen, die die Figuren noch nicht kennen. Das Rezept ist dafür ebenso einfach wie gelungen: Nach einer unheimlichen Introszene um die Erweckung von Marino wird zwischen dem Szenario um John Sinclair und verschiedenen Momenten, in denen der Dämon sein Unwesen treibt, hin- und hergewechselt, was für eine gelungene Dynamik sorgt. Die Stimmung ist dabei recht dicht und die einzelnen Szenen kurz aneinander getaktet, die Bedrohung durch Maringo und den Schwarzen Tod nehmen immer weiter zu. Allerdings ist der Anteil wirklich unheimicher Szenen dieses mal sehr überschaubar, es geht eher um sehr präsente Actionszenen und die wie immer aufgesetzt wirkenden Wortduelle, sodass eine solide, aber eben nicht üebrragende Episode der Serie entstanden ist.

      Wie immer können keine Angaben mehr gemacht werden, wie die Rollen besetzt sind – das Tonstudio Braun hat hierzu keine vollständigen Aufzeichnungen hinterlassen. Maringo, der Höllenreiter, wird durch seinen Sprecher jedoch auf sehr präsente und hinterhältige Art gesprochen, sodass ein markanter Gegenspieler entsteht. Gleiches gilt auch für den Schwarzen Tod, dessen tiefe, leicht donnernde Stimme für zusätzliche Atmosphäre sorgt, der aber auch etwas flach und eindimensional spricht. Herby, ein Verbündeter von Sinclair und Suko, bekommt durch seinen Sprecher eine lockere und itzige Art verliehen, was überzeugend geraten ist.

      Natürlich ist auch in dieser Folge die Heimorgel allgegenwärtig, sie sorgt während der Szenenwechsel, aber auch während einiger Dialoge für die musikalische Begleitung – mal düster und unheimlich, mal auch betont fröhlich, was nicht immer passen mag. Es gibt aber auch Momente, in denen passende Hintergrundgeräusche zu hören sind, während die Sounds ansonsten wieder eher sehr in den Vordergrund gerückt wurden.

      Natürlich ist Maringo auch auf dem Titelbild zu sehen, in wildem Ritt schleudert er einen brennenden Pfeil auf ein Auto mit John Sinclair als Fahrer – politisch wahrscheinlich heute nicht mehr ganz korrekt ist die schematische Darstellung von ihm als amerikanischen Ureinwohner, aber Zeiten ändern sich eben. Das Innere ist wie immer sehr schlicht gestaltet, eine Übersicht über alle Episoden ist aber vorhanden.

      Fazit: Die Erzählweise dieser Episode ist recht schematisch, nach dem teuflischen Plan der Gegenspieler geht es mit Ermittlungen, Attacken und ein paar unheimlichen Szenen weiter. Das ist durchaus kurzweilig, aber nicht so einprägsam wie in anderen Episoden der Reihe geraten, sodass ein solider Eindruck entstanden ist.

      VÖ: 31. Januar 2019
      Label: Lübbe Audio
      Bestellnummer: 9783785758830
      :besserwisser: