[RBB] Der Ring des Nibelungen - 2 - Die Walküre

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Thema Cookies finden Sie hier und in unserer Datenschutzerklärung

    • [RBB] Der Ring des Nibelungen - 2 - Die Walküre

      Inhalt:
      Vom Kampf der Götter, dem Ringen um ewige Macht und unsterbliche Liebe – Richard Wagners Opernzyklus "Der Ring des Nibelungen" verhandelt die ganz großen Themen und machte ihn schon zu Lebzeiten weltberühmt. In ihm treffen wir auf die Rheintöchter, den Zwerg Alberich, die Walküren und natürlich auf den Helden Siegfried. Sie alle sind dem Wagnerianer wohlbekannt. Doch nun gibt es erstmals Hörspiele, beruhend auf den Libretti, die die opulente Sprachgewalt der Opern in den Vordergrund stellen. Mit einem herausragenden Sprecherensemble hat der rbb etwas Einzigartiges gewagt und die Wagner-Texte aufregend neu entdeckt

      5. Das Freiheitspaar
      Als Siegmund sich in einer stürmischen Nacht in Hundings Hütte rettet, fühlt er sich von Hundings Frau, Sieglinde, sofort magisch angezogen. Die beiden entdecken, dass sie vom gleichen Vater abstammen: Wotan. Noch in der gleichen Nach vollziehen sie den Liebesakt und fliehen.

      6. Frickas Eingreifen
      Für Fricka, Wotans Frau, ist die Liebesverbindung zwischen Siegmund und Sieglinde ein Skandal, der gerächt werden muss. Als der gehörnte Hunding sich aufmacht, um Siegmund im Kampf zu töten, zwingt Fricka Wotan, sich gegen seinen eigenen Sohn zu stellen.

      7. Das Prinzip Liebe
      Die Walküre Brünhilde soll auf Wotans Geheiß an der Seite von Hunding kämpfen. Sie verweigert sich dem grausamen Befehl und versucht stattdessen Siegmund zu retten. Im letzten Moment greift Wotan ein, was Siegmunds Tod bedeutet. Brünhilde aber flieht mit Sieglinde.

      8. Brünhildes Strafe
      Während die schwangere Sieglinde zu Fuß in den Wald flieht, stellt sich Brünhilde ihrem Vater Wotan. Der verbannt sie für ihren Ungehorsam auf einen Felsen umgeben von einem Feuerkreis. Brünhilde kann Wotan überzeugen, dass ein Held sie daraus erwecken darf.

      Sprecher:
      Bernhard Schütz, Martina Gedeck, Regina Lemnitz, Bibiana Beglau, Katrin Angerer, Lars Rudolph, Dimitrij Schaad, u. a.

      Produktion:
      Musik: Felix Raffel, Richard Wagner
      Regie: Regine Ahrem, Peter Avar

      Der RBB hat das vierteilige Hörspiel zum
      :download: Teil 1 - Das Freiheitspaar
      :download: Teil 2 - Frickas Eingreifen
      :download: Teil 3 - Das Prinzip Liebe
      :download: Teil 4 - Brünhildes Strafe
      bereit gestellt.


      :wegweiser: Hinweis:
      Das Hörspiel erschient demnächst bei D>A<V, sieh hier[RBB]


      OTR-Fan
    • Auch dieser Teil ist mitreißend in Szene gesetzt. Und auch dieser Teil der Geschichte war mir noch nicht vertraut. Nicht für eine Sekunde Langeweile, dafür Sounds, die einen fühlen lassen, als stände man mittendrin.

      Aich hier von mir fette Hör-Empfehlung.

      PS: Ich habe mal gegoogelt, aber es scheint keine Auflistung mit Zuordnung aller Sprecherinnen und Sprecher zu geben. Schade.
    • Hardenberg schrieb:

      ...
      PS: Ich habe mal gegoogelt, aber es scheint keine Auflistung mit Zuordnung aller Sprecherinnen und Sprecher zu geben. Schade.
      Hallo @Hardenberg, schau doch mal auf diese Seite.
      Dort gibt es Infos, Bilder, ein Interview mit Regine Ahrem, ein kurzes Making Of ... und eine Auflistung der Mitwirkenden inklusive Rollenzuordnung.

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • In der eigentlich recht anspruchsvollen Zeit gibt es eine Rezension zum Hörspiel von Hannah Schmidt, nachzulesen hier.

      Da wir hier keinen Faden zum gesamten Hörspiel haben, bringe ich das jetzt mal hier.

      Zu welchem Ergebnis kommt Frau Schmidt? Ein ziemlicher Verriss. Warum? Frau Schmidt startet mit einer Liebeserklärung an die Oper, die ursprüngliche Geschichten teilweise deutlich verändert (sie nennt es eine "ästhetische Brechung). Und eine solche hätte sie sich auch hier gewünscht. Sie hätte die ursprüngliche Geschichte, in der schon mal eine Frau Riesen versprochen wird, von ihnen verschleppt wird usw., gerne abgeändert und in ein feministisches Manifest verwandelt gesehen.

      Ja, das hätte man tun können. Aber eine Inszenierung nur deshalb verreißen, weil die Autorin nicht auf die gleiche Idee gekommen ist wie die Rezensentin? Oder weil sie es vielleicht bewusst nicht verändert hat und einige ursprünglichen Motive beibehalten hat, obwohl die in einer neuen Geschichte sicher von Sensitivity-Reader/innen beanstandet würde? Finde ich völlig daneben!

      Was schreibt Frau Schmidt zur Leistung der Sprecherinnen und Sprechern? Nichts. Darüber, wie die Wagner-Musik hier mit den Dialogen verschmolzen wurden? Nichts. Zur Frage des Kopfkinos? Nichts. Zur Leistung der Erzählerin und dem Anteil neben den Dialogen? Nichts. Und was schreibt sie dazu, wie die Kunstkopfstereophonie, eine schon Jahrzehnte alte Technik, die neuerdings wiederentdeckt wird, sich auf die Musik und die Dialoge und die Geräusche auswirkt? Nichts. Dass diese Technik hier verwendet wurde wird überhaupt nur in einem Nebensatz erwähnt.

      Zusammenfassend: Sie schreibt kein Wort zu all den Dingen, nach denen wir Hörspiele in der Regel bewerten. Das einzige Thema: Man hat es versäumt, ein moderneres Frauenbild einzubauen.

      Ich finde, das ist einfach zu monothematisch und damit keine hochwertige Besprechung.
      Es sagt viel über die Welt aus, mein Kind,
      sagte der Vater zu dem Knaben,
      dass die Dummen glücklich sind
      und die Schlauen Depressionen haben.”

      Marc-Uwe Kling
    • Nachtrag: Meine Frau und ich haben Folge 2 nun zusammen gehört, beide mit Kopfhörer. Wir finden das Hörspiel bislang beide gut. Gerade die Teile mit der den Riesen versprochenen Frau kommt ja hier vor. Irgendwie finden wir das beide nicht besonders schlimm. Also die Szene schon, aber nicht den Umstand, dass dieses Motiv für das Hörspiel nicht geändert wurde. Es ist eben klar, dass es hier um eine alte Geschichte geht, die heutigen gesellschaftlichen Überzeugungen nicht entspricht.
      Es sagt viel über die Welt aus, mein Kind,
      sagte der Vater zu dem Knaben,
      dass die Dummen glücklich sind
      und die Schlauen Depressionen haben.”

      Marc-Uwe Kling