Musik wird immer trauriger (und für mich nerviger)

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    • Musik wird immer trauriger (und für mich nerviger)

      Hallo!

      Ich muss das hier mal sagen: Ich finde, dass die derzeitige Musik immer trauriger wird und außerdem nicht sehr abwechslungsreich ist, das das Thema betrifft. Dazu habe ich zwei interessante Videos gefunden:


      Spätestens wenn man diese Videos gesehen hat fängt man an, die heutige Musik zu hinterfragen. Mich nervt Musik gerade vor allem wegen dem, was im ersten Video gesagt wird und was ja auch stimmt. Da ist ja sogar Kindermusik unterhaltsamer, da geht es immerhin manchmal um Themen, die Menschen aller Altersgruppen gefallen könnten. Außerdem: Als Spielzeugsammler hört man so etwas sowieso öfter.
      Was sagt ihr zu der heutigen Musik? Seid ihr auch meiner Meinung?
      "Kaum ist die Garantie vorbei, ist das Ding bereits in zwei."

      Hexe Schrumpelmei
    • MonsterAsyl schrieb:

      Ich hab mit der heutigen Musik nix am Hut. :schulter:
      Geht mir auch so.
      Radio oder ähnliches hören wir generell nicht, wenn ich mal was von "aktuellen" Bands mitkriege
      sind diese zu sicher 99% aus meiner bevorzugten Musikrichtung- also eher sehr metallisch. :green:

      Entsprechend sind die aktuellen Outputs "alter" Bands mit seltenen Ausnahmen das einzige, was ich noch kaufe und konsumiere. ^^
    • Naja, dass die Musik angeblich seit Jahrzehnten immer trauriger wird, das behauptet dieser eine Youtuber aus dem zweiten Video und sucht sich dazu passende Beispiele raus.
      Aber da könnte man garantiert auch welche finden, die genau für die gegensätzliche Aussage stehen würden.
      Auch in den 70ern und 80ern lief nicht nur Happyhappy-Music". ;)

      Ich kann mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, dass die jüngeren Sänger, Bands und vor allem auch Zuhörer heute alle an der Kippe zur Depression stehen.
      Oder zumindest hoffe ich das. ;)
    • ich höre zwischendurch immer mal bei Spotify in die Chart Playlisten
      rein, aber bei den aktuell Deutschen Charts ist schon lange nichts mehr für mich dabei. Früher habe ich gerne Charts gehört aber jetzt sind da ja meistens nur so nervige seltsame Lieder oder Hip Hop drin, das mag ich gar nicht
      Da höre ich dann lieber alte Sachen
      Oldies, 90er, 80er oder von heute Trance Musik, die mag ich gerne

      Traurige Musik höre ich z.z. nicht gerne, wegen Trauerfall in der Familie, war zwar schon im März, aber ich kann es trotzdem noch nicht gut hören
    • Es kommt schon drauf an, was man hört. Wer Billie Eilish-Fan ist, sollte wissen, was man da bekommt. Die Frau ist hochgradig depressiv und das spiegelt sich 1:1 in ihren Songs wider. Wer’s nicht mag, muss es ja nicht hören, denn fröhliche Alternativen gibt es genug in jedem Genre. Meiner Ansicht nach boomen gerade in den letzten Jahren vor allem Remixe und knallige Remakes von 80er-Songs, also in der Ecke ist nix Trauriges dabei.
      Was mir im Hinblick auf Musik der letzten Jahre auffällt, ist, dass sie vor allem immer kürzer wird. Das sehe ich insbesondere bei meinen Top 100 Jahrescharts, die seit 2016 erstellt werden und Jahr für Jahr stets ein paar Minuten Länge eingebüßt haben. 2016 kommt noch auf 5 Std. 54 Min., 2019 waren es nur noch 5 Std. 25 Min., der 2021er-Jahrgang knackte nur noch haarscharf mit 2 Minuten die 5-Stunden-Grenze und für dieses Jahr sieht’s ähnlich düster aus (wobei ich 2022 wahrscheinlich erstmals die Top 100 gar nicht vollbekomme, das Jahr ist zu zwei Dritteln rum, die Playlist aber erst bei 54 Tracks - von denen zusätzlich auch nicht mal alle aus diesem Jahr stammen, das wird eng). Meine Top 100 Of All Time, die durch mehrere Jahrzehnte querbeet geht, knackte dagegen sogar noch die 6-Stunden-Marke.
      Alles nur wegen Spotifys blödem Vergütungsmodell.
    • Ich höre den ganzen Tag nur Sender, in denen nicht viel Musik gespielt wird (DLF und DLF Kultur). Die Musik, die ich am liebsten höre, läuft sowieso auf kaum einem Sender. Zwar gibt es Radio Bob oder RockAntenne, aber auch da läuft in der Regel nur recht mainstreamiger Rock und Metal. Da lege ich dann lieber eine CD ein. Mit Musik ab den 90ern kann ich sowieso kaum etwas anfangen.
    • Tolkien schrieb:

      Ich höre den ganzen Tag nur Sender, in denen nicht viel Musik gespielt wird (DLF und DLF Kultur). Die Musik, die ich am liebsten höre, läuft sowieso auf kaum einem Sender.
      Die beitragstrennende Musik auf DLF ist dabei um Klassen besser und bringt mich besser drauf als die sämtlicher Musiksender. Also ich höre DLF tatsächlich auch wegen der Musikauswahl. ;-)
      Allerbesten Gewissens empfehle ich:
      DAGON von M. Winter
      Luxus-Ausstattung sowohl CD als auch LP
    • Musik ist bei mir ein sehr spezielles Thema.
      Ich bin, würde ich sagen, mit Electro-Pop groß geworden, deswegen höre ich heute noch sehr gerne die damaligen Größen wie Electric Lights Orchestra, Pet Shop Boys, Depeche Mode und andere (die ja allesamt auch heute noch echte Größen sind).
      Erst neulich hat sich mein Leben schlagartig geändert, meine Ehe ist kaputt und ich habe mich gewichtstechnisch insgesamt halbiert, zwei Dinge, die mein Leben, meine Ansichten und meine Stimmung grundlegend geändert haben. Musiktechnisch war ich eigentlich Zeit meines Lebens so ein kleiner Weichspüler und plötzlich interessierte ich mich für Rock, Hard Rock, ich habe in so ziemlich alles reingehört, begann mich für Wacken und andere Festivals zu interessieren und bin spät, sehr spät, aber inzwischen ein leidenschaftlicher Uriah Heep-Hörer geworden. Moderneren Rock/Hard Rock habe ich auch aufgesogen, aber ehrlich gesagt, ist da nicht viel hängen geblieben, außer dem Hörgenuß von Collective Soul, ansonsten bewege ich mich fast ausschließlich in den späten 60-ern oder frühen 70-ern, Rock/Hard Rock mit Orgel ist genau mein Ding.

      Radio höre ich so gut wie nie, ich habe meine Musik auf meinem iPhone immer bei mir - im Geschäft auf einer JBL Flip, die im Raum steht, im Auto über CarPlay (und immer viel zu laut), in der Wohnung höre ich nur selten und wenn dann auf Kopfhörer.
    • Ich bin ja mehr im Bereich der Elektromucke unterwegs (früher tendenziell mehr Hardstyle, heute tendenziell mehr Trance, aber an sich betreibe ich weiterhin gern gesunden Mischkonsum), bin aber auch für vieles andere offen und lausche mich auch gern mal durch vergangene Dekaden. Dass die heutige Popmusik trauriger geworden sein soll, vermag ich nicht mit sicherer Expertise zu beurteilen; Lieder mit traurigen Themen gab es mit Sicherheit schon vor Jahrzehnten zuhauf. Ich denke aber, was sich geändert hat, ist, dass speziell Themen wie Depressionen heute gesellschaftlich salonfähiger sind als früher, was dann eben z.B. Billie Eilish häufiger zum Thema macht. Das könnte zur Wahrnehmung führen, dass Musik insgesamt trauriger werde, auch wenn ja heute durchaus auch fröhlichere Themen eine Rolle spielen. Ist aber nur eine Theorie von mir.

      Die Wahrnehmung, dass im Mainstream, gerade auf Sendern wie z.B. WDR 2, musikalische Perlen immer seltener werden, teile ich allerdings. ^^
    • Purzel schrieb:

      Interessant - Was hörst du denn da so im Trance-und Hardstylebereich?
      Puh, die Frage könnte unter Umständen relativ weit vom Threadthema wegführen. :D Es hat sich mit der Zeit halt ein wenig gewandelt. So vor ca. zehn Jahren dominierten bei mir Künstler wie Showtek, also wirklich hartes Zeug; aus dem Mainstream könnte man vielleicht noch Scooter und Basshunter anführen, wobei man natürlich auch nicht alles von denen als Hardstyle klassifizieren kann. Ich würde auch noch Alphazone nennen, aber die feier ich bis heute. :D Mittlerweile bin ich mehr Richtung Vocal Trance unterwegs und gönne mir mal Lasgo, Kate Ryan, Paul Van Dyk, Alice Deejay oder einfach irgendeinen random Mix auf YT ... ja, auch ich werde älter und ruhiger. ;) Manchmal kommt es aber halt immer nochmal dazu, dass ich plötzlich Bock auf Hardstyle bekomme, vorzugsweise nach Rückkehr von Partys, die zu früh endeten, und dann wird halt geballert. ^^ Eurodance (Mark 'Oh, Nightcrawlers, Dune, U96 ... und ja, sogar DJ Bobo hatte seine Momente) ging damals und geht auch heute noch klar. Vieles, was ich höre, stammt aber auch aus osteuropäischen Ländern, wie Emergency House (Ungarn), Dee Monk (Serbien) oder Opium Project (Russland), was hier in Deutschland nur wenigen Leuten bekannt sein dürfte. Da lande ich dann auch entsprechend in der Nerd-Ecke. ^^
    • @Cobra Libre Vielen Dank für deine Antwort.
      Manche Künstler (gerade die aus Osteuropa) sagen mir tatsächlich gar nichts.

      Ich höre auch gerne Techno/Trance und war auch in der Anfangszeit mehrere Male auf der Mayday.
      Trance höre ich z.B. Paul van Dyk, Pedro del Mar, John O'Callaghan...
      Wenn ich härteren Techno hören will, dann Miss Djax, Gary D, Kai Tracid, Ravers Nature...
      Ganz gerne höre ich auch Sunbeam, Tillmann Uhrmacher, RMB, ältere Sachen von Blank&Jones und Lexy&K-Paul.
    • Ich fühl mich immer total dumm, wenn von Künstlern die Rede ist, von denen ich noch nie gehört habe :D Also, nicht, dass mein Horizont diesbezüglich nur bis zu Radiohits reicht - dank Spotify und GTA 5 ist das seit ca. 2 Jahren mehr denn je nicht mehr der Fall - aber fürs Hardstyle- oder Metalgenre konnte ich mich leider nie erwärmen.
    • @Purzel Kein Thema! :) Immer schön, wenn man auf Gleichgesinnte trifft. :D
      Und meiner Horizonterweiterung dient das hier durchaus auch, da finde ich unter den von dir genannten Künstlern höchstwahrscheinlich noch einige Perlen. :) Wo du die Mayday erwähnst, da fällt mir direkt noch Members of Mayday bzw. WestBam ein, die haben gerade in den 1990ern ziemlich guten Stuff rausgekloppt. Allein "Sonic Empire" hab ich früher rauf- und runtergehört. :D
    • Cobra Libre schrieb:

      Wo du die Mayday erwähnst, da fällt mir direkt noch Members of Mayday bzw. WestBam ein, die haben gerade in den 1990ern ziemlich guten Stuff rausgekloppt. Allein "Sonic Empire" hab ich früher rauf- und runtergehört.
      Mayday habe ich gerade am Wochenende mal wieder die Doppel-CD von der Mayday 92 in die Stereoanlage geschoben: immer noch sehr geil und abgedreht.

      Members of Mayday haben wirklich einige tolle Nummern: Das von dir genannte "Sonic Empire", "Rave Olympia", "The bells of reformation", "Great".
      Von Westbam hat mir vor allem "The mayday anthem" gefallen: simpel, aber großartig. Sehr gut fand ich auch "Celebration generation". Bei den Liveauftritten von Westbam war ich ziemlich gespalten. Manche waren sensationell, andere haben mir gar nicht gefallen.