Onkel Toms Hütte von 1972 aus heutiger Sicht

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    • Onkel Toms Hütte von 1972 aus heutiger Sicht

      Habe eben, zum ersten mal in meinem Leben, "Onkel Toms Hütte" von 1972 als LP gehört. Selbst die Geschichte war mir neu, da ich das Buch vorher nie gelesen hatte.
      Nun habe ich es also gehört, und folgendes kommt mir nun in den Sinn:

      1. Eine sehr sehr traurige Geschichte ohne Happy End
      2. Unbegreiflich was Menschen anderen Menschen grausames antun können
      3. 1972 hat man sich offenbar noch niemand über die rassistische Bedeutung der N-Worte für dunkelheutige Menschen Gedanken gemacht (das ist keine Kritik an Europa, sondern einfach ein gesellschaftliches Faktum gewesen)
      4. Ich frage mich, ob man dieses Buch heute mit den selben Worten so vertonen würde (vermutlich er nicht)
      5. Bezüglich Punkt 4 - aber wird man dem Buch gerecht, wenn man es aus heutiger Sicht politisch korrekt vertont - wäre das nicht auch eine Verfälschung der Geschichte? (bin selbst hier unschlüssig)

      Was meint ihr?
      “Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.” – Erich Kästner / “Kindern erzählt man Geschichten, damit sie einschlafen – Erwachsenen, damit sie aufwachen.” – Jorge Bucay

      -- www.wortwelten.info --
    • Ich würde mir wünschen, dass vergangene Greuel auch genau so hart und unbeschonigt angesprochen und ausgesprochen werden. Verfälschen oder beschönigen sollte man die Vergangenheit tunlichst nicht. Man muss ja den Kontext und die Geschichte aus der damaligen Sicht heraus begreifen. Um daraus eine Lehre zu ziehen. Einfach alles umzuschreiben zerstört wichtige Zusammenhänge und auch die Geschichten selbst. Besser wäre ein Anhang mit Erläuterungen aus heutiger Sicht.
    • Miss Baxter schrieb:

      Einfach alles umzuschreiben zerstört wichtige Zusammenhänge und auch die Geschichten selbst. Besser wäre ein Anhang mit Erläuterungen aus heutiger Sicht.
      Finde ich gut
      “Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.” – Erich Kästner / “Kindern erzählt man Geschichten, damit sie einschlafen – Erwachsenen, damit sie aufwachen.” – Jorge Bucay

      -- www.wortwelten.info --
    • Marcus Meisenberg schrieb:

      ...
      1. Eine sehr sehr traurige Geschichte ohne Happy End
      Wer mal extrem gute Laune hat und das unerträglich findet, die/der muss sich dieses Hörspiel anhören.


      Miss Baxter schrieb:

      ...
      Einfach alles umzuschreiben zerstört wichtige Zusammenhänge und auch die Geschichten selbst. Besser wäre ein Anhang mit Erläuterungen aus heutiger Sicht.
      Das ist bei Neuausgaben sicherlich der Idealfall.


      Ich habe das Hörspiel als Kind gehört und kann mich noch daran erinnern, das mich die traurige Geschichte ziemlich mitgenommen hat.
      Die N-Wörter waren damals normal, da hat sich kein Mensch Gedanken drüber gemacht.
      Gibt ja auch noch andere Hörspiele von Europa, z.B. von Karl May, in denen diese Wörter vorkommen.
      Heute denke ich mir natürlich: "Geht gar nicht"!

      Gruß, Frank
      Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
    • Frank schrieb:

      Ich habe das Hörspiel als Kind gehört und kann mich noch daran erinnern, das mich die traurige Geschichte ziemlich mitgenommen hat.
      Die N-Wörter waren damals normal, da hat sich kein Mensch Gedanken drüber gemacht.
      Ging mir genauso. :zustimm:
      Nicht nur mit dem Europa-Hörspiel, der Film hat mich damals durch die Bilder noch viel stärker beeindruckt. :pinch: :cry:

      Und wenn ich in dem Zusammenhang an die TV-Serie "Roots" aus den späten 70ern denke... :arg4:

      Wie sollte man solche Greuel aber heute darstellen, wenn man alles bloß "umschreiben" und nicht mehr direkt ansprechen wollte?
      Das würde doch nur verfälschen, möglicherweise sogar "abmildern", und damit würde man niemandem einen Gefallen tun!

      Ich würde mich da auch @Miss Baxters Vorschlag anschließen, wüsste nicht, wie man sonst der Geschichte und denen, die so sehr darunter zu leiden hatten, gerecht werden wollte.
    • Ich finde, man sollte da schon noch ein bisschen differenzieren.

      Es kommt nämlich auf zweierlei dabei an, finde ich.

      1. An wen richtet sich das Werk, das heute problematische Begrifflichkeiten verwendet?

      2. Und in welchem Kontext stehen diese Begrifflichkeiten? Also: Hatten sie schon bei Erscheinen des Werks denselben Bedeutungsinhalt?

      Punkt 1 ist schnell abgehandelt: Erwachsene sollten in der Lage sein, zu differenzieren. Ich weiß, damit überschätzt man einen leider nicht so kleinen Teil der Bevölkerung, aber an denen kann man nicht die Regeln für alle festmachen, finde ich.
      Wenn ich ein Buch aus einer anderen Zeit lese, kann es passieren, dass ich mit Motiven, Sichtweisen und Ausdrücken konfrontiert werde, die ich nicht goutiere. Für mich persönlich ist dann die Frage, mit welcher Erzählhaltung sie benutzt werden. Wird deutlich, dass sich eines Begriffs bedient wurde, bei dem es zur damaligen Zeit einfach an der nötigen Empathie fehlte, die Grundhaltung des Erzählten ist aber nicht von Abwertung geprägt, kann ich damit umgehen. Rassistische oder antisemitische Bücher sind für mich ein No-go. Aber sofern sie Erwachsenenliteratur sind, bräuchte es auch da nicht unbedingt ein Eingreifen, nach meiner Meinung. Erwachsene müssen in der Lage sein, das korrekt einzuordnen.

      Bei Kindern liegt für mich die Sache anders. Kindern ist es nicht zuzumuten, von ihnen zu verlangen, genau zu differenzieren, und sie erreicht man auch nicht mit einem einordnenden Begleittext. Rassistische Motive und Ausdrücke können, wenn sie unreflektiert Eingang finden in kindliches Fühlen und Denken, reproduziert werden, Widerhall finden usw. Nicht bei allen Kindern wird zu Hause jedes Medium besprochen, um solcherlei einzuordnen. Zumal von außen nicht immer zu erkennen ist, wo solche problematischen Stellen lauern könnten.

      So dass es für Eltern, die keine rassistischen Codes transportieren wollen, nur die Frage gibt: umformulieren oder entziehen. Was doch schade wäre, wenn es sich nur um ein Wort handelt wie im berühmten Fall vpn Pippi Langstrumpf. Die Geschichte ist so viel mehr als dieses eine Wort, das beiläufig in Bezug auf die Stellung des Vaters fällt. Es wird in der Diskussion auch völlig überhöht. Als wenn sich die Geschichte nur für ein winziges Fünkchen verändern würde, wenn man ihn einen Südseekönig nennt. Das finde ich wirklich absurd! Zumal Frau Lindgren den Begriff sicher nie in der heute unumstrittenen, nämlich beleidigenden Konnotation genutzt hätte.

      Womit wir bei Punkt 2 sind. Erzählende Werke sind nichts Statisches. Das muss man sich klarmachen.Schon wenn sie in eine andere Sprache übersetzt werden, gibt es Verformungen. Regelmäßig werden Übersetzungen alter Werke modernisiert, um sie heutigen Lesern zugänglicher zu machen. Da kräht kein Hahn nach, im Gegenteil: Es wird ausdrücklich begrüßt.
      Hier würde ich eine Analogie ziehen.
      Wenn ein Wort früher in einem anderen Sinne benutzt wurde, dies aber heute Sinn des Werks und Anliegen des Autors zuwiderliefe, finde ich nichts dabei, hier eine Modernisierung einzufügen, also quasi eine Übersetzung in eine Sprache, wie sie heute genutzt wird. Und nichts anderes ist für mich der Südseekönig (wie ist da eigentlich der Originalbegriff). Der Südseekönig dürfte nämlich näher an dem Begriff sein, den Frau Lindgren gemeint hat, als das heute ausschließlich abwertend verwendete N*könig.

      Insofern würde ich bei Werken für Kinder immer fragen: Was ist der Aussagewert von problematischen Begriffen? Und welche Folgen für das Werk hat es, wenn ich sie drin behalte? Verändert es das Original wesentlich, wenn ich es in den heutigen Sprachgebrauch übersetze?
      Denn man muss sich darüber klar sein: Wenn man die Dinge beibehält, verformt sich durch einen veränderten Sprachgebrauch unter Umständen auch die Kernaussage des Buches und versagt ihm eventuell die Beachtung, die es eigentlich verdient. Was nützt es also, dass Pippi Langstrimpf eine tolle Kindergeschichte ist, wenn es vom Verlag nicht mehr aufgelegt wird, weil es sprachlich in Teilen nicht mehr zeitgemäß ist und die meisten Eltern es ihren Kinern darum nicht mehr vorlesen wollen?

      Ich finde das ein schwieriges Thema, weil natürlich immer die Frage im Raum steht: Was ist noch okay und was nicht. Letztlich müssen das die Verlage entscheiden. Wir können nur darüber diskutieren und unsere Eindrücke und Argumente benennen.

      Ich kann nur für mich sagen: Ich möchte nicht, dass mein Sohn wie selbstverständlich in einem Buch oder Hörspiel oder Film mit dem N-Wort konfrontiert wird, als wäre das ein ganz normaler Ausdruck!

      Da differenziere ich rigoros zwischen Literatur für Kinder und Literatur für Erwachsene.

      Wenn in Kinderliteratur heutiger Auflagen rassistische Ausdrücke vorkommen, muss klar werden, dass sie rassistisch, abwertend und beleidigend sind. Ein "Das hat man früher eben so gesagt" im Anhang wäre mir da zu wenig!

      Wie man bei Literatur für Erwachsene verfährt, ist ein anderes Thema.
      Auch da kann eine Einordnung sinnvoll sein, aber meist eher, um die Zusammenhänge zu verdeutlichen. Um etwa klarzumachen, dass ein Autor entsprechend seiner zeittypischen Gewohnheiten formuliert hat und nicht weil er etwa Rassist war. Oder weil ein Verlag sich nicht von Rassisten vereinnahmen lassen will, wenn er Literatur veröffentlicht, die heute missverständlich sein könnte. Bei Erwachsenen sehe ich da aber grundsätzlich keine Notwendigkeit für solche Anpassungen, wenn es sich um Werke aus einer anderen Zeit handelt. Die sollten in der Lage sein, das intellektuell zu erfassen. Und die, die absolut nicht dazu in der Lage sind, lesen eh nix. =)
    • Hardenberg schrieb:

      Ich finde, man sollte da schon noch ein bisschen differenzieren.



      So dass es für Eltern, die keine rassistischen Codes transportieren wollen, nur die Frage gibt: umformulieren oder entziehen. Was doch schade wäre, wenn es sich nur um ein Wort handelt wie im berühmten Fall vpn Pippi Langstrumpf. Die Geschichte ist so viel mehr als dieses eine Wort, das beiläufig in Bezug auf die Stellung des Vaters fällt. Es wird in der Diskussion auch völlig überhöht. Als wenn sich die Geschichte nur für ein winziges Fünkchen verändern würde, wenn man ihn einen Südseekönig nennt. Das finde ich wirklich absurd! Zumal Frau Lindgren den Begriff sicher nie in der heute unumstrittenen, nämlich beleidigenden Konnotation genutzt hätte.
      Wobei ich beim Vorlesen von Pippi Langstrumpf auch damals Bauchschmerzen hatte und das Wort "Negerkönig" automatisch durch "Piratenkönig" ersetzt habe. Die Bücher stammten noch aus meiner Kindheit und waren rund 35 Jahre alt, aber das N-Wort wollte ich dann doch irgendwie nicht mehr drin wissen.

      Auch bei Michel aus Lönneberga hab ich mich schwer getan aufgrund der unzeitgemäßen Vorstellung von korrektem Kinderverhalten. Viele der "Streiche", die der ach so schlimme Michel in dem Buch durchführt, sind lediglich unbedachte kindliche Neugier. Michel ist keineswegs "schlimm", wie er im Buch wiederholt beschrieben wird. Sondern einfach ein Kind, was wie jedes andere Kind schon mal über das Ziel hinausschießt und das Ergebnis seiner Taten noch nicht einschätzen kann. Für mich zum Glück hat mein Sohn grade an Michel relativ schnell das Interesse verloren, denn das konnte ich in großen Teilen nicht mehr ohne Überwindung vorlesen.
    • zdeev78 schrieb:

      Wobei ich beim Vorlesen von Pippi Langstrumpf auch damals Bauchschmerzen hatte und das Wort "Negerkönig" automatisch durch "Piratenkönig" ersetzt habe. Die Bücher stammten noch aus meiner Kindheit und waren rund 35 Jahre alt, aber das N-Wort wollte ich dann doch irgendwie nicht mehr drin wissen.
      Auch bei Michel aus Lönneberga hab ich mich schwer getan aufgrund der unzeitgemäßen Vorstellung von korrektem Kinderverhalten. Viele der "Streiche", die der ach so schlimme Michel in dem Buch durchführt, sind lediglich unbedachte kindliche Neugier. Michel ist keineswegs "schlimm", wie er im Buch wiederholt beschrieben wird. Sondern einfach ein Kind, was wie jedes andere Kind schon mal über das Ziel hinausschießt und das Ergebnis seiner Taten noch nicht einschätzen kann. Für mich zum Glück hat mein Sohn grade an Michel relativ schnell das Interesse verloren, denn das konnte ich in großen Teilen nicht mehr ohne Überwindung vorlesen.

      Das ging mir in Bezug auf Pippi genauso.
      Was Michel angeht, so kenne ich da nur eine reduzierte Version als Bildergeschichte mit wenig Text und die TV-Serie. Da bringt er dann aber schon einige Klopse! =) Aber Michel wird da ja eigentlich nur von den anderen Erwachsenen als schlimm angesehen, während das Publikum ja auf seiner Seite ist, insofern sehe ich das noch anders. Außerdem wird am Ende angedeutet, dass er hochbegabt sein könnte und nur deshalb, aus purer Langeweile und eben Neugier, all seine Untaten verbrochen hat. In der Schule wird er dann brav und eifrig, weil er intellektuell herausgefordert ist. So habe ich es immer verstanden.

      +++

      Aber um noch mal näher auf das Eingansposting einzugehen:

      Marcus Meisenberg schrieb:

      (...)

      3. 1972 hat man sich offenbar noch niemand über die rassistische Bedeutung der N-Worte für dunkelheutige Menschen Gedanken gemacht (das ist keine Kritik an Europa, sondern einfach ein gesellschaftliches Faktum gewesen)
      4. Ich frage mich, ob man dieses Buch heute mit den selben Worten so vertonen würde (vermutlich er nicht)
      5. Bezüglich Punkt 4 - aber wird man dem Buch gerecht, wenn man es aus heutiger Sicht politisch korrekt vertont - wäre das nicht auch eine Verfälschung der Geschichte? (bin selbst hier unschlüssig)

      Was meint ihr?

      Da habe ich, ehrlich gesagt, die Fragestellung nicht verstanden.

      Punkt 3 trifft sicher zu. Bei Europa gab es offensichtlich keine Bedenken bezüglich dieses Wortes. Es wird ja immer gern behauptet, das sei damals eben so gewesen, aber ich bin da nicht so überzeugt. Klar, dieses Wort wurde früher öfters und auch von vielen wie selbstverständlich benutzt, aber es wurde eben nicht von allen benutzt. Ich glaube, dass da in Teilen auch ein gewisser sozialer, politischer und bildungsbezogener Hintergrund zum Ausdruck kommt, ob und wie man diesen Begriff gebraucht hat. Es gab auch damals schon viele Menschen, die aufgrund der Diskussionen in den USA für dieses Thema sensibilisiert waren und für die das Wort darum schon damals kein normales war. Viele haben allerdings in der Zeit noch nicht über den Tellerrand geblickt, und das Thema war aufgrund der geringen Zahl von Schwarzen in Deutschland einfach nicht wichtig.

      Zu 4: Warum sollte man das Buch heute noch so als Hörspiel umsetzen, wie es EUROPA damals gemacht hat: so dass also der Erzähler in jedem zweiten Satz von der "N*in",, vom "N*sklaven" usw. spricht, also als ganz normale Bezeichnung der jeweiligen Figur. Das würde man heute sicher nicht mehr machen? Warum auch?

      Zu 5: Da ist die Frage, in welcher Hinsicht man etwas verändert. Ich würde hier übrigens nicht von PC sprechen, denn das ist ein verbrannter Ausdruck, leider. Man muss doch vielmehr fragen, was ist die Aussage des Buches und wird man dieser gerecht, wenn man den Erzähler die handelnden Personen als "N*" bezeichnen lässt, also mit einem Ausdruck, der heute unmissverständlich abwertend und rassistisch gebraucht wird. Das liefe doch im Grunde der Aussage des Textes regelrecht zuwider, denn die Erzählhaltung ist ja eine ganz andere. Insofern würde man den Erzähler heute logischerweise neutral erzählen lassen.
      Etwas anderes ist es natürlich, wenn man die handelnden Personen agieren lässt. Vor allem wenn es sich um Sklavenhalter mit rassistischem Hintergrund handelt. Die würden natürlich auch weiterhin ihre abwertende Sprache verwenden müssen, denn sonst macht das Ganze ja keinen Sinn.
      Aber natürlich gilt: Die Frage, wie man welche Worte verwendet, richtet sich danach, was ich mit einer Umsetzung erzählen möchte.
      Eine Umsetzung ist nie eine hundertprozentige Übertragung in ein anderes Medium, insofern kann ich da durchaus neu oder anders gewichten bzw. akzentuieren, solange ich den Kern der Geschichte unverfälscht lasse. (Ansonsten ist es natürlich keine Umsetzung des Stoffes, sondern ein Hörspiel "nach Motiven".)

      Inwiefern es die Geschichte verfälscht, wenn man den Erzähler die Personen nicht als "N*" bezeichnen ließe, erschließt sich mir jedoch nicht, muss ich gestehen.

      Und eine Geschichte verfälscht man letztlich, wenn man sie in ihrem Kern, in ihrer Aussage verändert/verdreht. Das kann auch dadurch geschehen, dass bestimmte Narrative und Begrifflichkeiten über die Zeit einen Bedeutungswandel durchmachen und heute anders gelesen, gehört und verstanden werden als zur Zeit des Entstehens des Werkes.
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