Moriarty - 6 - Böses Erwachen

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    • Moriarty - 6 - Böses Erwachen

      Am 27.05.2022 erscheint:




      Inhalt:
      James Moriarty und Theodora Sachs forschen in Calais nach zwei Flüchtigen. Bald darauf finden sie sich in einem Zug mit Kurs auf Gent wieder. Mit an Bord ist ein alter Bekannter: Oscar Wilde, Sonderermittler der britischen Krone. Das ungleiche Trio ist auf der Suche nach dem Erbe des Erfinders Wolfgang von Kempelen. Dabei erregt eine längliche Kiste im Gepäckwagen ihr Interesse. Beim Versuch, sie zu öffnen, erleben sie eine unangenehme Überraschung. Als dann noch der Zug wegen eines umgestürzten Baums halten muss und sich ein Fremder an Bord geschlichen hat, eskalieren bald darauf die Ereignisse. Etwas ist erwacht und fordert schrecklichen Blutzoll.

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      OTR-Fan
    • Ich gebe es unumwunden zu, diese Folge hat mich maßlos enttäuscht.

      Schauspielerisch war das teilweise ein Armutszeugnis. Dirc Simpson in der Rolle des Arthur Janssen schießt dabei den Vogel ab. Beispiel:
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      Er wird im Gepäckwagen jammernd und unter Schock stehend gefunden (der Automatenmensch hatte zuvor den Pater tödlich verwundet), dann von Moriarty angesprochen, um zu guter Letzt völlig emotionslos von den verstörenden Geschehnissen zu berichten.

      Ich gewann dabei fast den Eindruck, als handele es sich bei diesem Charakter um einen Soziopathen.
      Aber auch die Darbietung von Gabrielle Pietermann als Theodora Sachs ist, wie so oft, langweilig. Der Charakter entwickelt sich einfach nicht weiter und dasselbe gilt auch für ihre Sprechweise. Ich mag ihre Klangfarbe, aber in dieser Rolle spricht GP ausschließlich hochnäsig distanziert mit einer Spur aggressiver Verachtung.

      Auf der Handlungsebene war die Folge noch in Ordnung, wobei man die Geschichte durch die Streichung unnötiger Dialoge/belanglosen Blablas wahrscheinlich auf die Hälfte hätte reduzieren können.

      Am schlimmsten aber empfand ich die Figurenkonstellation. Moriarty reist mit Theodora Sachs (die wohl in jeder Folge des "Zirkiversums" auftauchen muss) und Oscar Wilde (einziges Highlight
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      neben dem Terminator ähnlichen Automatenmenschen
      ) in einem Zug. Und was passiert? Nix! Die Beiden bilden mit dem Titelhelden eine zänkische Reisegruppe à la die 3 Senioren (nur weniger witzig).
      Wenn die beiden Gegner Sachs und Wilde aufeinander treffen, erwarte ich eine körperliche Auseinandersetzung, die entweder in einer Festsetzung oder Liquidierung des Gegenübers endet.

      Das ganze Hörspiel wirkt auf mich unausgereift und ist mit Nichtigkeiten vollgestopft.
    • Vielleicht sehe ich es zu kritisch, aber wenn ich beim Hören eines Hörspiels wütend werde, ist es selten ein gutes Zeichen. :green:
      Aber das ist schließlich nur meine Meinung und andere dürfen gerne davon abweichen.
      Womöglich findest Du, @Agatha, noch ein paar positive Aspekte, die ich im Zorn übersehen/vergessen habe. =)
    • Ich fand die Folge eigentlich wieder sehr unterhaltsam. Folge 5 & 6 sind jetzt schon besser, als Folge 1-4. Wirkt auf mich wie zwei verschiedene Serien. Natürlich kann man immer etwas anders machen und finde die Kritikpunkte von Hutschinson nicht sooo abwegig, aber die Serie macht mir gerade wirklich Spaß. Daher sehe ich es wahrscheinlich noch etwas milder. :zustimm:
    • Es kommt wahrscheinlich immer auf die Gewichtung einzelner Aspekte an, ob jemandem ein Hörspiel gefällt oder eben nicht. Für mich waren die angeführten Kritikpunkte jedenfalls ein No-Go.
      Ich kann aber auch verstehen, dass die Geschichte funktioniert, wenn man eine andere Gewichtung anwendet. :kumpel:
    • Ich möchte abschließend noch eine kurze Szene schildern, die irgendwo zwischen irrwitzig und haarsträubend anzusiedeln ist. :green:
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      Der Automatenmensch wird im Gepäckwagen in einer sargähnlichen Kiste transportiert. Nach seiner Aktivierung und dem unschönen Zwischenfall mit dem Pater kehrt er jedoch nicht in diese Kiste zurück, sondern versteckt sich lieber in einem leeren Schrankkoffer. Warum zum Teufel?
      Ist sich diese künstliche Intelligenz plötzlich bewusst geworden, dass das Abmurksen des Seelsorgers keine gute Idee war und hat sich aus Scham im nächstbesten Schlupfloch verkrochen? Wohl kaum, denn sonst hätte der Kollege nicht auch noch den Polizisten über den Jordan geschickt und daraufhin einen kleinen Amoklauf durch den Zug gestartet. Das hätte er auch direkt nach seinem ersten "Ausrutscher" tun können.
    • Hm, mich hat "Böses Erwachen" (guter Titel ;) ) weder enttäuscht noch vom Hocker gehauen vor Begeisterung. ;)
      Ich fand, die Story passte in den bisherigen Verlauf der Serie, wobei mich der überhebliche Ton von Theodora Sachs hier auch ein bisschen nervte.
      Sie soll aber nun mal so "drauf" sein, da erwarte ich eigentlich keine Veränderung/ Entwickung. :schulter:
      Solange ihr Geätze von Moriartys ruhiger Art gemildert wird, ist es für mich auch nicht weiter schlimm, aber hier kam halt noch Oscar Wilde hinzu, um das bizarre Trio komplett zu machen.
      Und der wurde, wenn es um Konfrontationen mit Theodora ging, leider ebenfalls noch zusätzlich zickig-affektiert. :pfeifen:


      Hutchinson schrieb:

      Wenn die beiden Gegner Sachs und Wilde aufeinander treffen, erwarte ich eine körperliche Auseinandersetzung, die entweder in einer Festsetzung oder Liquidierung des Gegenübers endet.
      Bloß nicht! :aufgeregt: =)
      Bin jetzt ja nicht so der "Zirkel"-Experte, aber gehe doch davon aus, dass sich jeder der beiden, um die eigenen Ziele nicht aus den Augen zu verlieren, diesbezüglich ein bisschen am Riemen reißen würde. Zumal wenn Moriarty dabei ist und ja bis zu einem gewissen Grad vermitteln kann.

      Ansonsten schließt die Folge mehr oder weniger direkt an die vorherige an: man ist auf der Jagd nach Rodney Lambert und Shanna Randall, die nun scheinbar gemeinsame Sache machen und sich in Gent aufhalten sollen, während der Zug dorthin, den auch Moriarty und Co. benutzen, eine längliche, sargähnliche Kiste für das Paar enthält.
      Und nein, Dracula gibt sich nicht auch noch die Ehre ^^ , im Innern befindet sich etwas ganz anderes, aber ebenfalls tödlich Gefährliches...

      Stimmlich irritiert hat mich ein bisschen, dass Volker Brandt hier wieder einen Pater spricht, allerdings natürlich nicht seine jahrelange Dauerrolle "Pater Brown", sondern einen gewissen "Pater Renard".
      Ansonsten ist aber so mancher Fahrgast nicht das, was er zu sein vorgibt, was dann gegen Ende bei mir für gleich mehrfaches Erstaunen sorgte. ;)

      Insgesamt hat mir das Zug-Abenteuer (wäre was für unseren entsprechenden Thread ;) ) ganz gut gefallen, der "Mitfahrer" im Gepäckwagen war mal nicht alltäglich und machte das Ganze doch ziemlich spannend!

      bezüglich Deines letzten Spoilers @Hutchinson.
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      Mal abgesehen davon, dass man wohl schlicht und ergreifend die Dramatik der Szene "Waaaah, die Kiste ist leer!" :panic: ausnutzen wollte, wird das nur erklärbar, wenn man hier tatsächlich von einer gewissen K.I. ausgehen darf.
      Denn dann hätte sich der Maschinen-Killer nach seiner Tat ganz einfach erst mal anderswo versteckt, damit man ihn eben nicht gleich (inklusive blutiger Klauen ;) ) in seiner eigentlichen Transportkiste hätte wiederfinden und möglicherweise deaktivieren können.
    • Agatha schrieb:



      bezüglich Deines letzten Spoilers @Hutchinson.

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      Mal abgesehen davon, dass man wohl schlicht und ergreifend die Dramatik der Szene "Waaaah, die Kiste ist leer!" :panic: ausnutzen wollte, wird das nur erklärbar, wenn man hier tatsächlich von einer gewissen K.I. ausgehen darf.
      Denn dann hätte sich der Maschinen-Killer nach seiner Tat ganz einfach erst mal anderswo versteckt, damit man ihn eben nicht gleich (inklusive blutiger Klauen ;) ) in seiner eigentlichen Transportkiste hätte wiederfinden und möglicherweise deaktivieren können.

      Also:
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      Für mein Verständnis hätte sich der Automatenmensch einfach in die Kiste zurücklegen können. Sein Fehlen sorgt doch erst dafür, ihn als Gefahren-Quelle anzusehen. Wenn ihm dann jemand gefährlich nahe am Kopf (rechtes oder linkes Auge? :D ) rumfummeln will, kann er immer noch seine Krallen ausfahren und gut ist. =)
    • Bin beim Hören jetzt zwar nicht direkt wütend geworden, schließe mich aber insgesamt @Hutchinson an und hatte mir etwas mehr von der Folge erhofft.
      In Kombination gefielen mir Theodora Sachs und Moriarty bisher immer ganz gut und mit Wilde als Ergänzung hatte ich mir zumindest mehr Wortwitz und den einen oder anderen Schlagabtausch erhofft...
      Insgesamt war mir das etwas zu wenig Handlung.


      Agatha schrieb:

      Stimmlich irritiert hat mich ein bisschen, dass Volker Brandt hier wieder einen Pater spricht, allerdings natürlich nicht seine jahrelange Dauerrolle "Pater Brown", sondern einen gewissen "Pater Renard".
      Das hat mich total irritiert. Hab lange Zeit damit gerechnet, dass es Pater Brown inkognito ist :tuete: Aber dann ist das mit Ausnahme von Wayne McLair der einzige Sherlock & Co. "Ableger", der noch nicht im Universum des Zirkel der Sieben aufgetaucht ist, oder?
    • merricat schrieb:

      Aber dann ist das mit Ausnahme von Wayne McLair der einzige Sherlock & Co. "Ableger", der noch nicht im Universum des Zirkel der Sieben aufgetaucht ist
      Hm, da hab ich noch nie so drüber nachgedacht, ob das die einzigen sind, muss ich ehrlich sagen. :gruebel:
      Aber ich hab auch erst mal, bevor der andere Name fiel, gedacht, das sei Pater Brown, und der komme da jetzt plötzlich drin vor. =) ;)