Gruselserie - 9 - Ouija – Terror im Geisterhaus

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    • O.F.Tyler schrieb:

      Zumindest schafft die Serie es im Gespräch zu bleiben. So sehr, wie hier über die Serie diskutiert wird hat sie zumindest eins: Aufmerksamkeit!
      Oh Gott nein lieber @O.F.Tyler :( . Von mir bekommt diese Serie überhaupt keine "Aufmerksamkeit". Ganz im Gegenteil. Ich würde liebend gerne nie über diese Serie schreiben. Sie exestiert nun mal, und das muss man leider kommentieren und nicht alles gut reden.

      MonsterAsyl schrieb:

      Jau und zwar mehr als sie verdient. :]
      Bravo @MonsterAsyl :thumbsup:
    • Agatha schrieb:

      Rudolf Platte schrieb:

      aber genauso die Kinder von heute zu sein
      Bei einigen der bisherigen Settings lasse ich mir das ja noch gefallen. :) Aber interessieren sich Kids heute tatsächlich noch ernsthaft dafür, dass eine Gruppe von Frauen um die 30 1978(! )
      Ich war ja (klang das nicht durch?) auch überrascht, kürzlich mitzubekommen, dass Kinder sich noch die neuen DDF-Folgen und auch die neue Gruselserie anhören. Zumal als Gymnasiasten und Vielleser weitaus hochwertigerer Kinder- und Jugendliteratur, als die sie mir bisher bekannt waren. Und mit Eltern, die grundsätzlich überhaupt keine Hörspiele hören! Wirkte auch für mich merkwürdig, aber jeder neuen auch noch so schnarchigen DDF-Folge wird mit Begeisterung entgegengefiebert, genauso jeder neuen Gruselfolge über Polterabende, Altersheime oder sogenannte "Mädelsabende" Mitdreißigjähriger. Mein Eindruck war ja auch, sowas hören nur die Kassettenkinder von damals und es wirkt ja auch schwer auf diese Gruppe zugeschnitten, aber machen wir uns nichts vor - es sind und bleiben Jugendreihen, die für Erwachsene wennn überhaupt tatsächlich nur mit nostalgisch verklärtem Blick und oft auch nur mit einigem Wohlwollen zu ertragen sind. Eine Rezension kann sie dann ehrlicherweise auch grundsätzlich nur als Jugendhörspiele beurteilen, selbst wenn die Produzenten darauf schielen, auch erwachsene Hörer mitzunehmen, die aus welchen Gründen auch immer Hörspiele und Reihen ihrer Jugend noch immer gern hören. Mag ja sogar so sein, dass diese unlängst auch der größere Teil der Rezipienten dieser Werke sind. Aber deshalb sind es ja noch lang keine Hörspiele für ein erwachsenes Publikum. :schulter:
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    • Rudolf Platte schrieb:

      Eine Rezension kann sie dann ehrlicherweise auch grundsätzlich nur als Jugendhörspiele beurteilen, selbst wenn die Produzenten darauf schielen, auch erwachsene Hörer mitzunehmen, die aus welchen Gründen auch immer Hörspiele und Reihen ihrer Jugend noch immer gern hören.
      Wie hat Enid Blyton vor vielen Jahrzehnten mal so schön gesagt: "Kritik von Leuten, die älter sind als zwölf Jahre, interessiert mich überhaupt nicht!"

      Vielleicht sehen das hier die Macher ja ganz genauso! :biggrin:
    • Rudolf Platte schrieb:

      Ich war ja (klang das nicht durch?) auch überrascht, kürzlich mitzubekommen, dass Kinder sich noch die neuen DDF-Folgen und auch die neue Gruselserie anhören. Zumal als Gymnasiasten und Vielleser weitaus hochwertigerer Kinder- und Jugendliteratur, als die sie mir bisher bekannt waren. Und mit Eltern, die grundsätzlich überhaupt keine Hörspiele hören! Wirkte auch für mich merkwürdig, aber jeder neuen auch noch so schnarchigen DDF-Folge wird mit Begeisterung entgegengefiebert, genauso jeder neuen Gruselfolge über Polterabende, Altersheime oder sogenannte "Mädelsabende" Mitdreißigjähriger. Mein Eindruck war ja auch, sowas hören nur die Kassettenkinder von damals und es wirkt ja auch schwer auf diese Gruppe zugeschnitten, aber machen wir uns nichts vor - es sind und bleiben Jugendreihen, die für Erwachsene wennn überhaupt tatsächlich nur mit nostalgisch verklärtem Blick und oft auch nur mit einigem Wohlwollen zu ertragen sind. Eine Rezension kann sie dann ehrlicherweise auch grundsätzlich nur als Jugendhörspiele beurteilen, selbst wenn die Produzenten darauf schielen, auch erwachsene Hörer mitzunehmen, die aus welchen Gründen auch immer Hörspiele und Reihen ihrer Jugend noch immer gern hören. Mag ja sogar so sein, dass diese unlängst auch der größere Teil der Rezipienten dieser Werke sind. Aber deshalb sind es ja noch lang keine Hörspiele für ein erwachsenes Publikum. :schulter:

      Also bei allem Respekt für die persönlichen Erfahrungswerte, die einzelne hier mitbringen, aber die taugen doch nun wirklich nicht als Grundlage für allgemeine Empfehlungen, wie "man" diese Hörspiele zu betrachten und zu bewerten hat. Mal abgesehen davon, dass das ja für uns Außenstehende auch gar nicht nachvollziehbar ist, auf welche Breite (und insofern Repräsentativkraft) diese Darstellungen zurückzuführen sind.

      Wenn ich lese, dass da Eltern mit ihren Kindern, noch dazu welche, die eigentlich literaturinteressiert sind, jeder weiteren Folge dieser Reihe geradezu entgegenfiebern und dies dann auch noch so dargestellt wird, als könnte man das als repräsentativen Querschnitt nehmen, dann kommt mir das, gelinde gesagt, wie ein Funkspruch aus einer Parallelwelt vor. Sorry, wenn ich das so offen schreibe.

      Natürlich richtet sich diese Reihe nicht in erster Linie an jugendliche Hörer. Denn, erstens, hören die in der Breite gar keine Hörspiele mehr, insofern wäre es Wahnwitz, Geld in ein solches Unterfangen zu stecken, und, zweitens, weist die ganze Aufmachung und Umsetzung deutlich darauf hin, dass man hier versucht, in die "Erbfolge" der allseits beliebten Gruselserie von H.G. Francis zu treten. Somit adressiert man wohl eher die nostalgiesüchtigen Kassettenkinder von einst. Nicht nur kopiert man die Aufmachung, indem man einen farblichen Wechsel bei der Optik etabliert, sondern man nennt die Reihe auch genau so, um die Verbindung zu betonen. Und welcher Jugendliche kennt heute schon noch die alten Neon-Grusel?! Es wäre doch absurd, hier eine Verknüpfung zu unterstellen. Dass man vielleicht hofft, auch andere Käuferschichten zu erreichen - geschenkt! Klar hofft jeder Hörspielmacher, dass seine Werke so toll sind, dass sie auch ganz viele neue Hörer an sich binden. Aber wenn Hörspiele randvoll sind mit Sprechern aus der guten, alten Kassettenkinderzeit, dann ist doch wohl eindeutig, an wen sich das Ganze eigentlich richtet. Und dann die Themen... Agatha betonte es ja schon: weder Setting noch Inhalte sind für heutige Jugendliche attraktiv. So etwas wie Polterabende, Killerpflanzen in Altenheimen und Ouija-Bretter sind so dermaßen oldschool, dass Jugendliche wohl erstmal nachschlagen müssten, was das überhaupt bedeuten soll, bevor sich da auch nur der Hauch von Interesse entwickelt. Zudem bezweifle ich, dass eine Jugend, deren Rezeptionsgewohnheiten durch Netflix und Marvel-Filme geprägt sind, sich von der verschnarchten Dramaturgie eines Herrn Minninger einfangen lässt. Dass man da einzelne vielleicht erreichen mag - okay, jedes Huhn findet mal ein Korn. Aber bei dieser erdrückenden Indizienlast davon zu sprechen, dass dies Hörspiele sind, deren Zielpublikum heutige Jugendliche sind, das erscheint mir völlig abwegig. Es sei denn, man unterstellt den Verantwortlichen ein ähnlich flexibles Verhältnis zur Realität wie weiland Comical Ali zu Zeiten des Irak-Kriegs. :zwinker:

      Und mal abgesehen davon: Selbst wenn die Jugend die primäre Zielgruppe darstellte, entbindet das einen Macher nicht davon, Qualität abzuliefern. Auch Kinder- und Jugendgeschichten kann man gut oder saumäßig schlecht umsetzen. Ich gestehe zu, dass Kinder künstlerische Werke anders betrachten und andere Kriterien zugrundelegen, aber das heißt nicht, dass sie ausnahmslos alles goutieren. Da unterschätzt man Kinder.
      Und wenn wir von Werken älteren Datums sprechen, die heute noch nachwirken, dann hat das meist Gründe. Und die sind eben nicht bloß rein subjektiv, sondern in den allermeisten Fällen sachlich begründbar. Da ist dann einfach auch eine gewisse Qualität vorhanden.

      Und ein Letztes: Wenn ich davon überzeugt wäre, dass André Minninger ein hochtalentierter Skriptschreiber und Hörspielmacher ist, der das durch viele gelungene Werke bereits unter Beweis gestellt hat, dann würde ich auch im Falle der Gruselserie erst einmal annehmen, dass das, was ich da so verstört auf die Ohren bekommen habe, tatsächlich auch so gemeint war, im Zweifel also ironisch, und ich würde mir noch einmal eine Schippe mehr Mühe auferlegen, die mutmaßlichen Hintergründe zu durchblicken. Ich kenne Herrn Minninger aber leider als jemanden, der selbst aus sehr gelungenen Vorlagen, etwa bei den drei Fragezeichen, fast durchweg verschnarchte bis unhörbare Hörspiele macht (ich erinnere beispielhaft an den Schatz der Mönche), insofern liegt bei mir aufgrund meiner Erfahrungswerte der Verdacht viel näher, dass er zwar die Reihe von H.G. Francis als Vorbild vor Augen hatte und genau die Qualität mit seinen eigenen Hörspielen auch erreichen wollte, es aber am Ende nur für so etwas wie Frankensteins Nichte oder diesen Ouija-Murks gelangt hat. Ich kann mich da natürlich irren, und André Minninger ist in Wahrheit ein verkanntes Genie, das zu durchschauen es mir an den nötigen intellektuellen Fähigkeiten mangelt, allein - ich glaub's nicht. :green:

      Aber um das nochmal deutlich zu machen: Jeder soll diese Hörspielreihe spannend, unterhaltsam, witzig, was auch immer finden. Ich möchte da niemandem seine Freude nehmen. Aber wenn ich hier so manche Volte lese, die erklären soll, warum, ganz grundsätzlich und objektiv, die Reihe doch nicht so schlecht wegkommen darf in der allgemeinen Betrachtung, dann regt das halt meinen Widerspruchsgeist. :zwinker:
    • Hutchinson schrieb:

      Warum habe ich immer das Gefühl, dass man Hardenbergs wortgewaltige Beiträge auf die simple Formel "Ich habe recht und Du nicht!" reduzieren kann. =)
      Weil er es hat. Viele auf FB verglichen diese Serie mit der von Francis. Aber es ist unmöglich, weil:
      A) Francis weilt schon lange nicht mehr uns, und die Möglichkeit sie aber fortzusetzen hatte man.
      B) Francis mit Minninger zu Vergleichen ist wie John Lennon mit Heino zu vergleichen.
      Irgendwer schrieb hier diese Serie anders zu benennen, dann würden es keine Diskussionen mehr geben. Aber so....
    • Ich bezog mich lediglich auf den Disput um Zielgruppe und Käuferklientel. Ich glaube nämlich nicht, dass es so klar ist, wer das Hörspiel kauft und wer nicht (beziehungsweise: wir hier im Forum können nur Vermutungen diesbezüglich anstellen).
      Da hätte ich wohl genauer ins Detail gehen müssen. :green:
    • Die Zielgruppe dieser Hörspiele kann man sehr schlecht vermuten. Sind's Jugendliche? Sind das die Jungs die die Francis Reihe rauf und runter gehört haben? Ich weiss es nicht. Nur bei eins bin ich mir 100% sicher. Ich gehör nicht zur ersten und auch nicht zur zweiten Gruppe.
    • Gianni schrieb:

      Sind's Jugendliche? Sind das die Jungs die die Francis Reihe rauf und runter gehört haben? Ich weiss es nicht.
      Ich gehöre zur zweiten Gruppe, bin aber definitiv kein Neukäufer mehr.
      Tauschticket oder von mir aus auch gebrauchtkauf wenn günstig- aber Europa verdient bei der Serie sicher nichts mehr an mir.
      Irgendwann haben muss ich den Mist aber doch, Scheiss Neugier...
    • Hutchinson schrieb:

      Warum habe ich immer das Gefühl, dass man Hardenbergs wortgewaltige Beiträge auf die simple Formel "Ich habe recht und Du nicht!" reduzieren kann. =)

      Solltest Du sie darauf reduzieren, liest Du sie offensichtlich sehr, sehr oberflächlich, denn sie sind ja nicht umsonst so wortgewaltig. :zwinker:

      Und klar, bei einer Diskussion versucht man, das Gegenüber von der Richtigkeit seiner Gedanken zu überzeugen. Indem man sie darlegt und begründet. Und eben nicht durch schiere Wortgewalt.

      Wir können hier natürlich auch (wieder) ein fröhliches Statement-Dropping praktizieren wie in den üblichen Aufzähl-Threads, aber ich finde es halt schön, wenn man auch aufeinander eingeht.

      Und ich lasse mich argumentativ stets gern widerlegen und/oder überzeugen. Aber da muss dann halt auch ein bisschen mehr kommen als ein: Ich kenn da jemanden, der jemanden kennt. :zwinker:

      Und dass wir hier alle nur Vermutungen anstellen können, ist ja eine Binse und kaum der Erwähnung wert. Das versteht sich ja wohl von selbst, solange wir keine Statistiken vorlegen können. Aber das gilt eben für alle Seiten. =)

      Darum muss man ja seine Einschätzung auch plausibel begründen. Sonst erübrigt sich eh jeder Wortwechsel. Dann können wir wieder alle aneinander vorbei oder jeder für sich nebeneinander her plaudern...
    • So oberflächlich habe ich Deinen Beitrag gar nicht gelesen. :green:
      In vielen Punkten gehe ich mit Deiner Meinung sogar d'accord. Aber eben nicht in jedem Detail. Zum Beispiel:

      Hardenberg schrieb:

      Aber bei dieser erdrückenden Indizienlast davon zu sprechen, dass dies Hörspiele sind, deren Zielpublikum heutige Jugendliche sind, das erscheint mir völlig abwegig.
      Du schreibst von Indizien. Aber es sind eben keine Beweise, die Deine Argumentation untermauern.
      Deshalb finde ich es unvorteilhaft, dass Du die Erfahrungswerte und Meinungen anderer so abtust und mit Deinen Worten häufig eine Allgemeingültigkeit kreierst (ACHTUNG: Das ist nur meine Wahrnehmung!), die mir nicht immer einläutet.
      Meiner Meinung nach haftet Deiner Schreibweise ein Duktus an, der dem Leser Deiner Zeilen suggeriert, dass eine andere Interpretationsmöglichkeit nicht zulässig ist.
      Deshalb und nur deshalb mein kleiner Seitenhieb. :D
    • Hutchinson schrieb:

      Deshalb finde ich es unvorteilhaft, dass Du die Erfahrungswerte und Meinungen anderer so abtust und mit Deinen Worten häufig eine Allgemeingültigkeit kreierst (ACHTUNG: Das ist nur meine Wahrnehmung!), die mir nicht immer einläutet.
      Meiner Meinung nach haftet Deiner Schreibweise ein Duktus an, der dem Leser Deiner Zeilen suggeriert, dass eine andere Interpretationsmöglichkeit nicht zulässig ist.
      Nö, das ist nicht nur Deine Wahrnehmung. :nein:


      OTR-Fan
    • Ach, MoAs... Ich hab schon verstanden, dass Du mich mittlerweile gern los wärst. Ein entsprechendes Wort von @Agatha, und ich bin weg - versprochen! :)

      +++

      Hutchinson schrieb:

      Hardenberg schrieb:

      Aber bei dieser erdrückenden Indizienlast davon zu sprechen, dass dies Hörspiele sind, deren Zielpublikum heutige Jugendliche sind, das erscheint mir völlig abwegig.
      Du schreibst von Indizien. Aber es sind eben keine Beweise, die Deine Argumentation untermauern.Deshalb finde ich es unvorteilhaft, dass Du die Erfahrungswerte und Meinungen anderer so abtust und mit Deinen Worten häufig eine Allgemeingültigkeit kreierst (ACHTUNG: Das ist nur meine Wahrnehmung!), die mir nicht immer einläutet.
      Meiner Meinung nach haftet Deiner Schreibweise ein Duktus an, der dem Leser Deiner Zeilen suggeriert, dass eine andere Interpretationsmöglichkeit nicht zulässig ist.
      Deshalb und nur deshalb mein kleiner Seitenhieb. :D

      Aber ich behaupte ja gar nicht, dass die Indizien Beweise wären. Und ich schreibe explizit, dass es mir darum abwegig erscheint. Insofern verstehe ich das Problem nicht. Ich bezog mich auf die Ausführungen von Rudolf Platte, der es als nahezu unzweifelhaft darstellte, dass die Hörspiele der Gruselserie sich an Jugendliche richten und deshalb auch so behandelt werden müssten. Als Argument führte er Anekdotisches aus seinem privaten Umfeld an. Und das hat mich halt sachlich nicht überzeugt.
      Darum habe ich dargestellt, welche Indizien ich sehe, die gegen diese Sicht sprechen.
      Es war also eine Reaktion auf die apodiktische Darstellungsweise, die es zuvor gab, mehr nicht. Insofern sehe ich da nicht, wo ich etwas behauptet hätte, was nicht zutrifft. Es ist doch wohl klar, dass ich nur meine Meinung formuliere und nicht absolute Wahrheiten. Und ich tue auch nicht so, als wüsste ich mehr als andere. Darum eben schrieb ich ja von Indizien.

      Wo ich Dir aber zweifellos recht gebe, das ist bei dem Punkt, den Du in Deinem vorletzten Satz schreibst. Ich weiß, dass sich viele von meiner Art der Argumentation schnell "erschlagen" fühlen. Das hängt wohl damit zusammen, dass ich in gewissem Sinne ein Mann des Wortes bin und das punktgenaue Analysieren und Argumentieren so etwas wie mein täglich Brot ist. Ich schreibe eigentlich nie einfach so aus dem Bauch heraus, sondern versuche, das erst dann zu tun, wenn ich mir ein Bild von einer Sachlage gemacht und alle meine Argumente selbst schon in Zweifel gezogen habe, um sie zu überprüfen.

      Darum habe ich mir in der letzten Zeit auch angewöhnt, noch deutlicher so Floskeln wie "nach meinem Empfinden" oder "meiner Meinung nach" einzufügen, um das noch besser kenntlich zu machen (obwohl die inhaltlich natürlich überflüssig sind, da sich das eigentlich von selbst verstehen müsste), weil mir eben schon häufiger aufgefallen ist, dass meine EINSCHÄTZUNGEN bei einigen anders rüberkommen, als sie von mir gemeint sind. Ich lege es nämlich mitnichten darauf an, absolute Wahrheiten zu verkünden, sondern tausche gern Meinungen aus und diskutiere. Aber ich finde halt schon, wenn man sich mit einer Meinung in die Öffentlichkeit vorwagt, sollte man schon auch sauber begründen können, warum man etwas so sieht, wie man es sieht. Und nicht einfach aus der Hüfte schießen, ohne vorher selbst mal drüber nachgedacht zu haben. Sonst kann es eben sein, dass man auch mal Widerspruch erntet. (Was ich jetzt aber, ehrlich gesagt, auch nicht so schlimm finde. @Rudolf Platte etwa, dem ich hier nun so beherzt widersprochen habe, schätze ich z.B. sehr.)

      :)

      Ich hoffe, damit habe ich mich Dir gegenüber vielleicht ein wenig erklären können, werter @Hutchinson ( :kumpel: ), und wir können uns nun wieder dem eigentlichen Thema dieses Threads zuwenden, das, wie ich gerade bemerke, nicht ich bin. :zwinker: